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🇯 🇺 🇳 🇬  🇭 🇴 🇸 🇪 🇴 🇰 

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Zusammen mit Hwan hocke ich vor der Spielhalle und starre etwas verträumt in den lila–rosanen Himmel, während mein Dongseang ein paar Tauben jagt. Er ist mehr als zufrieden – auch wenn er seinen bubble tea doch nicht mehr trinken wollte und mir übergeben hat und auch nach der halben, mit Schokolade überzogenen und mit Erdbeeren verzierte Waffel, wollte er nichts mehr essen. Ich durfte sie aber auch nicht essen. Der junge Herr im Café hat nämlich unsere Namen auf die Waffel geschrieben und da auf seiner natürlich sein Name steht, darf sie nicht mal zu nah an meinem Mund kommen!
Eigentlich hocke ich auch nur hier, weil ich einerseits auf Appa warte, der Hwan abholen und mit ihm einkaufen fahren will, und zum anderen auch auf die anderen warte. Sieben Uhr haben wir gesagt und obwohl die volle Stunde schon durch ist, ist noch keiner hier. Zumindest keiner von dem ich es erwartet hätte...

Yoongi ist der erste, der um die Ecke gestürmt kommt und zu allem übel auch halb von Hwan umgerannt wird. Erschrocken springe ich auf. ,,Hwan! Du musst doch aufpassen. Yoongi, es tut mir leid, er–" ,,Hyung jetzt ist der Vogel weg!", jammert Hwan und stampft wütend auf den Boden, ehe er grimmig zu Yoongi aufsieht, der ein bisschen verwirrt auf den kleinen Mann starrt. ,,Du kennst also meinen Hyung?" ,,Eh– Hoseok? Ja...", murmelt er. Unsicher gleitet sein Blick zu mir. ,,Hwan, du musst ihn nicht ausfrag–" ,,Und warum kenne ich dich nicht? Ich kenne alle von Hyungs Freunden!" Schnell rennt er die paar Schritte zu mir und klammert sich regelrecht an mein linkes Bein. ,,Stimmt wirklich!" ,,Ja, stimmt wirklich.", nicke ich leicht, ,,Aber Yoongi und ich kennen uns noch nicht lange." Und als Freunde würde ich uns auch nicht bezeichnen. Wohlwollend verstehend nickt Hwan stark, sodass seine schwarzen Haare auf und ab hüpfen. Dann streckt er seine Arme in die Höhe, bittet mich damit ihn hochzuheben, und drückt sich gleich daraufhin wieder an mich. ,,Hab ich ihn erschreckt?", flüstert er leise. ,,Weiß ich nicht, Hwanie.", schmunzel ich und deute dann mit einem Kopfnicken auf die Bank, auf der ich zuvor noch gesessen habe. ,,Lass uns auf die anderen warten." Der Kleinere nickt zustimmend. ,,Ich dachte, ich wäre schon spät dran.", murmelt er, ,,Aber ich bin wohl der erste oder?" ,,Eigentlich sind wir alle immer leicht zu spät.", erkläre ich, um ihm sein mögliches schlechtes Gewissen zu nehmen. ,,Und hast du–" ,,Guck mal Yoongi, auf der Waffel steht mein Name!", stolz deutet Hwan auf die Tüte zwischen uns allen und unterbricht mich damit nochmals. Das tut er im Moment ganz oft und auch wenn mich das eigentlich nicht stört, hoffe ich inständig, dass Yoongi damit mein Problem hat. Er soll nicht denken, dass Hwan unhöflich ist, denn das ist er definitiv nicht. Doch er nickt anerkennend und macht einen erstaunten Laut. ,,Und warum hast du sie nicht aufgegessen?" ,,Mhh... Sie ist so schön. Und ich will meinen Namen nicht kaputt machen." ,,Aber lecker ist sie auch, oder?", frage ich leise und vergrabe meine Nasen in seiner Haarpracht. ,,Ja schon.", macht er überlegend. ,,Du kannst sie ruhig aufessen, Hwanie." – ,,Ich kann ein Foto von dir und der Waffel machen, dann hast du eine Erinnerung." ,,Aber dann muss Hobi auch drauf sein!", beteuert er grinsend und klatscht wegen Yoongis Vorschlag in die Hände. Ich selbst bin etwas überrascht, wie Yoongi mit dem Kleinen umgeht – auf der einen Seite so neutral und mit wenig Emotionen, wie ich ihn eben kennengelernt habe, auf der anderen Seite irgendwie so offen. Fragend sieht er mich an und streckt seine Hand nach meinem Handy aus, während ich ihm ein durchaus zufriedenes Lächeln zuwerfe. ,,Danke.", flüster ich.

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Eigentlich schon gut durchgeschwitzt aufgrund der verschiedenen Aktivitäten – Tanz– und Boxautomaten, Kampfsimulationen, Tischkicker und und und – hocken wir zu später Stunde zu fünft um einen der drei Billardtische. Jungkook ist nicht wirklich aufgetaut und hängt  Taehyung beinahe wie eine Klette am Arsch, während Jimin, ein Klassenkamerad meinerseits, sich augenscheinlich ganz gut mit dem Neuen zu verstehen scheint. Gegen Mitternacht verlassen wir den Laden auf seinen Wunsch hin. Jimin hat morgen nämlich recht früh Tanzunterricht und möchte dafür ausgeschlafen sein. Da niemand was dagegen hat, brechen wir alle zusammen auf.

,,Wohin musst du Yoongi? Kennst du die Busverbindungen?" ,,Mein Bruder ist gleich hier und holt mich ab.", winkt er Taehyung's Sorge ab. ,,Oh... mh gut, aber schreib mir trotzdem wenn du zuhause bist." ,,Ist gut." Mit einem sachten Nicken verabschiedet er hauptsächlich Taehyung und Jimin. Jungkook, der mit den beiden verschwindet, beachtet er kaum. Zwischen den beiden steht verständlicherweise noch etwas.

,,Soll ich mit dir warten?" ,,Ich kann Yunseo fragen, ob er dich auch nach Hause bringt.", zuckt er mit den Schultern, womit er meine Frage indirekt beantwortet. Ich kann verstehen, dass man hier zu dieser Stunde nicht alleine rumstehen will. Es ist ein bisschen gruselig hier. Wenige, meist angetrunkene Menschen und gleich zwei kaputte Straßenlaternen. ,,Nur wenn es keine Umstände macht. Ich wohne ziemlich direkt neben dem Park in der Nähe von der Schule... sagt dir das was?" ,,Mh–hm. Ist praktisch auf dem Weg."

Also wohnt er wohl in meiner Nähe. Hoffentlich... Ich beginne leicht zu grinsen. Wenn wir uns weiterhin so verstehen, wird das ja wohl von Vorteil sein. ,,Braucht er lange, was denkst du?", frage ich überlegend und neige meinen Kopf leicht zur Seite. ,,Fünf Minuten?", erwidert er fragend und setzt sich diesmal ganz von selbst auf die Bank vor dem Gebäude. ,,Eigentlich schade, dass wir schon gehen, oder? Es war doch schön...?" ,,Mh–hm, war ganz angenehm.", nickt der andere leicht und zwingt sich ein Lächeln auf. Ich zögere mit meinem ebenfalls zustimmenden Nicken. Er wirkt nicht sonderlich begeistert, aber zumindest irgendwie zufrieden. Ein kleiner Erfolg.

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like fire and water | jhs mygWhere stories live. Discover now