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» Jungkook «

Ehe auch nur einer von uns einen klaren Gedanken fassen konnte, verfingen wir uns in einen heißen, innigen Kuss.

Ich ließ das Messer zurück auf die Arbeitsplatte fallen und wischte nebenbei meine Hände an dem Küchentuch ab, während unsere Lippen sich nicht voneinander trennen wollten.

Taehyung legte eine Hand an meine Wange, die andere wanderte hinter meinen Kopf, um auch die minimale Distanz zwischen uns auf null zu bringen.

Meine Arme legten sich wie von selbst über seine Schultern, sodass meine Hände sich hinter seinem Hinterkopf ineinander verschränkten. Schwer atmend stolperten wir ungeduldig aus Küche und Wohnzimmer und schafften es irgendwie zwischen dem Tanz unserer Lippen und Körper in meinem Schlafzimmer zu landen.

Der ganze Weg bis zu meinem Bett ging wie im Rausch an mir vorbei. Erst, als die Rückseite meiner Beine gegen die Bettkante stieß und ich mich einen Atemzug später auf der weichen Matratze vorfand, realisierte ich so wirklich, dass wir angekommen waren.

Taehyung hatte sich mit mir aufs Bett lassen und lag nun über mir, seine Arme stützten sich jeweils rechts und links neben meinem Kopf auf.

Für einen flüchtigen Moment löste er sich von mir, um uns Luft schnappen zu lassen, bevor er unsere Münder wieder vereinte. Unbewusst seufzte ich in den Kuss hinein. Unsere pulsierenden Lippen schmiegten sich aufgeregt und erhitzt aneinander.

Es war ein leidenschaftlicher Kuss, aber er war nicht grob, sondern viel sinnlicher als ich mir jemals erträumen könnte. Statt schroff um die Dominanz zu kämpfen, suchten wir nach harmonischer Vereinigung und inniger Nähe. Das Gefühl, einen einzigen Atemzug zu teilen, eine einzige Sensation, einen endlosen und sentimentalen Moment, trieb mein Innerstes an einen Abgrund, in den ich mich nichts lieber als das hineinstürzen wollte.

Die Hitze, die sich längst in unseren Körpern ausgebreitet hatte, schien noch mehr anzusteigen.

Taehyungs Zunge setzte leichten Druck gegen meine Lippen ein, die ich ohne Wehr für ihn spaltete. Seine Zungenspitze berührte meine zunächst nur kurz, elektrisch und unheimlich köstlich, dann nachdrücklicher, bestimmter, neugieriger auf diese Hitze, die sich in uns beiden befand. Als würde er versuchen, diesen nur schwer erfassbaren Blitz nachzujagen, der uns beide durchdrang.

Nach einer Weile, die sich so lang wie eine Ewigkeit, aber sogleich so kurz wie ein Wimpernschlag anfühlte, ließ er von meinem Mund ab, der sich auf der Stelle einsam fühlte.

Er kniete mit ausgebreiteten Beinen vor mir und starrte auf mich herunter. Seine Wangen waren gerötet, seine Lippen sahen so aus wie meine sich anfühlten.

Angeschwollen, pochend, brennend.

Seinen Augen waren zurückhaltend und verunsichert auf mich fokussiert, doch dahinter war eine hungrige Begierde verborgen, die er sich noch nicht traute, vollständig zu entblößen.

Niemals in meinem Leben hätte ich mir erdenken können, dass er mich jemals auf diese Weise ansehen könnte.

Er will mich.

Jeder Nerv, jeder Muskel, jede körperliche Empfindung, die ich besaß, strebte nach ihm, sehnte sich nach ihm und seinen Berührungen. Sein Blick, der über meinen Körper wisch, brannte sich durch den Stoff meiner Kleidung. Meine Haut glühte, das Bedürfnis mir die Kleidung vom Leib zu reißen, war enorm.

„Taehyung...", hauchte ich sehnsüchtig und stützte mich hinten mit meinen Ellenbogen hoch.

Unsere Augen wanderten gemeinsamen herunter auf meine Körpermitte, die sich schamlos bemerkbar gemacht hatte.

Our Love ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]Where stories live. Discover now