Kapitel 2

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Pov Rezo
Ich wachte schon früh auf. Naja, für meine Verhältnisse zumindest. Es war bisschen nach halb neun. Um genau zu sein: 9.33 Uhr. Ich stand auf, ging kurz duschen und zog mich dann an. Ich würde in ca. einer Stunde zu Ju gehen. Irgendwas war komisch mit ihm. Er war gestern irgendwie traurig gewesen. Ich wusste, dass er psychisch nicht allzu gesund war, schon immer, aber ich hoffte, dass er es bald wieder hinkriegen würde und nicht wieder in eine Depression verfallen würde. Wenn er da nicht sogar schon drinnen war.

Pov Julien
Das Messer schnitt durch meine Haut. Das Gefühl war so entspannend. Ich atmete tief ein und aus und legte die Klinge nach dem 10ten Schnitt zur Seite. Ich wusch es kurz ab und griff dann nach einem Hoodie. Ich streifte ihn mir über und nahm auch meine Jogginghose. Es war noch nicht spät. Glaubte ich zumindest, ich griff nach Meinem Handy und ich hatte recht: Es war gerade einmal kurz vor 25 nach 10. (Also 10:24 Uhr) Ich ging nach unten und setzte mich in die Küche. Ich füllte ein Glas mit Wasser und trank es aus. Ich hatte immernoch Durst, also trank ich noch 4 weitere Gläser. Dann ging ich zu meinem Pc. Ich hörte, wie sich die Haustüre öffnete. Rezo musste da sein, denn er hatte einen Schlüssel und läutete deshalb meistens nicht. Ich stand auf und er begrüßte mich.

Pov Rezo
"Was geht?" Ich hob meinen Arm, um mit ihm einzuschlagen. Ihn durchfuhr ein Schauer. Man sah die Gänsehaut und er zuckte kurz zusammen. Schnell fing er sich wieder und schlug bei mir ein. Ein wenug irritiert lächelte ich ihn an. Was war das denn? Ja, wir schlugen nie miteinander ein, aber deshalb musste er sich ja trotzdem nicht so erschrecken. "Alles okay?" "Ja.. Ja alles ok." Er senkte den Blick, doch hob ihn schnell wieder. "Gehen wir?" "mhm" Er wirkte während des ganzen Drehs etwas abwesend mit den Gedanken und schien sich über irgendwas Sorgen zu machen.

Pov Julien
Das hat alte Wunden aufgerissen. Sein Hand heben, mein Erschrecken, alles. Ich war in Gedanken versunken.

(Flashback)
Ich saß an meinem Computer und schnitt gerade mein Video. Ich saß hier erst seit max 20 Minuten, doch aufeinmal kam Cindy ins Zimmer gestürmt. Ich drehte mich um, ich wollte sie nicht ignorieren und sie damit vielleicht sauer machen. Ich hatte Angst vor ihr. Sie kam auf mich zu. "WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?! NIE HAST DU ZEUT FÜR MICH. IMMER NUR DEINE SCHEIß ARBEIT." Perplex stand ich vor ihr. Meine Hände wurden schwitzig und ich spürte meinen Puls ansteigen. Aufeinmal hob sie ihre Hand, ballte sie zu einer Faust und schlug in mein Gesicht. Sie traf meinen Wangenknochen. Etwas benommen taumelte ich zurück. Sie schaute mich noch abwertend an und ging dann aus dem Zimmer. Ich war es gewöhnt, aber konnte es immernoch nciht glauben, dass sie so war. Sie war bestimmt nur etwas angespannt oder gestresst gerade. Dabei war ich mir sicher.

What's happiness?Where stories live. Discover now