Capítulo 4

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Emilia

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Emilia

,,Nena, du musst aufstehen", flüsterte Ramon mir zu. Eifrig schüttelte ich den Kopf und versteckte mein Gesicht im Kissen.

Ich spürte wie seine Hand über meinen Rücken wanderte, bevor er mir übers Haar streichelte.

,,Ich kann dir nicht immer frei geben. Und jetzt lasse ich dir noch die Möglichkeit, das ganze ruhig zu klären", meinte er, doch ich weigerte mich dennoch. Mein Körper fühlte sich halt noch zu Müde an.

Unerwartet packte er nach meinen Fußknöcheln. Schnell griff ich nach dem Kopfende des Bettes und hielt mich daran fest.

,,Du bekommst mich hier nicht raus!", zischte ich stur. Er zog an mir, doch es funktionierte nicht.

,,Ich bekomme dich da noch raus und wenn ihr die die Finger abschneiden muss", brummte er genervt. Sobald ich hörte, dass die Badezimmer Tür ins Schloss gefallen war, ließ ich vom Bett ab und kuschelte mich wieder in die Decke ein. Binnen von Sekunden verfiel ich meinem Schlaf.

Meine Ruhe hielt leider nur wenige Minuten an. Geweckt wurde ich mit einem Strahl eiskalten Wasser.

,,Du Arschloch!", kreischte ich. Wie hatte mich dieser Idiot überhaupt in die Badewanne geschafft?

Schnell krabbelte ich raus und schlug mit meinen Fäusten gegen Ramons feste Brust. Er hielt meine Handgelenke fest und schob mich unter die Dusche, wo er den diesmal warmen Wasserstrahl anstellte.

,,Jetzt zieh dich aus, dusch dich und mach dich fertig", verlangte er, ehe er das Bad verließ.

Schnaufend ergab ich mich und entledigte mich meiner Kleidung.

-

Es war mir ein Rätsel, weshalb Ramon sich wunderte, dass ich lieber schlief statt zu arbeiten. Telefonate zu führen und auf einen Bildschirm zu starren war nicht gerade das spannendste. Da konnte ich meine Zeit auch ins Energie tanken stecken.

,,Ich bräuchte mal deine Hilfe", meinte Mila, als sie zu mir ins Büro kam. Sie presste ihre Lippen zu seiner schmalen Linie zusammen.

,,Klar, wobei?", ich stand auf und umrundete den Schreibtisch. ,,Naja, eigentlich braucht Mason deine Hilfe. Komm mit." Kommentarlos folgte ich ihr zu ihrem Arbeitsplatz.

,,Voilá, ich konnte sie organisieren", meinte sie zu ihrem Kollegen und setzte sich auf ihren Stuhl.

Fragend sah ich Mason an und stützte mich mit meinen Händen an seiner Tischplatte ab. Als sein Blick eine Etage tiefer als meine Augen rutschte, guckte ich ihn strenger an. Sofort sah er wieder zu seinem Computer.

,,Also...es gibt einen Bericht mit der Vermutung, dass Sie und Mister Hernandez ein Kind erwarten, aber in der Liste kann ich nichts finden und sie wurde auch zuletzt vor drei Tagen aktualisiert", erklärte er mir die Situation. Allein das die Liste so lang nicht mehr erneuert wurde, machte mich stutzig, sonst tat Ramon es täglich.

,,Drei Sachen", murmelte ich, ,,Zuerst einmal bin ich tatsächlich schwanger. Zweitens stempeln Sie den Bericht dennoch als falsch ab, weil wir es der Öffentlichkeit noch nicht bekannt gegeben haben. Und drittens schauen Sie mir das nächste Mal in die Augen, ja?" Er schluckte schwer, doch nickte. Also lächelte ich ihn dankbar an, tätschelte seine Schulter und lief dann durch zu Ramons Arbeitsplatz.

Er telefonierte gerade, also gab er mir mit einer simplen Handbewegung bescheid, dass ich kurz warten solle.

,,Was ist?", hakte er nach, nachdem er aufgelegt hatte, ,,Du bist aus diesem Büro verbannt, schon vergessen?" Ich fing an mit einem sarkastischen Unterton zu lachen und sah ihn dann wieder ernst an.

,,Du musst die Liste erneuern", gab ich ihm Bescheid. ,,Stimmt, dazu bin ich noch nicht gekommen." Ich stellte mich hinter ihn und konnte gerade so noch mitbekommen, wie er schnell ein Fenster schloss und ein neues öffnete. Dennoch empfand ich es nicht als wichtig, das zu thematisieren.

Ich gab Ramon einen Kuss auf seine Wange und erzeugte damit einen Knutschfleck durch meinen knallroten Lippenstift.

,,Rot steht dir", flüsterte ich und streichelte sanft seinen Nacken. Sofort konnte ich mitverfolgen, dass er abgelenkt wurde.

,,Ist dein Vibrator nicht viel besser als ich?", wollte er wissen. ,,Hm...vielleicht solltest du mich noch mal deinen Schwanz spüren lassen, dann kann ich es dir genauer sagen." Er drehte seinen Stuhl in meine Richtung und sah zu mir auf.

Auch wenn ich es liebte, neben ihm zu stehen und von ihm überragt zu werden, mochte ich es genauso sehr wenn er saß und ich mächtiger war. Naja, zumindest was die Größe anging.

,,Die Reise zu meiner Mutter musste ich verschieben", informierte Ramon mich und fuhr meinen Ausschnitt mit seinem Zeigefinger nach. ,,Was? Warum?" ,,Sie möchte das du dir nicht allzu viel Stress machst und zwei Mal nach Spanien fliegst. Deshalb fliegen wir erst nächste Woche und bleiben dann noch die Hochzeit über da."

Es war zuckersüß, wie sich Reyna um mich sorgte. Nur allzu gerne hätte ich gehabt, dass meine Mutter auch so wäre.

Ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß und legte meine Stirn gegen seine. Das war wohl das erste Mal, dass ich eine Jeans auf der Arbeit trug.

,,Ich möchte, dass wir feiern gehen", flüsterte ich. ,,Auf keinen Fall, du bist schwanger!" ,,Nein, kein Alkohol. Nur feiern. Tanzen, Spaß haben." Bei dem Wort Spaß biss ich mir auf die Lippe.

Ich wollte einfach wieder raus und etwas schönes zusammen mit Ramon erleben.

Er nickte.

,,Wir werden sicher einen Abend dazu finden." Als sein Handy klingelte, sah er kurz drauf und lehnte den Anruf ab. Etwas, das er sonst nie tat.

,,Du musst sicher wieder los", murmelte er, woraufhin ich einfach nur stumm nickte und ihn wieder allein ließ.

Toxic | Band 2Where stories live. Discover now