Erste Nacht

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Im Hauptquartier angekommen weckt Steve sie vorsichtig auf. Alle warten bereits, um die drei zu begrüßen. Lina sind es zu viele Menschen. Sie kennt sie zwar bereits ein wenig doch von Vertrauen kann noch keine Rede sein. Steve bringt Bucky und Lina zu ihrem Zimmer, in welchem sie sich fertig fürs Bett macht. Buckys Zimmer liegt direkt gegenüber. Es gibt noch gemeinsam ein Abendessen, mit allen anderen. Lina fühlt sich dabei sichtlich unwohl. Aufgrund der Informationen von Clint gibt Bucky Lina ihr essen und diese isst es auch. Langsam du wenig, jedoch besser als gar nichts. Bruce ist zufrieden damit.
Alle im Hauptquartier schlafen seelenruhig in ihren Betten. Lina jedoch schreckt gegen 1 Uhr nachts aus einem Albtraum auf. Sie versucht gerade, sich zu beruhigen, als sie jemanden schreien hört.
„Dada!!!!"
Sofort rennt sie aus ihrem Zimmer und direkt in Buckys. Sie sieht in, wie er sich unruhig in seinem Bett hin und her wälzt. Seine Hände Krallen sich in das Bettlaken und erneut ist ein schrei von ihm zu hören. Lina klettert auf das Bett und kniet schließlich direkt neben ihm. Ganz vorsichtig legt sie ihre kleine rechte Hand auf seine linke Schulter und rüttelt leicht.
„Dada? Dada wach auf!"
Tatsächlich erwacht dieser aus seinem Albtraum genauso schlagartig wie Lina selbst es zuvor tat. Doch fehlt ihm jegliche Orientierung. Ehe er es realisieren kann, liegt seine Metallhand um den kleinen, dünnen Hals des Mädchens, welches daraufhin einen einzelnen schrillen Schrei abgibt. Sie wehr sich nicht. Sie starrt lediglich geschockt in die Augen ihres Papas. Sein Griff lockert sich nicht und Lina geht allmählich die Luft aus. Dann endlich verschwindet die Hand von ihrem Hals und sie kann Atmen.
„Buck!!!!"
Steves ruf riss ihn aus seiner Trance du als er realisierte, was er da gerade tat stand er sofort auf und ging auf Abstand. An der Wand gegenüber des Bettes rutschte er völlig fertig herunter.
„Es tut mir leid. Tut mir so leid. Lina es tut mir so, so leid." Wiederholt er immer wieder.
Steve begibt sich zu Lina doch als er sich ihren Hals ansehen wollte, schob diese seine Hände weg, stand vom Bett auf und lief direkt und ohne zu zögern auf Bucky zu.
„Dada? Du otay?"
„Lina Es tut mir so leid. Du solltest lieber weg gehen."
„Nein Dada. Lina otay. Ich otay. Dada lieb."
Und schon konnte Bucky ihre kleinen Ärmchen fest um seinen Hals spüren und ihren Kopf auf seiner Schulter.
„Lina bei Dada schlafen!"
„Nein. Das ist viel zu gefährlich." schiebt er sie von sich weg.
„Dada böse Traum. Lina Böse Traum. Hause kein böse Traum."
„Lina ich versteh nicht, was du meinst." Bucky ist zu aufgewühlt, um ihr folgen zu können.
„Sie sagt, dass ihr beide Albträume habt und ihr die bei Hydra nicht hattet. Dort habt ihr bei einander geschlafen. Sie könnte recht haben. Es wäre vermutlich besser für euch, wenn ihr zusammen im selben Bett schlaft. Ihr gebt einander Sicherheit. Das kann solche Träume fernhalten." klärt Steve ihn auf.
„Steve das ist verrückt. Bring sie bitte wieder ins Bett ich bin fertig."
Kopfschüttelnd über Buckys Sturheit geht Steve zu Lina und hebt sie hoch. In ihrem Zimmer angekommen will er sie gerade wieder in ihr Bett legen, doch Lina krallt sich mit aller Kraft an ihm fest.
„Neiiiiinnn!!!!!"
„Lina du brauchst schlaf. Bucky will nicht, dass du bei ihm im Zimmer schläfst. Wir können da morgen nochmal drüber reden. Lina bitte!" versucht Steve es immer wieder.
„Neiiiin!!!! Mehr böse Traum. Ich will nicht!!!"
„Okay!!! Okay. Ist ja gut. Ist okay. Sshhh ich bin da. Alles ist gut."
„Steve setzt sich mit Lina im Arm auf ihr Bett. Mittlerweile hat diese begonnen zu weinen. Ihre Angst vor den Albträumen ist unglaublich groß und sie versteht nicht, warum das was ihr hilft nicht geht. Warum will Bucky sie nicht. Steve beginnt sie langsam hin und her zu schaukeln und beruhigend auf sie ein zureden, bis sie sic immer mehr beruhigt. Als sie beginnt in den Schlaf zu driften, legt Steve sich mit ihr ins Bett. Als er versucht, sie los zu lassen, hält sie sich jedoch weiter an ihm fest.
„Beib." bittet sie ihn bereits vollkommen schläfrig.
Er legt sie wieder zurück auf ihr Bett und sofort kuschelt Lina sich eng an ihn. Er zieht ihre Kuscheldecke heran und deckt Lina vorsichtig damit zu. Steves Blick geht in richtig Tür, in welcher er Bucky sieht.
„Das solltest du sein."
„Ich weiß aber ich kann nicht. Steve ich hab ihr weh getan. Wärst du nicht gekommen, dann wäre sie jetzt tot."
„Ja weil du einen Albtraum hattest. Bucky sie ist zwei Jahre alt und hat bereits erkannt, dass es keine Albträume gab, wo ihr in einer Zelle wart und als sie dich wieder um diese Nähe bittet und dir trotz des Vorfalls ihr volles Vertrauen schenkt, schickst du sie weg. Bucky das versteht sie nicht. Sie kann nicht verstehen, warum ihr Papa sie nicht bei sich haben will, wenn es ihr und ihm doch helfen würde."
„Steve wie sicher bist du dir, dass das nicht wieder passiert? Das ich sie nicht doch in meinem Schlaf töte?"
„Ich weiß es zu 100% Buck."
„Okay gib sie mir ich bleib bei ihr."
Damit begibt sich Bucky zu Linas Bett und legt sich auf ihre andere Seite. Als Steve Lina von sich löst und zu Bucky dreht, wird diese leicht wach und beginnt sich erneut zu wehren.
„Sshh alles gut ich gebe dich nur zu Bucky."

„Hey Lina Dada ist hier. Komm her."
Damit schmiegt sie sich an Bucky an und schläft ruhigweiter. Ihre linke Hand umklammert Bucks normale Hand mit all ihrer kraft.
Steve begibt sich zur Tür doch dreht ich noch einmal zu seinem besten Freund um.
„Buck? Versprich mir, dass du auch nochmal schläfst."
„Ich versuche es."
Damit verschwindet Steve und Bucky verliert nach etwa zwei Stunden den Kampf wach zu bleiben und schläft ebenfalls wieder ein.
Am nächsten Morgen verlief zuerst alles ganznormal. Buckys Stimmung war jedoch immernoch extrem angeknackst. Alle fragten, was passiert ist, als sie beim Frühstück Linas Hals sahen. Als jedoch alle begannen auf Bucky einzureden werden sie sehr lautstark unterbrochen.
„Stooooooppppp!!!!!!!"
„Lina?! Was ist denn?" richtet sich Steve sofort an sie.
„Alle böse auf Dada! Dada nist böse!! Dada in ruhe lassen!!"
Lina sitzt mit der Brust verschränkten Armen auf ihrem Stuhl und schaut alle so böse an, wie sie es nur kann. Einige versuchen schein kichern zu verkneifen Das böse schauen klappt nämlich nicht all zu gut. Sie sieht dabei einfach nur unfassbar niedlich aus.
Dennoch kommen alle ihrer Bitte nach und lassen Bucky in Ruhe.
Nach dem Frühstück besprechen die Avengers, wie es weitergehen soll. Sie einigen sich darauf, dass beide... Bucky und Lina einen Psychologen benötigen und suchten jemand passenden aus. Sie vereinbarten sogar bereits einen Termin. Optimalerweise bietet die ausgesuchte Person sogar Hausbesuche anbot. So mussten sie Lina nicht erst noch an einen neuen Ort gewöhnt werden. Da die Dringlichkeit mehr als deutlich war, hatten sie den ersten Termin bereits am Nachmittag. Bucky Lina und die Therapeutin bekamen dafür ihren Freiraum im großen Wohnzimmer.
„Hallo. Mein Name ist Dr. Raynor." Stellt sich die Therapeutin vor.

„Halo. Ich bin James Buchanan Barnes. Aber alle nennen mich immer Bucky."
„Na und wer bist du kleine Maus?"
Dr. Raynor hockt sich hin um mit Lina etwa auf Augenhöhe zu sein und hält ihr ihre Hand entgegen. Auch wenn Lina sehr gute Manieren hat so findet sie fremde extrem gruselig. Sie bleibt stumm und steif hinter Buckys Bein versteckt und klammert sich sowohl daran, als auch an ihren Teddy.
„Das ist Lina."
„Freut mich dich kennenzulernen Lina. Das ist ein sehr schöner Name. Nun gut James. Gibt es einen Ort, an dem wir uns in Ruhe unterhalten können?"
„Ja. Dürfe ich sie bitten, mich ebenfalls Bucky zu nennen? Lina reagiert nicht gut darauf, wenn man mich nicht s nennt, wie sie es kennt."
„Natürlich. Kein Problem."
Sie begaben sich ins Wohnzimmer und machten es sich so bequem wie möglich. Etwas zu trinken stand bereits da. Bucky wollte Lina gerade auf die Couch helfen, da sie ja ihren Teddy hielt und die Couch für sie ziemlich hoch war doch sie schob seine Hände weg und sah ihn böse an. Bucky hob entschuldigend seine Hände und setzt sich, währen Lina mit aller Kraft selber auf die Couch kletterte. Buckys Hand hinter ihr, für den Fall, dass sie doch rückwärts wieder runterfällt. Als alle sitzen rutscht Lina ganz eng an ihn ran. Sie würdigt Dr. Raynor keines Blickes.

Winter Soldier Child/Bucky Barnes KindWhere stories live. Discover now