5

91 5 38
                                    

»Ich will dieses Jahr als Boba Fett gehen.«

Isi lief mit Umut und Sascha durch das riesige Foyer. Sie hatten jetzt Schulschluss. Umut öffnete die Tür der Eingangshalle und dann gingen die drei durch.

»Ich find' Halloween cool, aber Weihnachten finde ich besser.«, meinte Sascha. »Auf keinen Fall!«, widersprach Umut. Isi konnte ihrem Bruder nur zustimmen. »Ihr findet 'nen Eimer Süßkram besser als Ferien? Ihr seid echt seltsam.« Isi rollte lächelnd mit den Augen. They wusste, dass Sascha es nicht negativ meinte.

»Anne!« Umut winkte seiner Mutter lächelnd und sie winkte zurück. Der Junge lief schneller, aber Isi und Sascha blieben weiter hinten. »Holt sie ihn immer ab?«, fragte Sascha neugierig. »Ne, eigentlich nicht.«, sagte Isi und winkte ihrer Mutter lächelnd.

Ela lächelte, aber sie sah ein bisschen verwirrt aus, als ihr Blick auf Sascha fiel. »Na?« »Hey«, sagte Isi lächelnd. »Anne, ist es okay wenn Sascha mitkommt?« They blickte den Jungen von der Seite aus an. »Yardıma ihtiyacı var in Physik und ich dachte, ich könnte ihm helfen.« Ela lächelte überrascht. »Ja, natürlich!« Isis Mutter sah Sascha fragend an. »Warst du nicht auch bei der Führung dabei gewesen?« Sascha nickte zur Bestätigung und lächelte. »Ja, genau.« »Freut mich dich kennenzulernen.«, erwiderte Ela und streckte die Hand aus. Sascha gab ihr grinsend ebenfalls die Hand. »Freut mich ebenfalls.«

Und dann liefen Isi und Sascha weiter. Umut und seine Mutter blieben weiter hinten. Umut grinste seine Mum glücklich an. »Isi artık arkadaş edindi.«, sagte er leise und guckte in Saschas und Isis Richtung.

»Ich mag den Schnee an Weihnachten.«, erzählte Sascha. »Schnee kann es auch an Halloween geben.«, antwortete Isi. »Wenn du in Alaska wohnst, zum Beispiel.« »Stimmt natürlich. Aber ich bin echt 'ne Frostbeule.«


Den ganzen Weg über unterhielten sich Isi und Sascha über alles mögliche. Über Halloween, dann darüber, was ihr bestes Weihnachtsgeschenk als Kind war, über die Schule, irgendwann kamen sie auf Harry Potter, weil Sascha wissen wollte, wer Isis Lieblingscharakter war (sie liebte Luna Lovegood). Sascha fand heraus, dass Isi das Haus Hufflepuff sehr gerne mochte. Wenn they zwischen den vier Häusern entscheiden müsste, dann würde er Hufflepuff wählen.

Als sie bei Isi ankamen, stellte Sascha fest, dass Isi bei ihm in der Nähe wohnte. Sascha wohnte mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung, die ungefähr acht Minuten entfernt war von Isis Wohnung.


Isi spürte, wie they nervös wurde, als Sascha their Zimmer betrat. Er war der Erste, den Isi zu sich eingeladen hatte, seit sie in Berlin wohnten. Sascha sah sich neugierig um. Er fing an leicht zu lächeln. »Ich find's klasse hier.«, sagte er und drehte sich zu Isi um. Er packte gerade sein Physikbuch und die Unterlagen von heute aus. Isi legte den Kopf schief. »Ernsthaft?« Sascha nickte. »Du stehst auf Pflanzen, oder?« Isi musste leicht lächeln. »Ja, total.« »Ich hab 'nen Lebensbaum bei mir zu Hause, aber irgendwie weiß ich nicht so ganz, ob das Ding bei mir lange überleben wird.«, erzählte Sascha, während er sich auf den Stuhl setzte. Isi hockte sich im Schneidersitz auf sein Bett und öffnete sein Physikbuch. »Versuch Staunässe zu vermeiden. Falls das passiert, könnte dein Lebensbaum sterben.« »Aber woher weiß ich, wann ich gießen muss?«, fragte Sascha mit einem hilflosen Grinsen. »Wenn die Oberfläche trocken ist. Da braucht man ein bisschen Fingerspitzengefühl. Meine Efeututen sind nicht zum Glück so schwierig.« »Das glaub ich dir. Meine Mum hatte früher zwei Efeututen. Die haben lange überlebt, aber sind dann eingegangen.« »Was ist passiert?« Sascha grinste schuldbewusst und kratzte sich am Hinterkopf. »Hab vergessen zu gießen.« Isi lachte leise und schlug sich die Hand vor die Stirn. »Jetzt lach mich doch nicht aus!«, meckerte Sascha lachend. »Sorry«, entschuldigte sich Isi, »jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich dir Anouk, Neisha und Lizzo nicht anvertrauen kann.«

Be yourself. || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏Where stories live. Discover now