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Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen aufgeregt-

Aber ich freue mich irgendwie auch











Trübselig saß Sascha auf der Schaukel. Es war kalt und feucht. Es war windig, und seine Hände waren ganz kalt. Der Himmel war dunkel. Wahrscheinlich würde es heute noch regnen. Sascha schaukelte nur ganz langsam hin und her. Traurig starrte er auf den Sand.

Jetzt, wo er wusste, warum Isi sich von ihm entfernt hatte, wollte er es dringend rückgängig machen. Am liebsten würde Sascha die Zeit umdrehen, und alles ganz anders machen. Er hätte einfach ehrlich sein sollen. Er hätte seine Gefühle zu Isi nicht leugnen sollen. Was interessierte ihn schon die Meinung von Constantin, wenn Isi die einzige Person war, deren Meinung für Sascha wichtig war?

Er holte schließlich sein Handy hervor. Er öffnete WhatsApp und klickte auf den Chat mit Isi. Er lächelte traurig, als er ihre letzten Nachrichten anguckte, die sie in den Herbstferien geschrieben hatten.

Isi 🐧🐝

Wann kommst du wieder rüber?

Vermisst du mich schon?

Ich bin gerade mal seit 3 Stunden weg

Ja! Das ist viel zu lange.

Ich will dich wieder für mich haben

Sascha schluckte schwer. Sein Herz tat weh. Mit zitternden Fingern fing er an zu tippen.

Es tut mir so Leid, Isi.

Er löschte die Nachricht. Dann fing er wieder an zu tippen.

Ich habe Scheiße gebaut. Ich kann verstehen, wenn du mich hasst.

Auch diese Nachricht schickte er nicht ab. Er stöhnte genervt auf. Frustriert raufte er sich die Haare.

Er öffnete Spotify und suchte nach einem Lied, was er letztens im Radio gehört hatte. Er holte seine Kopfhörer aus seiner Jackentasche, schloss sie an, dann lies er die Musik laufen.

Und als das Lied vorbei war, stopfte er sich seine Kopfhörer wieder in seine Jackentasche. Dann öffnete er WhatsApp.

-

Isis Handy vibrierte. Das leise Geräusch riss them aus seinen Gedanken. Er guckte überrascht auf die Benachrichtigung. Sascha hatte ihr eine Audio geschickt. Und die war nicht gerade kurz. Isis Herz klopfte nervös. Seine Wangen erhitzten. Ganz kurz spielte Isi mit dem Gedanken, die Audio zu löschen. Doch etwas hielt ihn davon ab.

Mit zitternden Fingern hörte er Saschas Sprachnachricht ab.

Zuerst konnte sie nichts hören. Dann hörte konnte they Sascha nervös atmen hören.

»Liebe Isi, ich sitze hier auf dem Spielplatz, auf der Schaukel. Es ist kalt. Meine Hände frieren total.« Kurz blieb es ruhig. »Ich sitze hier, und denke an dich. Die ganze Zeit. Ich will dir Millionen Sachen sagen .. aber ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Ich habe gerade hier dumm und dämlich überlegt, was ich dir schreiben könnte, aber mir fiel überhaupt nichts ein.«

Sascha seufzte schwer in der Audio. Isi starrte auf ihren Tisch und hörte zu. »Es gibt drei Sachen, die ich über dich gelernt habe.«, fing Sascha nach einer kleinen Pause an. »Erstens: Du hast einen verdammt guten Modegeschmack.« Isi konnte Saschas Gesicht praktisch vor sich sehen, wie er betrübt lächelte. »Einige sind bestimmt neidisch auf dich. Weil du einfach alles tragen kannst. Du siehst immer gut aus; ganz egal, ob mit Kleid, ob mit Hoodie oder mit T-Shirt.« Isi wagte zu glauben, dass Sascha in dieser Sekunde leicht lächelte.

Be yourself. || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏Where stories live. Discover now