Chapter 21: Unheilvolle Begegnungen

252 7 5
                                    

Achtung: Es kommt eher schon am Ende dieses Kapitels eine etwas gewaltvollere Szene vor. Wer so etwas nicht mag, dann lest es besser nicht. Ihr könnt mir sonst schreiben und ich kann euch zusammenfassen was in dieser Stelle wichtig für den Verlauf der Geschichte ist. 💕 

Serena Pov: 

Dirk und ich kommen am Klassenzimmer für Verwandlung an und davor warten schon ziemlich viele Schüler. Ich halte Ausschau nach den Rumtreiber, aber die sind leider noch nicht da... McGonagall kommt dann auch schon und sperrt das Klassenzimmer auf. Wir alle gehen hinein und setzen uns auf unsere Plätze. Gerade als McGonagall die Türe zumachen möchte, huschen noch schnell die Rumtreiber hinein. McGonagall sieht sie streng an und sagt: "Mister Black, Lupin, Pettigrew und Potter! Sie wissen genau wie sehr ich Pünktlichkeit schätze. Wie kommt es also dass immer Sie vier zu spät kommen?" Remus sieht sie entschuldigend an und sagt: "Es tut uns leid Professor, es wird nicht mehr vorkommen... Versprochen." Sirius aber sagt: "Aber Professor, wir sind doch genau pünktlich. Wenn Sie auf die Uhr sehen, sehen Sie dass es genau 8:45 Uhr ist. Sie waren nur zu überpünktlich und beschuldigen dann die Unschuldigen." Man hört einige leise Lacher und auch ich muss mir ein Grinsen verkneifen. James fügt dann noch hinzu: "Dürften wir uns denn nun hinsetzen und Ihrem überaus spannenden Unterricht folgen?" McGonagall sieht die Schüler vor ihr genervt an und sagt dann pikiert: "Heute lasse ich Sie noch einmal damit davonkommen, aber das nächste mal können Sie sich auf mehrere Stunden Nachsitzen gefasst machen und jetzt setzen Sie sich bevor ich es mir noch anders überlege und Sie zum Direktor schicke." Das lassen sich die vier nicht noch einmal sagen und gehen schnell zu ihren jeweiligen Plätzen. Sirius lässt sich grinsend auf den Platz neben mir fallen und ich beuge mich zu ihm herüber und sage: "Tolle Show Brüderchen." Mein Bruder grinst nur und dann folgen wir McGonagalls Unterricht. Wir müssen in dieser Unterrichtsstunde einen Knopf in eine Münze verwandeln. McGonagall erklärt uns was wir machen müssen und bei Sirius funktioniert es gleich beim ersten Versuch... Aber er hat dieses Fach ja schon seit mehreren Jahren und hat diesen Zauber auch schon gelernt. Die strenge Professorin kommt zu unserem Tisch und verwandelt die Münze für mich zurück in ihre ursprüngliche Form. Sie sieht mich auffordernd an und ich werde schon ein bisschen nervös. Ich schwinge meinen Zauberstab und spreche die Zauberformel auf. Der Knopf verfärbt sich und verändert seine Form ein wenig, bis eine perfekte Münze vor mir liegt. McGonagall sieht mich überrascht an und sagt dann verblüfft: "Noch nie ist es einem Schüler aus der ersten Klasse gelungen diesen Zauber beim ersten Versuch erfolgreich durchzuführen." Sie sieht mich ein wenig stolz an und verkündet dann laut: "25 Punkte für Gryffindor!" Sie geht wieder zurück zu ihrem Pult und Sirius klopft mir stolz auf die Schulter und sagt: "Super gemacht. Bin stolz auf dich." Ich lächle ihn an und für den Rest der Stunde hilft Sirius mir gleich noch bei meiner Hausübung. Ich muss genau beschreiben, wie ich den Zauber durchgeführt habe und genau als es läutet kritzle ich das letzte Wort auf mein Pergament. Ich lasse den Aufsatz in meiner Tasche verschwinden und gehe mit Sirius in Richtung Ausgang, als unsere Verwandlungslehrerin mich nochmal zurückruft: "Miss Black! Auf ein Wort bitte." Sirius sieht sie ein wenig verwirrt an, geht dann aber hinaus um auf mich zu warten. Ich gehe nach vorne zu meiner Lehrerin und frage: "Ja Professor?" Sie beginnt zu erklären: "Ich habe bemerkt, dass sie eine Art Begabung für Verwandlungen haben und möchte Sie zu meinem Kurs einladen. Diesen besuchen Schüler, die ich aussuche, aus verschiedenen Häusern und Altersklassen. Sie alle haben ein besonderes Talent was Verwandlungen betrifft und ich würde Sie dazu ersuchen diesen Kurs zu besuchen! Er findet am Donnerstag von fünf bis sechs Uhr statt. Was meinen Sie? Werden Sie uns mit Ihrer Anwesenheit beehren?" Ich überlege kurz. Das ist wirklich eine einmalige Chance und ich wäre doch eigentlich ziemlich blöd, wenn ich so ein Angebot ablehnen würde... Bevor ich mich noch umentscheide sage ich schnell: "Ja. Es wäre mir ein Vergnügen an ihrem Kurs teilzunehmen." Sie sieht mich erfreut an und sagt dann: " Nun gut. Dann bis Donnerstag. Sie dürfen jetzt gehen." Ich nicke ihr noch einmal freundlich zu und verlasse das Klassenzimmer. Vor der Türe warten mein Bruder und die anderen Rumtreiber auf mich. James fragt sofort: "Hast du Ärger gebaut oder warum wollte Minnie mit dir reden?" Ich lächle und sage: "Ärger habe ich keinen gebaut, aber sie hat mich zu ihrem Kurs am Donnerstag eingeladen. Sie meinte ich habe eine besondere Begabung für Verwandlungen und soll deswegen auch kommen." Remus grinst mich an und sagt: "Das ist super. Lily und ich gehen auch in diesen Kurs und man lernt wirklich eine Menge interessanter Sachen dort. Vor allem ist McGonagall sehr nett dort und man kann sich richtig gut mit ihr unterhalten. Freut mich dass du jetzt auch dabei bist!" Ich lächle ihn nur an. Sirius tritt plötzlich neben mich, wuschelt mir durch meine Haare und sagt dann: "Super gemacht Schwesterchen." Empört entferne ich seine Hand aus meinem Haar und versuche sie wieder ordentlich hin zu bekommen. Die anderen Rumtreiber lachen mich nur aus und dann müssen wir leider getrennte Wege gehen, weil sie jetzt Geschichte der Zauberei haben und ich Zaubertränke. Eilig laufe ich die vielen Treppen in die Kerker von Hogwarts hinunter. Ich bin schon viel zu spät und muss mich beeilen. Merlin sei Dank habe ich Slughorn in Zaubertränke. Wenn ich ihm sage dass McGonagall mit mir reden wollte, wird es das bestimmt verstehen und mir nicht eine Strafarbeit aufbrummen oder so. Hoff ich mal... Endlich bin ich in den Kerkern angekommen und gerade als ich um die Ecke zum Klassenzimmer biegen will, werde ich von jemanden in einen engen Nebengang gezogen. Ich bin völlig orientierungslos und versuche zu erkennen wer vor mir steht. Die Person drückt mich plötzlich fest gegen die harte Steinmauer und mir entfährt ein ängstlicher Schrei. Die unbekannte Person drückt mir sofort einen Zauberstab an den Hals und zischt: "Kein Wort oder ich hetze dir einen Fluch auf den Hals. Verstanden?" Ich weiß jetzt dass es ein Junge ist, denn das war eindeutig eine männliche Stimme. Ich nicke eingeschüchtert und drücke mich näher an die Wand heran um so viel Abstand wie möglich zwischen uns zu bekommen. Der Unbekannte lässt seine Faust knapp neben meinem Kopf gegen die Wand schmettern und zischt bedrohlich: "Benutze gefälligst Worte wenn ich mit dir rede! Also nochmal: Hast. Du. Mich. Verstanden?" Er betont jedes einzelne Wort und sieht mir direkt in die Augen. In der Dunkelheit kann ich nicht mal genau sagen welche Augenfarbe er hat und vor Angst zitternd hauche ich: "Ich habe verstanden." Er starrt mir weiterhin in die Augen und fängt dann an zu reden: "Nun. Du fragst dich bestimmt warum ich dich in diesen dunklen Gang gezerrt habe, nicht?" Ich bleibe ruhig und sofort schlägt er mir einmal in den Bauch und sagt: "Antworte gefälligst du Miststück!" Ich schnappe nach Luft und Tränen laufen mir meine Wangen hinunter. Er greift hart in meine Haare und zerrt mich wieder nach oben, sodass ich ihn ansehen muss. Schluchzend und zitternd frage ich: "Was willst du von mir?" Er grinst und sagt: "Nun ja kleine Black. Ich wollte dich nur warnen. Es ist noch nicht zu spät den richtigen Weg einzuschlagen und in den Ferien brav zu deinen Eltern zurückzukehren." Ängstlich aber gleichzeitig auch verwirrt frage ich: "Warum interessiert dich das so sehr?" Er kommt näher und näher, bis sein Mund knapp neben meinem Ohr stehen bleibt. Er flüstert: "Weil du bei deiner Geburt MIR versprochen wurdest und ich möchte meine zukünftige Frau nicht an den dunklen Lord ausliefern müssen, weil sie denkt sie muss sturköpfig und rebellisch sein. Also. Denk immer daran: Du gehörst mir und wenn ich dich nicht bekomme, dann stirbst du!" Er rammt mich noch einmal gegen die Wand und verschwindet dann so schnell wie er gekommen ist. Ich sinke auf den Boden hinab. Tränen laufen mir über meine Wangen und mein ganzer Körper fühlt sich taub an. Ich habe soeben meinen zukünftigen Ehemann getroffen, vom dem ich nicht mal den Namen kenne und der mir gerade gedroht hat, mich zu töten. Zusammengekauert liege ich auf dem kalten Steinboden. Wissend, dass ich mich nicht gegen ihn wehren kann und dass ich mein Schicksal wohl endgültig akzeptieren muss.

Hallooo! Ich hoffe es hat euch gefallen und ich konnte Serenas Gefühle halbwegs gut herüberbringen. Ich habe ewig für dieses Kapitel gebraucht, weil ich nie wirklich zufrieden war, aber jetzt ist es ENDLICH FERTIG 💕 

Freue mich wie immer über Kommentare und Votes!
LG

Roro 😁

Sirius Blacks kleine SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt