TEIL 9 - du gehörst mir

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Die Zeit wollte einfach nicht vorbei gehen. Ich war gerade in einem Hochhaus, Büros reinigen, und hatte noch 4 Stunden vor mir obwohl ich das meiste schon geputzt habe. Ich war heute schnell. Und das obwohl meine Gedanken die ganze zeit um Diego kreisten.

Er wird mich heute Abend wieder abholen. Eigentlich wäre ich lieber für mich alleine nach Feierabend. Gestern Nacht war bereits so intensiv und ich hatte nicht mal Zeit das alles zu verarbeiten. Ich wusste jedoch, dass es nicht gut wäre ihn zu verärgern. Und er wäre verärgert wenn ich nicht an der vereinbarten Stelle heute Abend stehe würde. Ich fühlte mich einerseits von ihm eingeengt aber andererseits sehnt sich mein inneres nach seiner Wärme.

Obwohl er so schreckliche Dinge tut und ich mich irgendwie von ihm fürchte, wenn er mich berührt und mich in seinem Armen hält, fühle ich mich beschützt. Verwirrend.

Es war 18.00 Uhr und ich war endlich fertig mit allen Büros. Die Teamleiterin schickte mich daher zurück zur Zentrale, ich solle Feierabend machen. Dies tat ich auch. Als ich mich umgezogen habe schrieb ich Diego eine Nachricht.

Malia: ich habe Feierabend. Ich stehe an der vereinbarten Stelle. Malia.

Dann packte ich mein Handy in meine Jackentasche, warf meinen Rucksack über die Schultern und lief zum Treffpunkt. Es war 18.30 Uhr. Ich wartete und wartet jedoch kam niemand. Weder Diego noch einer seiner Männer. Ich sah auf mein Handy 19.10 Uhr. Meine Nachricht wurde bislang nicht gelesen. Er hat mich wohl vergessen.

Ich beschloss nicht mehr zu warten und lief Richtung Bushaltestelle. Ich hatte Glück und erwischte gerade noch den Bus Richtung Ciudad Bolívar. Als ich einen Platz einnahm und der Bus los fuhr war ich irgendwie erleichtert. Den das war es, was ich gewohnt war. Mein Alltag, meine Strecke und kein Diego mit seinem Auto der mein Leben durcheinander bringt.

Ich sehe aus dem Fenster und genieße ausnahmsweise die 30 minütige Busfahrt nach Hause. Als ich ausstieg lief ich zügig los um zu meiner Wohnung zu gelangen. Noch immer sorgte diese Strecke am Ende für ein unwohles Gefühl seit dem Vorfall.

Ich war froh als ich endlich meine Haustür erreichte und zuhause war. Ich sprang direkt unter die Dusche und genoß das heiße Wasser. Nach dem abtrocknen schlüpfte ich in ein bequemes tshirt und machte mit ein Sandwich, den ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Erst jetzt räumte ich meinen Rucksack aus und mein Handy fiel mir in die Hand.

Ich setzte mich an den Tisch, aß mein Sandwich und entsperrte mein Smartphone. 5 Nachrichten und 8 Anrufe in Abwesenheit- Diego. Oh shit. Sofort wurde mein Atem schneller und ich legte das Sandwich beiseite.

Diego: war in einer Besprechung. Komme sofort.

Diego: Malia?

Diego: Wo zum Teufel bist du?

Diego: Malia sag mir wo du bist?

Diego: ANTWORTE VERDAMMT.

# 8 Anrufe in Abwesenheit Diego

Er ist sauer. Er ist sowas von sauer. Schnell tippte ich eine Nachricht an ihn:

Malia: ich bin zuhause. Habe den Bus genommen. Mein Handy war in der Tasche, tut mir leid.

Es verging keine 10 Sekunden da war er bereits online.

Diego: mach das nie wieder hast du mich verstanden?

Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte weshalb ich mein Telefon beiseite legte und weiter aß. Kurze Zeit später blickte es schon wieder auf.

M A L I A - hasta la muerte [Pausiert]Where stories live. Discover now