(16) Party

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Phil und Franco müssen los zum Dienst und Alex nimmt mich mit nach oben, um mir mein Zimmer zu zeigen. In der zweiten Etage, genau neben Alex' Zimmer. Tom's Zimmer ist am anderen Ende. Stephan, Paul und Tom kommen mit meinem Gepäck an und stellen alles in meinem Zimmer ab. "Jetzt räum erst mal alles in Ruhe ein. Aber nichts schweres heben!", mahnt mich Alex. Als er fast den Raum verlassen hat, dreht er sich um und sagt: "Ich bin froh, dass du da bleibst!" Kurz darauf ist er verschwunden. "Schauen wir mal....", murmel ich vor mich hin.

Das Zimmer ist richtig groß. Es stehen ein schönes Doppelbett mit zwei Nachttischen, ein großer Kleiderschrank, ein Schreibtisch und eine riesige Kommode hier drin.

Was mache ich mit dem restlichen Zeug aus meiner Wohnung? Vielleicht kann Susi oder der Nachmieter etwas gebrauchen.

Ich überprüfe kurz meine Emails über mein Handy und bin ganz aufgeregt, als ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch vorfinde.

Geht doch!

Schnell rufe ich Susi an und ich habe Glück, denn sie hat gerade Zeit. Ich erzähle ihr, dass ich jetzt hier in der WG wohne, ein Vorstellungsgespräch habe und die komische Sache mit Alex. Sie denkt, dass er auch Interesse hat, aber ich bin mir einfach nicht sicher.

Was will er mit mir? Ich bin viel jünger, stur, pampig, verrückt... ach keine Ahnung.

Bevor wir uns verabschieden, erzähle ich ihr noch von der Nachricht von Lukas. Sie rät mir von dem Treffen ab und bittet mich, endlich mit Tom darüber zu sprechen. Ich stimme ihr zu, damit sie endlich aufhört mich zu nerven. Susi verabschiedet sich für meinen Geschmack viel zu früh, da sie weiterarbeiten muss.

Zum Klamotten einräumen hab ich momentan überhaupt keine Lust und schmeiß mich daher mit Musik in den Ohren auf mein Bett. Endlich bekomme ich die ganzen wirren Gedanken aus meinem Kopf und kann mich komplett entspannen. Neben mir senkt sich mein Bett und ich muss meine Augen öffnen, um zu sehen, wer da sitzt. Es ist Tom. Schnell drücke ich meine Musik aus. "Weit bist du ja noch nicht gekommen", er lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. "Ich denke, das läuft nicht weg! Musste kurz mein Kopf freibekommen!" "Komm runter, essen ist fertig", er hält mir seine Hand hin.

Hungrig folge ich Tom nach unten und setze mich an den Tisch. Es gibt Spaghetti Bolognese, was ich abgöttisch liebe. "Wie weit bist du?", interessiert sich Alex an meinem Fortschritt. "Geht so!", antworte ich grinsend. "Die hat noch nicht ein Teil ausgepackt!", verrät mich Tom. "Was hast du denn so lange gemacht?" Ganz schön neugierig der Gute. "Emails gecheckt, mit Susi telefoniert und Musik gehört!" "Aha", grinst er vor sich hin. "Heute Abend bist du ein paar Stunden alleine, wir haben fast alle Schicht!", informiert mich Paul. "Alles klar!" "Unsere Dienstpläne hängen in der Küche, falls du mal wissen musst, wer wann unterwegs ist", erklärt Tom. Ich nicke und schiebe meinen Teller weg, das ich überaus gesättigt bin.

Nachdem alle fertig sind, räumen Paul und ich alles auf und ich schmeiß mich eine Runde aufs Sofa.

So, dann habe ich wegen heute Abend keine Probleme. Hervorragend. Was zieh ich an? Am besten einen Kartoffelsack, damit der Freak sich von mir fern hält.

Als hätte der Freak es gehört, schreibt er mir, dass ich was schickes anziehen soll. Ein Kleid oder zumindest einen Rock.

Am Arsch lecken kannst du mich. Sowas besitze ich nicht einmal!

Den Mittag verbringe ich vor dem Fernseher, bekomme nebenher den Zugang gezogen und gegen Abend tummeln sich die Männer zu ihren Schichten. "Mach keinen Blödsinn, Josi!", ermahnt mich Tom mit seinem Blick. "Hab dich auch lieb, ruhige Schicht!" "Wir sind auch weg, bleib am besten da liegen und beweg dich nicht. Dann passiert auch nichts", witzelt Alex. "Hahaha. Sehr witzig. Euch auch ne ruhige Schicht!" Nachdem sich alle verabschiedet haben, springe ich unter die Dusche und mache mich fertig für den Horrorabend. Eine enganliegende schwarze Jeans im used Look und ein Spitzen-Bandeau mit nicht blickdichter Bluse drüber, werden mein Outfit.

Einzelkämpfer (ASDS)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora