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TW: versuchter Selbstmord

*Pov.: Sapnap*
(Soviel zu: ich werde nur einmal in der Perspektive einer anderen Person schreiben xD)

Völlig erschöpft sitze ich auf einem Stein. Neben mir steht Skeppy und klopft mir sanft auf die Schulter, um mich zu beruhigen.
Vor ein paar Minuten bin ich aus dem Portal gestolpert, nachdem ich gegen Kreaturen kämpfen musste, die Karl gefangen hatten.
Er war in einem Käfig eingesperrt und musste irgendein Rätsel lösen, um freizukommen.
Wo Karl jedoch momentan ist, weiß ich nicht - und das macht mich fertig.
Was ist, wenn ihm bei dem Sprung von unserer Aufgabe zu hierher zurück irgendetwas passiert ist?
Angespannt schaue zwischen die Bäume, in das Weiß des Portals. Dort müsste Karl rauskommen - oder jemand anderes aus unserer Gruppe.
Von mir abgesehen ist auch Punz schon hier, welcher der Erste war, der seine Aufgabe bewältigt hatte.
Ich hoffe die anderen kommen bald. Es ist zwar noch Zeit, aber trotzdem steht die Sonne steht schon ziemlich tief. Vielleicht noch zwei Stunden bis zum Sonnenuntergang.
Ich richte mich auf, als ich bemerke, wie sich das Portal etwas wilder zwirbelt. Kommt Karl? Oder jemand anderes? Aufgeregt stehe ich auf. Es wirbelt immer wilder und wilder. Jemand kommt.
Ich muss noch ein paar Momente warten, bis ein Körper zum Vorschein kommt und leblos auf dem Waldboden liegen bleibt. Es ist Y/N - blutverschmiert liegt sie dort und bewegt sich nicht. Oh Gott, ist das ihr Blut? Sie müsste ja halb tot sein!
Schnell renne ich zu ihr ihn und lasse mich vor ihrem Körper auf die Knie fallen. ,,Y/N?" Ich rüttel sie. ,,Y/N, wach auf! Bleibe bei mir! Nicht ohnmächtig werden! Y/N!" Ich richte ihren Oberkörper etwas auf.
Neben mir kommen jetzt Skeppy und Punz zum Stehen.
,,Geht es ihr gut?" Fragt Punz mit gerunzelter Stirn.
,,Sie wird sich wieder erholen." Sagt Skeppy sanftmütig und fügt hinzu: ,,Wir bringen sie zurück zum Haus, da können wir schauen, ob sie verletzt ist."
,,Wie ob sie verletzt ist? Sie ist voll mit Blut!" Antwortet Punz und spricht damit auch meine Frage aus.
,,Nein, es ist nicht ihr Blut. Der Großteil zumindest nicht. Vielleicht ist sie mal hingefallen, aber das viele Rot, das ihre Hose und ihren Pullover tränkt, ist nicht von ihr." Versucht Skeppy zu erklären.
,,Ich kann sie zurück tragen, wenn ihr wollt." Neben uns ist Schlatt aufgetaucht. Skeptisch schauen ich und Punz ihn an. So wie es aussieht findet Punz - genauso wie ich - Schlatt nicht ganz vertrauenswürdig.
,,Nein, danke. Ich trage sie. Du musst uns aber den Weg zeigen." Sagt Punz, bevor er sich nochmal an mich wendet: ,, Du willst doch sicher noch auf Karl warten, oder?" Ich nicke nur knapp. Ja, ich will noch auf Karl warten und sicher sein, dass es ihm gut geht.
,,Okay, dann mach' mal etwas Platz, damit ich sie hochheben kann."

*Pov.: Y/N*

Als ich wieder zu mir komme, liege ich in einem weichen Bett. Mein Kopf dröhnt und mir tut alles weh. Wo bin ich? Und wie bin ich hierher gekommen?
Ich schlage die Decke zurück und schaue an mir runter. Ich trage meine Unterwäsche. An meinem Knie ist ein Verband, genauso wie an meinem Ellenbogen. Hier und da ist ein blauer Fleck, aber nichts Dramatisches.
Langsam setze ich mich auf und lasse den Blick durch den Raum schweifen. Links neben mir, an der Wand ist ein Fenster. Von diesem gegenüber ist eine Tür, neben welcher links ein Tisch mit Stuhl steht. Erleichtert sehe ich, dass über der Stuhllehne neue Klamotten hängen.

Nachdem ich mich angezogen hatte, bin ich aus dem Zimmer, raus auf den Flur getreten. Dieser kommt mir bekannt vor und nach ein paar Momenten habe ich eine relative Orientierung.
Ich gehe die Treppen runter, mit dem Ziel den Gemeinschaftsraum zu finden.

Ich höre laute Stimmen aus einem Zimmer kommen. Manche lachen, andere reden.
Ich mache die Tür auf und muss lächeln, als ich alle anderen in Sesseln und auf Sofas sitzen sehe.
Prüfend lasse ich meinen Blick nochmal durch die Personen schweifen, aber es sind wirklich alle da. Alle hatten ihre Aufgabe gemeistert und versuchen nun die grauenhaften Erinnerungen mit guter Laune und Alkohol zu verdrängen.
        Positiv gestimmt gehe ich zu Niki und lasse mich neben sie, auf das Sofa fallen.
,,Y/N!" Sagt sie und strahlt mich an. ,,Du bist wach!" ,,Ja und wir haben unsere erste Aufgabe geschafft." Sagte ich und nehme sie in den Arm.
,,Bad hat dir noch etwas Abendbrot übrig gelassen. Willst du das jetzt essen?" Ich nicke nur. ,,Warte, ich hol' es dir. Aber dann musst du auch mit drinken." Sagt sie und grinst mich an. ,,Vielleicht." Will ich jetzt wirklich Alkohol? Ist es richtig, Erinnerungen mit dem benebelndem Getränk zu ersticken?
,,Mach' es nicht." Mein Blick schnellt in die linke Ecke der Raumes. Etwa zwei Meter von mir entfernt sitzt Schlatt.
,,Was?" Frage ich verwundert und ziehe meine Augenbrauen zusammen.
,,Du hast mich gehört. Drinke nicht. Du überlegst gerade, ob du sollst, oder nicht. Das sehe ich dir an." Antwortet Schlatt mit rauer Stimme.
,,Mach ich nicht." Sage ich und greife protestierend nach einem der Gläser, die auf dem Sofatisch stehen.
,,Sei' nicht dumm und stelle das Glas wieder hin." Erwiedert Schlatt bedrohlich ruhig. ,,Warum interessiert es dich überhaupt, ob ich drinke, oder nicht?" Frage ich leicht gereizt.
An diesem Punkt hat er anscheinend wieder aufgegeben und sagt nur noch: ,,Mache was du willst, ich habe dich gewarnt."
Ich zucke nur mit den Schultern, als würde es mich nicht interessieren, jedoch trinke ich an dem Abend nichts.

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