2. Déja Vu

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Mit höllischen Kopfschmerzen öffne ich meine Augen...

Jedoch bringt es nicht viel, denn um mich herum ist alles schwarz.

Jedoch beunruhigt mich im Moment eher den bekannten Schmerz, den ich verspüre, als die Dunkelheit um mich herum.

Mit zitternder Hand fasse ich an meinen Nacken und tatsächlich spüre ich etwas Hartes unter meiner Haut.

«Nein, nein, nein, nein! Das darf nicht wahr sein...», stammle ich panisch.

Sie haben mir wieder so einen verdammten Chip verpasst.

Probehalber versuche ich eine kleine Flamme entstehen zu lassen, doch es funktioniert nicht. Ich höre Schritte.

Jedoch nicht so laut, wie sonst...

Sie unterdrücken gerade alle meine Kräfte..., begreife ich ängstlich.

Plötzlich bekomme ich einen harten Tritt in die Magengrube.

Ich spucke Blut und huste laut.

Sofort folgt ein weiterer Tritt und ein erneuter Schwall Blut verlässt meinen Mund und sammelt sich zu einer klebrigen Pfütze auf dem kalten und rauen Steinboden.

Grob packt mich jemand und stellt mich auf.

Angestrengt halte ich mich auf meinen wackligen Beinen, da ich von dem Betäubungsmittel noch immer leicht benebelt bin.

Sie müssen noch von diesem Mittel, das meine Kräfte ausschaltet, daruntergemischt haben.

Plötzlich geht eine geht eine Glühbirne an und spendet ein wenig Licht, so dass ich nach der undurchdringbaren Dunkelheit, geblendet die Augen zusammenkneife.

«Hallo Shadow Soldier...», schnurrt mir Rumlow entgegen.

Er lebt also tatsächlich noch...

Und er sieht genauso aus, wie in meinem Traum, das Gesicht entstellt von den vielen Brandnarben.

Ich schaue zu Boden.

«Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir spreche!», faucht er mich an und schlägt mir hart ins Gesicht.

Ich höre es knacken als er mir meine Nase bricht.

Warmes Blut läuft mir übers Gesicht...

Mit funkelnden Augen blicke ich zu ihm auf und spucke ihm eine Ladung Blut ins Gesicht.

Mit einem drohenden Blick wischt er es sich ab und schlägt mir erneut ins Gesicht.

Von der Härte seines Schlages taumle ich zurück.

«Das haben wir dir bei Hydra aber nicht beigebracht...», knurrt er und lächelt dann böse, «Zeit dir wieder ein paar Manieren beizubringen...»

Grob packen mich zwei Typen an den Armen und ketten mich fest.

Ich versuche mich zu wehren, doch als mir der eine, meinen Kopf, hart gegen die raue Wand hinter mir, schlägt und mir das Blut in die Augen läuft, gebe ich nach.

An den Ketten ziehen sie mich nach oben und so baumle ich kraftlos von der Decke.

Es ist wirklich genauso, wie in meinem Traum...

Jedenfalls die folgenden Minuten oder Stunden, so genau kann ich es nicht sagen...

Die rostigen Ketten schneiden mit in die Haut.

Vor mir sehe ich verschwommen Rumlow, der mich quält und foltert, bis meine Schreie langsam verstummen.

Ebenfalls wie in meinem Traum, lockern sich ohne Vorwarnung meine Fesseln und ich falle hart zu Boden.

Ich stöhne leise auf, als er mich mit einem harten Tritt auf den verwundeten Rücken wirft.

Die zwei Männer, die mich zuvor gefesselt haben, packen jetzt die losen Ketten, an denen ich noch immer befestigt bin und schleifen mich über den steinigen Boden.

Ich will schreien, doch kein Laut verlässt meine trockenen Lippen...

Mir wird übel und mir fallen langsam die Augen zu...

Bevor ich erneut ohnmächtig werde, blicke ich jedoch noch ein letztes Mal in das verabscheute Gesicht von Rumlow...

Shadow and Ice: Der Tod als Begleiter (Loki ff)Where stories live. Discover now