41 - LEGACY - [satoru, suguru]

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[TW: violence | heavy/mature language]

Die Lichter der Stadt zogen an den verdunkelten Scheiben der Limousine vorbei

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Die Lichter der Stadt zogen an den verdunkelten Scheiben der Limousine vorbei.
Ein Meer aus gelb, rot und blau was durch das dunkle Glas abgedämpft wurde.

Es tat gut wieder hier zu sein. Nach 9 Monaten Zwangs-Auszeit war es eine Erleichterung dass ich nun wieder meine Geschäfte aufnehmen konnte. Zwar hatte mich ein guter Freund adequat vertreten aber es war immernoch mein Club, meine (zugegebenermaßen krummen) Geschäfte und mein Gewinn. Es war in meiner Abwesenheit zwar alles gut gelaufen aber mir war wohler wenn die Verhandlungen mit diversen Leuten in meiner Hand lagen.

Ich hatte, seit mein Bruder bei einer Schießerei getötet worden war, den Hut auf. Ich hatte die Verantwortung.
Diese konnte ich nach der Beerdigung und der Regelung diverser privater Angelegenheiten nun endlich voll aufnehmen.

Die bunten Neonlichter flogen vorbei und das bonzige schwarze Auto kutschierte mich immer näher an mein Ziel. Ich wurde immer weiter und tiefer in das Vergnügungs-Viertel dieses Molochs namens 'Tokyo' gebracht. Die Lichter der Leuchtreklame wurden heller, das Auto langsamer. Da ich nun gleich in meinem Club meine Wiederkehr zur Schau stellen würde zupfte ich mein schwarzes Oberteil zurecht.

Der schwarze BMW bog in einer Seitenstraße ein in der es Parkmöglichkeiten gab.
"Soll ich auf Sie warten?"

"Nein, ich werde wohl die ganze Nacht bleiben. Fahren Sie.", erwiderte ich knapp als wir in Schrittgeschwindigkeit fuhren.

Und dann sah ich plötzlich zwischen all den unterschiedlichen abgeparkten Fahrzeugen etwas was mich fluchen ließ.
Da stand ein Wagen den ich nur zu gut kannte. Ein schwarzes, frisch poliertes Ungetüm. Unübersehbar. Genau wie die Leute die damit umherfuhren. Ich kannte den/die Besitzer des Autos dessen Lack die Neonröhren der Stadt so obszön stark reflektierten. Und das schon lange Jahre.

"Das war so klar... diese Flachwichser.
..", raunte ich eher zu mir als zu meinem Fahrer. Ich begann gereizt meine Schläfe zu massieren weil ich genau wusste dass ich in den nächsten Minuten diskutieren und Gelaber der schlimmsten Art ertragen musste.

Der BMW kam zum Halten und ich stieg aus.
Ich atmete die kühle Frühjahrsluft der Nacht ein und stieß die Autotür sachte hinter mir zu. Bereits jetzt hörte ich dumpf Bässe aus dem Inneren meines vertrauten Schuppen hämmern. Auch das hatte ich vermisst.

Auf dem Gehweg richtete ich meinen schwarzen Blazer. Stolz aber in der Erwartung vieler anstrengender, aufschlussreicher und geschäftlicher Gespräche trat ich auf die Hintertür meines Clubs zu. Diese wurde wie immer von Personal bewacht. Die Barkeeper und anderen Angestellten gingen dort zum Rauchen ein und aus. Damit sich kein unwillkommenes Gesindel hinterrücks einschleichen konnte war dort wie immer Yuji plaziert. Er war zwar jung, etwas schwer von Begriff aber ich mochte ihn ausgesprochen gern. Und wenn es darauf ankam konnte er hart zuschlagen. Die Hauptür zu der die Gäste den Club betraten wollte ich ihm dennoch noch nicht als Arbeitsplatz zumuten. Da war der erfahrenere Aoi als Türsteher die deutlich bessere Wahl.

JJK ̶o̶n̶e̶s̶h̶o̶t̶s̶ Où les histoires vivent. Découvrez maintenant