8.

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Ich spürte eine harte Brust gegen meinen Kopf.
"Wow, warum so schnell?" fragte er mich. Das war klar, dass ich gerade jetzt Elyas treffen würde. Aber ich konnte jetzt nicht an ihn denken, sondern an das arme Mädchen.
"ELYAS, du musst mir helfen, komm bitte!"
Ich zog ihn am Tshirt in die Richtung, wo das Mädchen lag.
" In die Abstellkammer? Ich wusste gar nicht das du so ein Mädchen bist." Er grinste dabei mit seinen perfekten Grübchen.
"Kannst du bitte einmal ernst bleiben?!" Schrie ich ihn an und zeigte ihm die Stelle, wo das Mädchen lag. Doch von dem Mädchen fehlte jede Spur. Wie konnte das sein?
" Okay, was ist denn los? "
"Da..da aber wie ?" Fing ich an zu stottern.
"du bist doch echt verrückt" antwortete er und macht sich über mich lustig.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich guckte in der Abstellkammer und sah gar nichts.
Als ich mich endlich beruhigt hatte, erklärte ich Elyas alles was passiert war.
"Wie sah denn ihre Verletzung aus?" Fragte er mich besorgt.
"Ihre Verletzung war am Hals, es sah so aus als hätte sie ein Tier angegriffen" Erst jetzt fiel mir auf, dass es kein Menschenangriff sein konnte. Also gab es auch kein Mörder in der Schule. Aber dann erinnerte ich mich wieder an die Worte die sie zu mir sagte.
"Ich weiß nicht was ich glauben soll, es klingt ganz schön irre. Aber ich werde dir helfen herauszufinden was mit dem Mädchen passiert ist"
In dem Moment sah ich zum ersten Mal etwas helles, etwas gutes und nicht mehr diese verschlingende Dunkelheit in seinen Augen.
"Ach hier bist du! Und wie ich sehe mit..Elyas?"
Ich erschrack, es war Julia. Und sie klang ein kleines bisschen eifersüchtig.
Sollte ich ihr erzählen was passiert war?
"Ja ich hab die Toilette einfach nicht gefunden, da kam Elyas und hat sie mir gezeigt" lügte ich sie an.
Sie lachte mich aus und meinte das ich in die Klasse gehen sollte.
Als ich gerade mit ihr gehen wollte packte mich Elyas am Arm und meinte " Kannst du schon mal vorgehen Julia?" Sie guckte verdutzt und ging schließlich.
"Warum hast du es ihr nicht gesagt?" Fragte er mich und packte mich noch fester am Arm.
"Weil..weil sie mir sowieso nicht geglaubt hätte" versuchte ich mein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
"Und mir konntest du es sofort erzählen?"
Was sollten diese Fragen? Ich weiß auch nicht warum ich bei ihm das Gefühl hatte, als könnte ich ihm alles erzählen. Wir kennen uns ja eigentlich kaum.
"Was soll das? Willst du mir nun helfen, herauszubekommen was passiert ist?"
"Machen wir ein auf Detektive? Ich bin Monk und du?" Und wieder grinste er frech. Ich schubste ihn leicht und grinste auch.
"Also ist das jetzt unser Geheimnis?" Dabei betont er das unser.
"Ja, unser Gehemnis".

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