Kapitel 6

1.4K 85 13
                                    

Als Feuerstern wieder aufwachte, lag er in seinem Nest. Sein Magen knurrte und er sehnte sich nach einer leckeren Maus. Er fühlte sich aber ausgeruht und stark. Er streckte sich genüsslich und schnurrte leise. Neben ihm lag Blattpfote. Sie hatte die Augen geschlossen, er wusste aber nicht, ob sie schlief.  Etwas abseits am Boden lag Russpelz vertrauter, dunkelgrauer Pelz. Blattpfote schlief friedlich und Russpelz hatte wachsam die Ohren gespitzt. Auch sie hatte die Augen geschlossen, aber Feuerstern war sich sicher, dass sie nicht schlief. Als Feuerstern versuchte aufzustehen, schreckte Russpelz auf und sagte:,,Du bist noch zu schwach." Feuerstern legte sich wieder hin und krächzte:,,Russpelz ." Sofort wünschte er sich, vor ihm wäre eine Pfütze mit frischem kaltem Wasser. Er schloss die Augen und leckte sich über die Lippen. Er schaute zu Blattpfote, doch sie schlief. War der Moment gekommen ihr von der Prophezeiung zu erzählen? Er überlegte kurz und dachte sich dann, dass er nicht viel verlieren konnte. Er holte schliesslich tief Luft und fing an:,,Ich habe eine Prophezeiung bekommen. Blaustern hat gesagt, jemand aus meiner Familie schwebt in großer Gefahr." Russpelz schaute einen Moment auf den Boden. Danach sah sie ihn wieder an. Schliesslich fragte sie ruhig:,,Und du hast aus Sorge nicht mehr geschlafen und gegessen?" Feuerstern fühlte sich ertappt. Feuerstern neigte den Kopf und schämte sich ein bisschen. Er wusste, dies war nicht das Verhalten, das man von einem Anführer erwartete, aber seine Sorge hatte ihn krank gemacht.
,,Ja. Ich wüsste nicht was ich ohne meine Familie tun würde. Eichhornpfote ist verschwunden und eines meiner Jungen ist gestorben..." Er seufzte leise und sah zu Boden. Bei Goldjunges Geburt bekam Sandsturm noch ein Junges. Er hieß Baumjunges, aber er war zu schwach. Nach ein paar Sonnenaufgängen starb er. Feuerstern erinnerte sich nicht gerne an das kleine dunkelbraune Häufchen Elend, das nur kläglich gemaunzt hatte. Nun ging es ihm hoffentlich wieder gut. Russpelz streckte sich.
,,Apropos Eichhornpfote. Sie ist zurückgekommen und ist krank vor Sorge. Sie sagt, alle Clans müssen auf eine große Reise gehen um eine neue Heimat zu suchen." erzählte Russpelz. Feuerstern verstand das nicht. Den Wald verlassen? Prinzessin seine Schwester, Rabenpfote sein Freund und Wulle sein Hauskätzchenfreund würde er im Stich lassen. Alle seine Erinnerungen waren in diesem Wald. Aber es ist vielleicht die beste Entschiedung. Die Zweibeiner nehmen uns alles weg. Nachdenklich schaute er Russpelz an. Er sah ihr an, dass sie an den Worten von Eichhornpfote zweifelte. Auch er wusste, dass es für sie schwierig sein würde wegzugehen. Überhaupts war es schwer genug für alle wegzugehen. Alles war hier. Seine Zeit als Schüler, als Krieger, mit der Bedrohung von Tigerstern... In diesem Moment tauchte ein dunkelroter Kopf im Eingang des Baus auf. Glücklich sprang Feuerstern auf. Er ignorierte Russpelz, die ihm sagte, er solle nicht aufstehen. Eichhornpfote lief auf ihn zu. ,,Feuerstern!" rief Eichhornpfote.

Warrior Cats Die Rückkehrحيث تعيش القصص. اكتشف الآن