Auf der Suche nach meinem Vater

🌸neunzehn🌸

Manus Sicht
Es war 22 Uhr als ich wieder bei mir zuhause ankam, nachdem ich elli fast nicht aus dem Bett bekommen hatte frühstückten wir zu zweit in Ruhe bis wir uns dann wirklich verabschieden mussten. Morgen würde ein langer Tag werden, normaler Trainingstag, ein Termin bei Elisabeth und ein Termin mit meinem Manager stand auch noch vor mir. Elisabeth ist einer der absoluten Urgesteine beim Fc Bayern, angefangen hatte sie vor 40 Jahren als Sekretärin von Uli Hoeneß mittlerweile macht sie vieles und vor allem kümmerte sie sich um die Spieler und ihre Familien, sucht Wohnungen für die neuen Spieler, hilft bei der Schul oder Kindergarten Wahl und und und. Mir half sie schon öfter bei meiner Manuel Neuer Kids foundation wenn zum Beispiel eines der Kinder sich ein Spiel angucken durfte. Bis jetzt hatte die gute keine Ahnung was sie zwischen meinen beiden Trainingseinheiten erwartete aber ich wollte ihr das alles auch ungern so am Telefon erklären so wimmelte ich eigentlich alle ihre neugierigen Fragen ab und verwies auf den morgigen Tag. Mein Manager hingegen hatte ja schon eine grobe Ahnung aber trotzdem war er mehr als Dankbar dass er sich die ganze Geschichte jetzt anhören durfte. Am meisten Bammel hatte ich aber irgendwie vor dem Training so wie ich Serge kannte hat er sicher Spieler über meine Tochter ausgefragt außerdem kam wie befürchtet ein neuer Artikel auf zum glück nur ein Bild von hinten so dass man selbst zweimal hingucken musste um zu erkennen dass ich das war. Ich wollte das alles meiner Mannschaft erklären und erzählen aber davor wollte ich meinen Manager, meine Vorgesetzten und auch Elisabeth einweihen also musste die Mannschaft noch bis mindestens Mittwoch warten.

„Ey Manu wie läufts bei dir? Ich habe das Gefühl bei dir gibts grade Privaten Umschwung" fragte mich Niklas der sich drei Plätze neben mir umzog. Als ich mich umdrehte merkte ich wie es nicht nur den Innenverteidiger interessierte sondern so gut wie alle die sich gerade fertig machten, Thomas, Lewy, David, Benji, Lucas und natürlich auch Serge, nur Bambi guckte etwas verwirrt in der Runde herum. Der kleine Nachwuchsspieler war erst ein halbes Jahr bei uns und interessierte sich auch eher weniger für das was die Klatschpresse so von sich gab. Auch Leon guckte kritisch in die Runde und dann zu mir doch ich zuckte nur mit den Schultern ich hatte keine Ahnung was ich dazu sagen sollte um ehrlich zu sein hoffte ich dass mir Elisabeth und mein Manager dazu einen Rat geben konnten. „Joa bisschen werdet ihr schon rechtzeitig mehr drüber erfahren" mit diesen Worten schlupfte ich erstmal in meine Adiletten und machte mich auf den Weg zum Frühstück. Bevor ich aber durch die Tür laufen konnte kam mir die Idee jetzt schnell zu gucken ob ich die ein oder anderen wichtigen Personen fand die noch nicht in Stand gesetzt wurden, hansi hatte mir erzählt dass er schon mir Uli gesprochen hatte also war es mir wichtig noch mit Kathleen zu sprechen.

„Oh hi Manu, was brauchst du denn zu dieser frühen Morgenstund?" Kathleen lächelte mich wie immer fröhlich an als ich klopfend im Türrahmen stand. „Ähm ja guten Morgen hast du kurz paar Minuten?" versicherte ich mich bei der Teammanegerin. „Ja klar natürlich setzt dich" zögern schloss ich die Tür und setzte mich auf einen Stuhl gegenüber von Kathleen. „Also ich weiß nicht wie viel du über das ganze Thema schon weißt ob Hansi dir schon was gesagt hat oder vielleicht auch Uli aber ja hier bin ich um dir die ganze Geschichte zu erzählen" während ich eine kurze Pause einlegte guckte mich Kathleen etwas verwirrt und fragend an so dass ich lieber schnell weiter erzählte. Ich erzählte von Mona, von dem Tag als sie mir erzählte sie wäre schwanger, wie es für mich war im Wissen dieses Kind hätte existieren können und schließlich von Elli, wie sie am Spielfeldrand stand, ein Autogramm wollte, ich merkte dass sie meine Tochter ist und von der gemeinsamen Zeit mit ihr am Wochenende. Auch die ganze Alabama Geschichte lies ich nicht aus und Kathleen hörte mir die ganze Zeit gespannt zu bis ihre Zeit war etwas dazu zu sagen.

„Wow das hatte ich auch noch nie gehört und so ganz weiß ich auch ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll. Ich freue mich für dich du hörst dich super glücklich an wenn du über sie sprichst. Du weißt wir als Verein stehen immer hinter dir, sag Bescheid wenn wir dir bei irgendwelchen Sachen helfen können." Kathleen lächelte mich an und wir verabschiedeten uns wieder. Jetzt wusste schon fast jeder Bescheid der es aufjedenfall durch mich erfahren sollte so kam es auch immer näher mit der Mannschaft zu reden.