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- ANA -

„Darío!", hallt eine wütende Frauenstimme durch den großen Flur, den wir gerade betreten. „Du Nichtsnutz!"

Eine dunkelhaarige Frau kommt auf uns zu geeilt und bleibt mit wütendem Gesichtsausdruck vor uns stehen. „Dass du nicht einmal auf deinen Vater hören kannst. Du hast euch beide unnötig in Gefahr gebracht. "

Plötzlich wendet die Frau sich an mich und in Sekunden schnelle weicht der wütende Ausdruck einem weichen. „Hallo, du musst Ana sein. Ich bin Natalia, Daríos Mutter. Es freut mich, dich kennenzulernen."

Bevor ich reagieren kann, zieht sie mich an sich und legt ihre Arme um mich. Überfordert lege ich meine Arme ebenfalls um die Frau und lasse zu, dass sie mich einen Moment lang in den Armen hält, ehe sie sich wieder von mir entfernt, als die Stimme ihres Sohnes ertönt. „Madre, sei nicht so aufdringlich." {Mutter}

„Ich bin nicht aufdringlich." Daríos Mutter wirft ihrem Sohn einen empörten Blick zu, ehe sie sich bei mir unterhakt und mich den langen Flur entlang zieht. Ich werfe einen raschen Blick über die Schulter und sehe, wie Darío uns kopfschüttelnd folgt. Meine Mundwinkel zucken, während ich den Blick wieder nach vorne richte und mich von Mrs. García in einen Raum ziehen lasse.

Sofort fallen meine Mundwinkel wieder nach unten und sprachlos begutachte ich den Raum, der sich nach kurzem Betrachten als Wohnzimmer herausstellt und wahrscheinlich so groß wie unsere gesamte Wohnung ist. Viel Zeit den Raum allerdings genauer unter die Lupe zu nehmen, als zu erkennen, dass es sich hierbei um das Wohnzimmer handelt, habe ich nicht, da Daríos Mutter mit mir am Arm quer durch den Raum läuft und mich durch eine Tür nach draußen bugsiert.


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- DARÍO -

Kopfschüttelnd folge ich Madre, die Ana mit sich mitzieht und durchquere hinter ihnen das Wohnzimmer, um mich kurze Zeit später in einen Stuhl neben der schwarzhaarigen Schönheit auf der Terrasse plumpsen zu lassen.

„Möchtest du etwas trinken, Querida?" Bevor Ana zu Wort kommen kann, blickt Madre mich auffordernd an. „Hol Ana doch bitte etwas zu trinken, Darío." Ihr Blick gleitet wieder zu der Frau neben mir. „Möchtest du auch etwas essen? Ich wollte gerade anfangen zu kochen, als Davina..." {Liebes}

„Die Freundin meines Cousins", werfe ich ein.

„Als Davina angerufen hat und schließlich Gael ..."

„Mein Onkel", unterbreche ich Madre erneut, woraufhin sie mir einen mahnenden Blick zu wirft. „Hör auf deine Mutter zu unterbrechen und besorg dem Mädchen etwas zu trinken."

„Und dich allein mit ihr lassen, Madre?" Lachend schüttle ich den Kopf.

„Was denkst du denn, was ich mit Ana mache?", will die Frau, die mich großgezogen hat, mit belustigtem Unterton wissen. „Ich möchte nur das Mädchen kennenlernen, das meinem Sohn den Kopf verdreht hat."

„Sie hat mir nicht den Kopf verdreht", meine ich, wohlwissend, dass meine Worte nicht ganz der Wahrheit entsprechen.

Ich hätte Ana nicht mit hier hernehmen sollen.

Die schwarzhaarige Schönheit neben mir rutscht auf ihrem Stuhl hin und her und als ich zu ihr blicke, entdecke ich die leichte Röte, die ihre Wangen wohl aufgrund der Worte ihrer zukünftigen Schwiegermutter überzogen hat.

„Papperlapapp." Madre macht eine knappe, wegwerfende Handbewegung. „Jetzt hör auf deine Mutter und hol etwas zu trinken, Darío."

Widerwillig erhebe ich mich und mache mich auf den Weg in die Küche, um wie aufgefordert Getränke zu holen. Auf dem Weg schnappe ich noch ein paar Worte meiner Mutter auf, ehe Anas Lachen in meinen Ohren widerhallt und meine Mundwinkel bei dem Geräusch zucken.

Du wirst mein seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt