Kapitel 20.

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Javier

Wir waren wieder zu Hause und ich hatte Cayetana in mein Bett gelegt. Während der Autofahrt war sie in meinen Armen eingeschlafen, was mich schmunzeln ließ. Nachdem ich meine Ex Verlobte zugedeckt hatte, blieb ich noch ein paar Sekunden neben ihr sitzen. Meine Hand strich ganz sanft über ihre Wange und ich sah ihr dabei zu, wie sie in Frieden schlief. Ihre Atmung war normal und ihr Mund etwas geöffnet. Ihre leichten braunen gelockten Haare hängen ihr etwas im Gesicht, weshalb ich sie sanft hinters Ohr. Wenn ich sie so schlafen sehe, würde man denken, der Engel würde neben einem liegen. Aber ich wusste wie Cayetana war und wusste, dass sie alles andere war, aber kein Engel. Natürlich hatte sie auch ihre guten Seiten, aber die schlechten wurden überwogen. Das Cayetana ein kleiner Teufel war, störte mich keineswegs. Gerade als ich aufstehen wollte, griff Cayetana nach meiner Hand. Ihre Augenlider waren etwas geöffnet, wären sie mich ansah.

„Bleib hier." flüsterte sie und schloss ihre Augen wieder. Sicherlich hatte sie nur geträumt, denn ihr griff, um mein Handgelenk, wurde lockerer. Ich lächelte, wirkte mich zu ihr herunter und drück mir meine Lippen kurz auf ihre Stirn. Mit langsamen und leisen Schritten verließ sich mein Schlafzimmer wieder und schloss die Türe ganz leise hinter mir. Als ich draußen auf dem Flur stand, atmete ich tief durch. Das war mit Abstand der anstrengendste Tag, in meinem Leben. Abgesehen davon, als ich angeschossen wurde und Cayetana, die noch nicht mit ihrer Ausbildung fertig war, die Kugel aus meiner Brust geholt hatte. Dafür war ich ihr auf ewig dankbar. Hätte sie die Kugel nicht aus meiner Brust heraus geholt, wäre ich sicherlich gestorben. Ein kleines Lächeln hat er sich auf die lippengeschlichen, als ich an die Zeit von vor zwei Jahren dachte.

„Was grinst du denn so?" Hörte ich die Stimme meiner kleinsten Schwester. Ich drehte mich zu ihr herum unser abwechselnd in das blaue und dann in das braune Auge. Sie hatte mit Abstand, die außergewöhnlichsten Augen in der Hernández Familie. Kein anderer hatte ein blaues und ein braunes Auge. Elena Hernández, war die einzige in unserer Familie. Ich seufzte, machte einen Schritt auf meine kleine Schwester zu, legte meinen Armen um ihre Schulter und drückte sie fest an mich.

„Ich habe an etwas gedacht." Offenbarte ich ihr und Elena zog eine Augenbraue nach oben.

„Besser gesagt an jemanden." Korrigierte sie mich und sah von unten zu mir rauf. Ich muss dann anfangen mit lachen und langsam liefen wir die Wendeltreppe herunter. Nach dem Einbruch von Diego Díaz , hatten wir die Renovierung gestartet, um die Schusslöcher und das was kaputt gegangen war, zu renovieren.

„Geht es ihr gut?" Wollte Elena von mir wissen und ich ließ meinen Arm von ihrer Schulter hinuntergleiten. Meine linke Hand legte ich an das Geländer der Wendeltreppe und trete meinem Kopf nach rechts, um meine Schwester ansehen zu können. Ich nickte langsam mit dem Kopf. Unbedingt wollte ich mit meiner Mama und mit meiner ältesten Schwester sprechen. War das von Anfang an geplant? Oder ist es einfach spontan entstanden? Fragen über Fragen, die nur meine Mamá und Blanca beantworten konnten. Cayetana sicherlich auch, aber die sollte sich erst mal von dem anstrengenden Tag erholen und in Ruhe schlafen.


Mit beiden Händen, wie Cayetano es in der Kirche getan hatte, stieß ich die Türen zum Essenssaal auf. Dort saßen sie alle. Meine Brüder, meine Schwestern und meine Eltern. Mein Blick hatte ich nur auf meine Mamá gerichtet, damit sie wusste, dass ich mit ihr sprechen wollte.
Goes." sprach Mamá nur und jeder erhob sich, außer mein Padre.
(Geht)
Mit einem finsteren Blick sah ich ihn an. Er hatte überhaupt nichts mehr hier zu suchen, er hatte mit meiner Ex Verlobten, die leider Gottes verstorben war, geschlafen obwohl er wusste, dass wir beide miteinander vermählt werden mussten.

„Du auch!" knurrte ich. Blanca wollte gerade an mir vorbei laufen, doch ich packte sie am Handgelenk. Sie blieb neben mir stehen und sah mich von der Seite, mit einem verwirrten Blick an. Ihren Kopf drehte sie nach hinten, zu unserer Mamá , doch sie schüttete langsam mit dem Kopf. Pablo erhob sich und sah zu Mamá, die ihn nicht eines Blickes würdigte. Als er aus den Saal ausgetreten war, zog ich meine Schwester hinter mir her. Ich setzte mich neben meine Mamá und meine Schwester setzte sich, wenn auch widerwillig, neben mich.

„War das geplant?" fragte ich und hatte meinerseits Gesicht aufgesetzt. Beide sahen sich an und nickten dann langsam mit dem Kopf. Ich fuhr mir dich meine Haare und atmete tief aus.

„Warum habt ihr nichts gesagt?" wollte ich von den beiden wissen und sah Blanca an. Diese zuckte nur mit den Schultern und sah mich an.

„Wir wollten sich schützen." Mamá legte ihre Hand auf meine. Ihre Hand war warm, wärmer als die von Caye und Lucía. Ich sah auf unsere Hände und sagte nichts.

„Müsstet ihr so untertreiben?" verwirrt sah Mamá mich an. Wenn sie schon etwas in die Luft jagen, dann schon richtig, dass würde Marcos jetzt sagen. Meine Gedanken schweiften zu ihm ab. Zwei Jahre war es nun schon her, dass er die Welt der Lebenden verlassen hatte. Cayetana hatte in den Brief geschrieben, dass sie ihn erschossen hatte. Dennoch wollte ich weiter nachfragen und sie nicht eher gehen lassen, bis sie es mir ausführlich erklärt hatte.

„Rede mit ihr." flüsterte Blanca und ich sah sie an. Ihre braunen Augen sahen in meine blauen. Ich sah, wie die schluckte, den Blick aber stand hielt. Langsam nickte ich mit den Kopf und sah gerade aus.

„Sie schläft." informierte ich beide und sie nickten.

„Es war anstrengend für Cayetana." flüsterte Mamá ebenfalls. Meine Hand zog ich unter ihrer hervor und stand langsam auf. Beide sahen mich von unten an.

„Sie kann in der Nacht schlafen." den Stuhl rückte ich weiter nach hinten und lief auf den Ausgang des Saals zu.

„Javier!" rief meine Schwester und ich drehte mich zu ihr herum. Meine Hand hatte ich schon auf den Türknauf gelegt.

„Mach es sanft. Es war nicht einfach für sie." ich nickte knapp und verlies den Raum. Meine Schritte hallten auf den Boden. Die Treppen joggte ich nach oben und hielt vor meiner Türe inne. Eine Stimme war zu hören. Cayetana redete, aber mit wem? Mein Ohr legte ich an die Türe und lauschte.

„¡Puedes olvidarlo!" hörte ich sie entsetzt sagen. Meine Augenbrauen zog ich zusammen.
(Das kannst du vergessen!)
Mit wem redete sie? Meine Augen schloss ich, um mich auf das Gespräch zu konzentrieren.

„¡Hicí lo que mi padre quería de mí! Tampoco lo mataré bajo ninguna circunstancia!"
(Ich habe das getan, was Vater von mir wollte! Auf keinen Fall werde ich ihn auch töten!)

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Was denkt ihr, mit wem hat sie Telefoniert? Lasst es mich wissen❤️
Einen schönen Dienstag !❤️

The Deadly Love Band 2Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang