Aller Anfang ist schwer

322 12 3
                                    

Lina schweigt. Auch ihrem Gesicht kann man nichts ablesen.
„Lina ich weiß du kennst mich nicht und dein Dad hat mir gesagt, dass du mir nicht vertraust aber ich habe dich soo sehr vermisst. Ich wollte dich so gern kennenlernen. Kann ich dich kurz in den Arm nehmen und dich einfach halten?" fragt sie ganz leise.
Lina beginn in den Armen von Bucky unruhig zu werden und er setzt sie ab. Lina geht zum Bett und zieht sich mit aller Kraft hoch. Eine Zeit lang sieht Lina ihr nur direkt in die Augen.
„Du bist meine ristige Mommy?" fragt Lina vorsichtig.
Allison antwortet daraufhin nur mit einem Nicken und kurz darauf spürt sie kleine Arme um ihren Hals, kleine Hände an ihrem Nacken und einen federleichten, kleinen Kopf auf ihrer Schulter. Sie will ihre Arme um Lina schlingen doch Bucky schüttelt den Kopf und zeugt mit einer Handbewegung, dass sie langsamer machen soll. Somit legt sie nur eine Hand auf Linas Rücken.
„Ich hab dich soo lieb Lina."
„Willst du uns weh tun? Gehst du wieder? Wist du uns hassen?"
„Nein Lina ich will euch weder weh tun, noch werde ich weg gehen und ich werde euch niemals hassen. Ich hab euch lieb. Ich werde alles tun, damit du mir das irgendwann glauben kannst."
Im nächsten Moment rutscht Lina wieder vom Bett und läuft zu Bucky. Dieser bringt Lina am Abend nach dem Essen ins Bett.
Allison erholte sich schnell ist jedoch so wie Lina damals und auch die fake Allison schwach, weil sie stark unterernährt ist. Sie isst dennoch bereits gemeinsam mit den Avengers und unter strenger Aufsicht hat sie Mila bereits einmal die Flasche gegeben. Sie setzt sich oft in Linas nähe und schaut ihr beim Spielen zu. Ansprechen tut sie sie jedoch noch nie.

Es ist Mittwoch morgen und sie sitz auf der Couch, während Lina auf dem Tisch malt.
Bucky setzt sich neben Allison.
„Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Wie komm ich an sie ran?" wendet sie sich Bucky zu.
„Male mit ihr. Sez dich dazu, nimm dir ein Blatt und male."
Allison tut, was Bucky ihr sagt und beginnt zu malen. Bucky selbst gibt den beiden etwas Raum und geht in die angrenzende Küche.
Nach etwa 15 Minuten hört Bucky genau das, was er erwartet hat.
„Was malst du?"
„Ich male ein Mandala. Man kann es dann ausmalen, wie man möchte. Ganz bunt oder alles gleich. Was malst du?"
„Ich male ein Bild für Mommy. Sie ist traurig und das mag ich nist."
„Mommy?" möchte Allison wissen.
„Ja Natasa ist meine Mommy."
„Ist sie Buckys Freundin?" harkt Allison erneut nach.
„Hihihi neeeiiinnnn. Aber ich mag sie. Sie hilft mir immer also ist sie meine Mommy. Sie bingt mich ins Bett und sagt dute nacht und gibt mir einen Dutenachttuss." erklärt Lina ganz sachlich.
„Okay."
Man merkt, dass es Allison schwerfällt, zu wissen, dass jemand anderes für Lina die Mutterrolle übernommen hat. Andererseits freut sie sich, dass ihre Tochter nicht alleine war sondern Menschen hat, die sie lieben und für sie da sind.
„Sagmal Lina würdest du gern mal was mit mir unternehmen?"
„Was denn?" möchte Lina wissen.
„Naja worauf du Lust hast. Auf den Spielplatz gehen oder einfach nur in den Park. Wir können ein Eis essen gehen. Worauf du Lust hast."
„Kann Mila mittommen? Und Daddy auch? Ich geh nist ohne Daddy weg."
„Das ist gut. Du kennst mich noch nicht so gut. Du solltest nie mit jemandem mitgehen, denn du nicht kennst. Klar können die beiden mitkommen."
„DADDYYYYY!!!!!" beginnt Lina zu schreien.
„Ja Schatz?" kommt Bucky ins Wohnzimmer.
„Tönnen wir in den Park gehen? Mit Mila? In den droßen?"
„Ähm ja klar. Ich zieh Mila an und dann helfe ich dir. Dann können wir los." stimmt Bucky zu.
„Ich... ich könnte Lina helfen?!" meldet sich Allison zu Wort.
„Okay danke."
Allison hält Lina ihre Hand hin.
„Na komm dann ziehen wir uns schnell an. Mal sehen, wer schneller ist. Daddy oder wir?"
„WIR!!!" ruft Lina sofort, spring auf du Hand in Hand ins Foyer zur Garderobe.
„So welche Schuhe möchtest du anziehen?"
Lina sucht sich ein paar Schuhe aus und beginnt sie anzuziehen jedoch vertauscht sie die Seiten.
„Das hast du super gemacht aber die sind verkehrt herum. Wir tauschen sie niochmal okay?"
„otay."
Als nächstes nahm Allison die dünne Weste vor harken un half Lina in diese hinein. Zum Schluss setzte sie hr ihren kleinen Sonnenhut auf.
„Lina wo habe't ihr hier die Sonnenreme? Die brauchen wir heute."
„Da oben die tiste."
Allison holt die Sonnencreme hervor und hockt sich wieder zu Lina hinunter.
„Okay dann wollen wir dich mal eincremen."
„NEEEIIIINNN!"
„Was wieso nicht?"
„Ich mag das nist."
„Okay aber du möchtest doch nicht, dass dir alles weh tut oder? Dann müssen wir dich eincremen. Ich mach ganz vorsichtig. Versprochen."
Allison beginnt vorsichtig mit den Armen und Beinen von Lina und geht dann zum Gesicht über.
„Nist die Augen!!"
„Nein nicht die Augen. Ich pass auf."
Bucky steht im Türrahmen mit Mila auf dem Arm und beobachtet das ganze schmunzelnd bis Allison fertig ist.
„Daddy wir sind son fetig."
„Ja ich sehs ihr seid ja richtig schnell."
Lina rennt bereits raus und holt den Kinderwagen für Mila.
„Gut gemacht. Nicht jeder von uns darf sie tatsächlich eincremen. Ich creme noch schnell Mila ein. Dann können wir los."
„Danke." gibt Allison stolz zurück.
Auf dem Weg zum Park müssen sie immer über eine stark befahrene Straße. Allison greift instinktiv nach Linas Hand doch diese entzieht sie ihr und greift stattdessen Buckys Hand. Im Park ist Lina sofort ins spielen vertieft und Bucky setzt sich wie üblich auf die Bank. Mila ist wie sonst auch im Kinderwagen eingeschlafen.
„Bucky ich würde gern mal mit dir alleine was Essen gehen." spricht Allison ihn an.
„WAS?"
„Ich möchte, dass du mir alles sagst, was ich über Lina wissen muss. Ich will wissen, was ich beachten muss, wo ich vorsichtig sein muss."
„Ähm okay aber geht das nicht auch im Hauptquartier?"
„Wenn es da möglich ist, ungestört zu sein um das in Ruhe zu klären."
„Gibt es. Ich würde gern kurz zu dem Stand da drüben gehen und uns allen etwas zu trinken holen. Hast du die beiden im Blick?"
„Ja na klar."
Bucky geht zu dem Stand etwa 300 Meter entfernt. Alles ist gut. Allison schaut gerade zu Mila in den Wagen, da diese begann unruhig zu werden, als sie weinen vernahm. Ihr Kopf schnellte nach oben doch es war niemand da. Niemand außer einer bitterlich weinenden Lina die auf dem Boden unter dem Klettergerüst saß. Allison war zunächst überfordert. Sie will zu Lina aber kann Mila nicht alleine lassen. Kurzerhand nimmt sie Mila hoch auch wenn es bedeutet, dass diese aufwacht und nun ebenfalls weint. Sie geht zu Lina, hebt diese hoch und geht mit beiden Kindern zurück zur Bank und legt Mila wieder in den Kinderwagen. Sie gibt ihr ihren Schnuller und wiegt den wagen kurz etwas und Mia war ruhig. Sie widmet ihre Aufmerksamkeit der noch immer weinende Lina zu.
„Hey shhhh was ist passiert?"
„Auaaaaa!" weint Lina weiter.
Allison beginnt am Kopf und sucht Lina nach Verletzungen ab. Am Knie findet sie eine recht tiefe Schürfwunde und Abreibungen an den Handinnenflächen. Zudem schrie Lina regerecht auf, als sie versuchte ihren linken Fuß zu heben.
„Lina bist du von Klettergerüst gefallen?"
„Ja."
„Okay schau mal rüber. An welcher Farbe hasst du dich festgehalten, als du gefallen bist?"
„drün."
„Shit wie bist du so hch gekommen."
Je nach Höhe änderten sich beim Klettergerüst die Farben der Stangen und Seile und grün war das höchste. Es waren gute 2,5 Meter.
„Okay Lina ist dir schlecht?"
„Nein."
„Okay das ist gut."
„Ich will Daddy."
„Ich weiß süße er kommt gleich wieder. Soll ich mal pusten?"
„Ja."
Allison pustet vorsichtig auf Linas Hände und ihr Knie. Vom Fuß hält sie sich zunächst fern.
Weinige Minuten später kommt Bucky endlich zurück und findet eine verweinte aber mittlerweile ruhige Lina auf dem Sch0ß einer komplett aufgelösten Allison vor.
„Was zur Hölle ist passiert?! Wie lange war ich weg?? 10 Minuten?!" fragt Bucky stinksauer.

Winter Soldier Child/Bucky Barnes KindWhere stories live. Discover now