Kapitel 2

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Endlich war ich angekommen, der Flug war lang und trotz dessen dass, ich oft flog, hatte ich mich noch immer nicht damit angefreundet. Dazu kam der sogenannte Jet lag, den man eigentlich immer bekam. Erstrecht, wenn in den Zeitzonen ein Unterschied, von etwa acht Stunden herrschte. Dennoch. All zu lange, konnte ich mich in meinem Hotel Zimmer nicht ausruhen. Zeit genug, um meine Sachen in den Schrank zu räumen hatte ich zum Glück. Leider musste ich mich nochmals umziehen, denn ich saß um die 15 Stunden im Flugzeug und diese Sachen waren nicht für die Arbeit gedacht. So zog ich mir meine übliche Arbeitskleidung, nur mit etwas weniger hohen Heels, an. Jashin sei Dank, hier nochmals danke an Hidan, konnte ich einen gefühlten mahraton mit den Hacken laufen, ohne davon schmerzende oder Wunde Füße zu bekommen. Diese Heels waren nämlich bequemer als man dachte und da es sich um Plateau Heels handelte, hatten sie einen breiteren Absatz. Was ziemlich gut war, denn in England gab es ziemlich viel Kopfsteinpflaster.

Inzwischen hatte ich schon drei Dörfer auf meiner Liste, abgearbeitet. Insgesamt hatte ich auf meiner "Touristen" Liste nun ein Café, drei Pubs und vier Immobilien. Nun saß ich schon wieder im Taxi, diesmal würde mich mein Weg in ein Dorf namens "Little Whinging" führen. Was auch das letzte Dorf für heute war, immerhin wollte auch ich irgendwann Mal Feierabend haben.

Als ich in dem Dorf ankam, musste ich direkt feststellen, dass hier wohl so einige "Spießer", wie man sie nannte, lebten. Bedauerlicherweise gehörte zu meinen Aufgaben, auch das Befragen der Anwohner. Da ich leider erst wie 15 aussah, hatte ich da manchmal wirklich Probleme mit, da viele Leute dies für einem Scherz hielten. Auch in diesem Kaff war es nicht anders und viele machten die Türen wieder zu. Entnervt, kramte ich mein Firmen Ausweis aus der Tasche und klemmte es an meiner rechten Brusttasche fest. Hier stand auch mein menschliches alter drauf, denn ich war vier Jahre älter als ich aussah und somit erwachsen. Das nächste Haus an dem ich klingelte war die Nummer vier, schnell blickte ich nochmals auf den Namen an der Klingel, bevor sich die Tür öffnete. "Guten Tag Sir, ich komme von der Nagisawa Corporation. Mein Name lautet Kurosaki Akane. Ich soll mich hier nach möglichen Immobilien und schönen Orten, wie Café's, umhören." Sagte ich freundlich und deutete auch hier eine traditionelle, höfliche Verbeugung an. Dazu setzte ich noch ein freundliches lächeln auf und schaute den Recht dicken Mann vor mir, in sein grimmiges Gesicht. "Vernon, wer ist denn da?" Hörte ich eine, eher ätzende Frauenstimme. Kurz darauf kam auch eine schlanke Frau, mit kurzen dunkel braunen Haaren und einem Kleid dazu. "Oh, guten Tag Miss. Vernon! Sei nicht so unhöflich und bitte die junge Dame Herein! Möchten sie nicht eine Tasse Tee? Sie können auch zum Abendessen bleiben." Gab sie freundlich von sich, außer als sie sich an ihren Mann wandte. Doch für mich schien es bloße Schleimerei zu sein, da ich eher teure Kleidung trug. Dennoch stimmte ich höflich zu und sie führten mich in ein Esszimmer, mit öffenet Küche. Dort befanden sich auch zwei etwa sieben Jahre alte Jungs, wobei der dickere von beiden spielte und den schmächtigen jungen mit Brille ärgerte, welcher scheinbar Hausarbeit machte. "Harry! Mach Tee für uns und unseren Gast!" Gab der Mann forsche Anweisungen am den schmächtigen Brillenträger, welcher sich auch sofort an die Arbeit machte. Nachdem wir uns setzten und auch der dickere junge neugierig dazu kam, fing die Frau auch sofort das sprechen an. "Also, was führt sie her?" "Nun wie ich ihrem Mann bereits am der Tür mitteilte, lautet mein Name Kurosaki Akane. Ich komme im Auftrag der Nagisawa Corporation, mit Sitz in Tokio. Ich soll mich hier nach Immobilien und schönen Orten, wie zum Beispiel Café's erkundigen. Dabei befrage ich auch die Anwohner der jeweiligen Orte und Dörfer." Gab ich meinen Text wieder, welcher immer der gleiche war, zumindest vom Inhalt her. "Das klingt ja sehr interessant, Miss Kurosaki." Antwortete sie und der kleine Junge kam zum Tisch, mit einem Tablett, auf welchem sich der Tee und Tassen befanden. Schnell nahm ich dem jungen, das schwere Tablet aus den Händen und lächelte ihm freundlich zu. "Danke, kleiner...Harry oder?" Sagte ich und bekam auf meine Frage hin ein schüchternes lächeln. Die beiden erwachsenen am Tisch, schienen nicht all zu erfreut über den jungen zu sein und schickten ihn auf sein Zimmer. Anschließend haben sie mir noch einige Informationen und stellten noch fragen über das Unternehmen und meinen Aufgaben Bereich. Da es schon anfing zu dämmern stand ich auf und die beiden erwachsenen begleiteten mich mit ihrem Sohn, Zug Tür. "Harry! Komm gefälligst her und verabschiede unseren Gast!" Rief plötzlich Mister Dursley und der kleine Junge kam aus einem Abstellraum unter der Treppe hervor. Sofort hatte ich noch größeres Mitleid mit ihm, welches ich jedoch vorerst mit einem Lächeln überspielte. Doch insgeheim schmiedete ich schon den Plan diese Familie, an das Jugendamt zu vepfeifen und den kleinen Burschen bei mir auf zu nehmen. Schnell lief ich zu meinem Taxi, der Fahrer hatte nämlich die Anweisung von mir, nach höchstens drei Stunden wieder zu kommen oder einen Kollegen vorbei zu schicken. Was er zum Glück auch gemacht hatte, dafür bekam er dann, auch ein großzügiges Trinkgeld, da der ganze Spaß eh auf die Kosten des Unternehmens gingen.

Im Hotelzimmer angelangt, bestellte ich mir essen und ließ mich auf dem Bett nieder. Erschöpft zog ich meine Schuhe aus und streckte mich einmal. Zu meinem Glück hatte ich morgen nur Büro Arbeit und musste meine Informationen, an die jeweiligen Abteilungen und meinen Chef schicken. Dazu kam noch die Sache mit dem Jugendamt, welches ich morgen auch noch informieren würde. Doch erstmal würde ich ausschlafen, was neben essen und meditieren eine gute Möglichkeit war, seine "Energie" wieder auf zu füllen und sich zu erholen.

Gegen halb neun wachte ich auf, nur langsam setzte ich mich auf und streckte mich, mit einem gähnen. Diese Prozedur, brachte meine Gelenke zum knacken und löste meine Verspannungen. Diese hatte ich noch durch den Flug, auf der anderen Seite beugte dies auch Verspannungen und Muskelkater halbwegs vor. Naja, zumindest bei mir, wie es bei Menschen oder anderen Dämonen war konnte ich nicht sagen. Gemächlich griff ich nach dem Hotel Telefon und bestellte mir Frühstück. Während ich wartete, ging ich duschen und zog mir Alltagskleidung an. Diese bestand aus einer einfachen schwarzen Jeans und einem roten Oberteil, dazu trug ich noch schwarze Turnschuhe, mit roten Schnürsenkeln. Anschließend widmete ich mich, nachdem ich meine Haare mit einem Jutsu trocknete, meiner üblichen Morgenroutine. Kaum war ich mit dieser fertig klopfte es auch schon an der Tür, schminken bräuchte ich mich nicht immerhin hatte ich schöne große Augen mit langen schwarzen Wimpern und volle, rote Lippen. Dies war auch in meinen anderen gestalten so, bis auf meine Wimpern, diese passten sich meiner Haarfarbe an.

Direkt nach dem Essen schnappte ich mir mein Handy und sprach mit dem zuständigen Jugendamt. Glücklicherweise würden sie einen unangekündigten Kontroll Besuch Unternehmen. Erstrecht als ich ihnen drohte sie anzuzeigen, da sie die Familie nie kontrolliert hatten, wobei Harry nicht der leibliche Sohn der Dursley's war. Damit war er nur sowas wie ihr Adoptivsohn und somit fielen sie unter die jenigen, welche stetig kontrolliert werden mussten. Genau dies, hatten sie ziemlich lange versäumt und das wussten sie genau. Schnell begab ich mich zum Treffpunkt, besser gesagt in die Straße, wo auch die Dursley's lebten.

Nach meiner Ankunft, musste ich glücklicherweise nichtmal ganz 10 Minuten warten. Da kamen, dann auch schon die zuständigen Leute des Jugendamtes. "Am besten gehen sie erstmal mit mir zusammen dorthin sir. Ich würde sie dann, erstmal als meinen Vorgesetzten vorstellen. Tun sie einfach so als wollten sie, nochmal selbst die Informationen zu den Touristen Orten prüfen." Erklärte ich ihnen den groben Plan und zeigte auf einen großen Braunhaarigen Mann. Dann erklärte ich nochmals die Details. Kurz darauf liefen wir beiden auch schon zum Haus, mit der Nummer 4. Ich klingelte an und keine zwei Minuten machte Misses Dursley die Tür auf. Sofort fing sie wieder ihr Lächeln an und begrüßte mich höflich. Schnell erklärte ich ihr mein Anliegen und stellte meinen "Chef" vor.

Wir waren knapp eine halbe Stunde hier und mein "Chef" ging in den Flur. Der Vorwand war ein wichtiges Telefonat, dabei wollte er nur eben den kleinen Harry ausfragen. Dann dauerte es nicht lange und es klingelte abermals an der Tür. Diesmal waren es, dann wohl die anderen, vom Jugendamt. Das einzige was ich hörte, war eine wilde Diskussion im Flur. Als ich mich dazu begab, war die Diskussion schon beendet. Der kleine Harry, stand inzwischen auch schon zwischen den Leuten, vom Jugendamt. Zusammen mit einem kleinen und abgenutzten Koffer.

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