26. kapitel

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Julian





„ hallo sie sind die Begleitperson von Kia richtig?" fragte mich plötzlich wieder ein Arzt, es war der der in den OP Saal gegangen ist mit der Ärztin die mir sagte das Kia stabiler gewesen war.
„ ja- ja bin ich, gibt es Neuigkeiten? Gehts Kia gut?" fragte ich aufgeregt, der Arzt hatte selbst Tränen ins den Augen und nickte.
„ wir haben es gerade noch so geschafft ihren Magen zu leeren, die Atemwege zu befreien und sie am Leben zu halten. Sie hat gekämpft. Wir haben sie auf die Intensiv Station gelegt dort wird sie komplett kontrolliert und noch etwas beatmet da das noch schwer fäll für das Herz."
Ich konnte mein strahlen nicht mehr zurückhalten, umarmte deshalb den Arzt und fragte nach dem Zimmer. Josephine, meine Mutter und ihr Vater folgten mir durch den Flur zu ihrem Zimmer. Vor dem Fenster blieben wir alle stehen und beobachteten Kia wie sie schlief, atmete und lebte. Wie sie kämpfte.
„ Junge geh doch ins das Zimmer." lachte eine Schwester mir entgegen die neben uns am Wagen stand und beobachtete wie ich durch die Fensterscheibe blickte.
„ darf ich rein?"
„ du bist doch mit dem RTW gekommen? Dann darfst du auch da rein." sofort ging ich in das Intensiv Zimmer und setzte mich neben Kia an die Bettkante.
„ ich finde du lässt mich jetzt schon genug leiden es wäre nur fair wenn du jetzt wieder aufwachst!"
Ich sah sie eine Weile ruhig an, holte und er Zwischenzeit viel Luft und dachte darüber nach wie es weiterginge wenn sie wieder aufwacht.
„ ich dachte du bist tot..." murmelte ich und legte meine Hand vorsichtig auf ihre Brust, ihr Herzschlag war gleichmäßig zu spüren und zu hören durch die Geräte an die Kia geschlossen war.
„ aber du lebst- und ich werde es dich nicht bereuen lassen das du nicht gestorben bist das verspreche ich dir." meine Stimme halte in die Stille Anwesenheit von Kia, sie sah aus als würde sie einfach nur schlafen. Tief und fest schlafen.
„ Ich liebe dich."
Ich zog meine Schuhe aus, danach meinen Pullover und zog ihre Decke runter an ihre Beine um sie sanft in Seitenlage zu drehen Richtung Flur Fenster, kümmerte mich um all die Kabel und legte mich schlussendlich direkt an sie, lehnte meinen Oberkörper gegen ihren Rücken, winkelte meine Beine ihres gleichen an und deckte uns bis zur Tallie zu. Meine Hände griffen sanft und mit Leichtigkeit um sie.
„ ich bleibe immer bei dir. Das habe ich dir versprochen als ich dir einen Kuss auf die Stirn gegeben habe."
So verging die Zeit, meine Mutter schrieb mir eine Nachricht als sie gingen, auch ihr Vater verschwand nach einer Weile. Es war mir egal wie viel Zeit verging, wie viele stunde oder Minuten oder wenn sogar Tage vergingen die ich hier lag und mein Training und mein Spiel absagte. Das war mir egal, denn ich bin für sie da.

KrankenSchwester Sicht

Es war früh am Morgen, wir haben den Jungen bei unserer suizid Patientin liegen gelassen weil wir spürten dass das beiden guttat. Ein junges Pärchen was auf Probe gestellt wurde. Direkt zu Anfang meiner Schicht lief ich auf die Intensivstation und schaute durch das Fenster von Kia, laut der Ärztin sei sie heute Nacht aufgewacht von der Narkose und ihre Werte sind wohl auch wieder stabil. Man sah auf jeden Fall das sie wach war, das sie sich in seine Arme hinein gedreht hat passiert ja nicht von alleine, also lief ich ins Zimmer hinein, leise und vorsichtig damit mir beide weiter schlafen konnten. Schlussendlich musste ich irgendwie die nicht mehr nötigen Geräte abschließen, nahm ihr die Luftzufuhr von der Nase und den Ohren und steckte den letzten Monitor der einfach nur kontrollierte ans Bett. Die kommen jetzt in ein neues Zimmer, wenn Kia aufgewacht ist und wieder gute Werte hat dann darf sie auf die normale Station dann darf auch die Familie sie besuchen und muss nicht so wie gestern nur vor dem Fenster stehen. Mit den beiden im Bett vor mir lief ich also durch den langen ruhigen Flur, von der kinderstation war lediglich ein weinen zu hören.
„ guten Tag die Dame. Seid wann hast du denn so frühe Schichten?"
Der Oberarzt stebele, Nico, gesellte mich auf dem Weg zu mir.
„ ach, ich habe mich früher eingetragen weil ich zuständig für das Mädchen hier sein will."

„ der suizid Fall?" fragte er neugierig und nahm die Krankenakte ab.
„ ja..." meinte ich und stieg in den Aufzug, Nico drückte sich mit rein und drückte für mich den Knopf.
„ mich berühren solche Fälle immer so sehr... damals war ich selbst einer..." es war ein ehrliches Geständnis von mir, Nico war davon erstaunt, natürlich, man sah mir ja nicht an das ich mit 15 versucht habe mir das Leben zu nehmen.
„ so meine zwei Lieblinge."
Wir kamen im Zimmer an, ich stellte sie mittig an die Wand und knipste das Gerät ab so dass sie sich nicht in den Kabeln verirrten.
„ holen wir ihr Frühstück?" Erkundigte ich mich, er legte die Akte zurück und zeigte mir das wir loskönnten. Währenddessen spürte ich seine Hand auf meinem Rücken die mich irgendwie schützen wollte.
Wir holten zusammen das Essen für Kia ab und brachten dieses aufs Zimmer. Kia saß plötzlich halb im Bett und hatte es sich mit ihm bequem gemacht, der Junge schlief noch umarmte sie aber und hatte den Kopf auf ihrem Oberbauch liegen.
„ guten Morgen Kia." strahlte ich ihr zu, sie lächelte glücklich los mit Tränen in den Augen, ich stellte ihr das Essen auf den Tisch und schob ihn ihr zu.
„ wissen sie ob Julian die ganze Zeit bei mir war?" fragte sie mich.
„ ja, er kam mit dem Krankenwagen mit, er war die ganze Zeit da und hat auf dich aufgepasst." Kia schluchzte wegen meiner Antwort und umarmte den Jungen der also wohl Julian hieß noch enger.
„ seid ihr etwa doch nicht zusammen ich dachte ihr seid ein Pärchen?" meinte ich offen. Unsere Patientin schüttelte den Kopf schnell und presste ihre Tränen raus.
„ ich hab damals schlussgemacht weil eine alte Freundin schwanger ist und er hätte sein können der Vater da waren wir aber noch nicht zusammen- und dann ist es so gekommen das ich mich erst abgemagert habe und dann mir mein Vater verschwiegen hat das sie mir einen Brief gegeben haben, wo drinnen stand das er nicht der Vater ist und ich hab dass dann herausgefunden nur habe ich nichts geglaubt und bin durchgedreht..."
Sie hatte viel Drama im Leben, es war mir schon klar das das ja nicht ohne Grund war, aber ich hoffte die beiden haben noch eine Chance zusammen.
„ dann rede mit ihm, er zeigt dir doch das er dich braucht in seinem Leben und dass er dich liebt- ich meine er liegt seid über 24 Stunden bei dir im Bett und wartet darauf ein Lebenszeichen zu erhalten. Wer macht sowas noch? Nur jemand der sich wirklich liebt." sie nickte und wischte ihre Tränen weg, wir verabschiedeten uns damit sie essen konnte, später würde ich ja zur Kontrolle wieder kommen.






Wuhuuuu sie lebt!
Mir gefällt dieses Buch wirklich, ich liebe es hahahaha🥰
Ich hoffe euch gefällt es auch so im insgesamten und ihr freut euch schon aufs nächste Kapitel.
Wie Julian wohl reagiert?

Eure amy❤️

Hearts Burns because of youWhere stories live. Discover now