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Camila

»Es ist so.« sage ich selbstbewusst. »Geh dir was von mir anziehen.« kommt genervt von ihm.
»Natürlich, sir.«

Ich lief in sein Zimmer und zog mir eines seiner T-shirts an.
Als er reinkommt sitze ich brav auf seinem Bett und schaue ihn an.

Aufeinmal fängt er jedoch an zu lachen. »Guter Versuch, mi amor. Guter Versuch, aber ein gescheiterter.«
»Was meinst du?«
»Du versuchst mich mit meinen eigenen Waffen zu schlagen. Indem du mich erpresst. Entweder ich lasse dich in Ruhe oder du bist mein Spielzeug.«

Fuck.

»Scheiße du hast mich tatsächlich durchschaut. Ändert aber nichts daran das ich jetzt deine kleine stille Nutte bin.«

Ich wusste er wird mich nicht in Ruhe lassen. Aber weil er mir mein letztes Stückchen Ehre genommen hat, kann ich ihn jetzt provozieren.

»Okay du machst alles was ich sage?«
»Alles«
»Dann verarschen wir jetzt mal deine Freundin. Ava.« kommt höhnisch von ihm.

»Was meinst du?« frage ich ihn der Hoffnung das es nicht das ist was ich denke. »Du rufst sie an, sagst ihr das Noah was für sie vorbereitet hat damit sie ihm verzeiht. Aber alles was sie vorfinden wird ist Noah im Bett mit Francesca. Und so zerbrechlich wie sie ist, wird sie das nicht gut verkraften.«

Ich hasse ihn. Ich hasse ihn mehr als jeden den ich je in meinem Leben getroffen hat. Und das muss was heißen.
Ich dachte er wird mir aus diesen Albträumen helfen können. Habe mich geirrt.

»Das mache ich nicht.« sage ich entschlossen und setze mich ans Bettende.
»Sehr gut. Du kommst also wieder zur Vernunft. Und jetzt schlaf. Wer weiß was in deinem beschissenen Getränk drinne war.«

»Wo ist Ava?« frage ich denn nachdem er mich da weg geschliffen hat, habe ich sie nicht mehr gesehen.
»Noah hat sie zu eurem Zimmer gebracht.«
»Noah? Der Bastard schert sich doch ein Dreck um sie.«

»Mi amor, sie ist ihm nicht egal.« kommt von Diego während er sich neben mich legt und einfach seine Augen schließt.
»Hallo und warum hat er diesen Scheiß dann gemacht?!« frage ich fassungslos.
Wie kann man einem Menschen den man mag denn so wehtun.

»Diego!« versuche ich es nochmal denn er antwortet nicht. Nach einer Zeit gebe ich es dann auf, lege mich hin und drehe mich auf die andere Seite.
»Das hat uns nicht zu interessieren.« kommt plötzlich von ihm.

»Sie ist meine beste Freundin. Wenn dieses Arschloch es wagt sie so zu verletzen, werde ich nicht still da sitzen und seine Füße küssen.« das war mein letzter Satz bevor mich die Müdigkeit ergriff die ich letzte Nacht nicht hatte.

———

»Buenos días, mi amor.« raunt mir eine tiefe Stimme in mein Ohr, sofort schrecke ich auf und atme tief durch. »Was ist los?« fragt er verdutzt.

Und ehrlich gesagt wusste ich selbst nicht was los war. »Nichts hab mich nur erschrocken. Ich gehe. Und komme nicht wieder.«

Er beginnt zu lachen und lehnt sich an die Bettlehne. »Mach was du willst. Sag jedem das ich Mr. Ace beschissene Schlaftabletten untergejubelt habe, weil dieses Arschloch mir ein Angebot gemacht hat, welches ich nicht annehmen wollte. Und ich musste irgendwie durch kommen.«

Da ich mir schon eine Jogginghose von mir angezogen habe die ich letztens hier gelassen habe, wollte ich gerade gehen als er mich am Arm zurück riss.

»Was meinst du. Welches Angebot?«
»Er wollte das ich mit ihm schlafe.«

Und in null komma nichts war sein ganzer Körper angespannt, sein Blick verfinsterte sich und sein Griff wurde stärker. »Aua« zischte ich woraufhin er los ließ und aus dem Zimmer raus stürmte.

»Oh nein.«

Schnell lief ich ihm hinterher, doch er war so schnell das ich ihn nicht mal mehr sehen konnte.
»Scheiße wo ist der jetzt.«

Als mir ein paar Jungs entgegen liefen ging ich schneller auf sie zu. »Habt ihr Diego gesehen?«
»Er ist runter wo Mr. Ace unterrichtet. Aber du kannst uns ja zu unseren Zimmern begleiten, mamacita.«

»Ich komme später. Wartet auf mich. Bin gegen 25:30 Uhr bei euch ihr Bastarde.« sagte ich noch während ich los rannte und ihnen meinen Mittelfinger zeigte.

Ich stürmte in den in den Raum und sah wie Mr. Ace auf dem Tisch lag und Diego auf ihn einschlug.
»Diego lass es!« rief ich doch er war wie in Trance. Ich schaut zu den Schülern und machte eine Handbewegung damit sie Diego von ihm runter nehmen.

»Hallo? Helft doch mal« nun kamen drei Typen auf Diego zu. Sie nahmen ihn jeweils an beiden Armen aber er befreite sich schnell wieder und stürmte nochmal auf Mr. Ace zu.

Jetzt kamen Noah und Lewis angerannt und zogen Diego zurück.

»Diego du weißt uns juckt nicht wen du zusammen schlägst aber du tötest ihn gleich. Kannst du nicht machen. Nicht hier.« höre ich wie ihm Noah das zu flüstert.

Die drei drehen sich um und laufen los. Ich starre auf den blutenden Mr. Ace und habe aufeinmal das Gefühl als ob mir jemand die Luft zuschnürt.

Ich blicke auf meine Hände runter und sehe sein Blut.
»Camila! Komm her!« holt mich Diego's Stimme wieder zurück. Er nimmt mich an die Hand und zieht mich mit zurück in sein Zimmer. Und das Blut von meinen Händen ist weg.

»Warum hast du mir das nicht früher gesagt?!« motzt er mich an. »Wusste nicht das ich das muss?«
»Mi amor. Ab sofort möchte ich von jedem ,der dich auch nur zu lange anschaut geschweige denn dich berührt, bescheid wissen.«

Auf das entschied ich mich nicht zu antworten, da ich ihm ganz bestimmt nicht jeden Abend ein Tagesbericht aushändige in welchem steht mit wem ich geredet habe, wer an mir vorbei gelaufen ist usw.
Das kann er vergessen.

Er greift plötzlich nach seinem Handy und ruft jemanden an.

»Ich hab jemanden, der was zu berichten hat. Eine Art von Erpressung.« höre ich noch bevor er wieder auflegt.

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und schaue ihn fragend an.
»Wer war das?!«

»Mein Vater.«

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You belong to me.Where stories live. Discover now