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Cole

Unschlüssig sah ich ihr Immernoch nach.

Sollte ich ihr hinterher?
Ach komm, machen ma.

Auf Abstand folgte ich ihr.
Eigentlich wollte ich ja neben ihr laufen, ihre Hand nehmen und sie alles vergessen lassen.
Was auch immer damals passiert ist, es hat sie getroffen.
So hart, dass der Schmerz Immernoch in ihr lungerte.

Sie war einige hundert Meter vor mir. Man hörte schon die Wellen rauschen und graue Wolken bildeten ein Dach über uns.

Sie sah gerade nach oben, als leichte Regentropfen vom Himmel fielen.
Mum meinte immer, es seien die Engel, die Tränen vergießen. Sie erzählte damals so viel und mir wurde wieder klar...ich vermisste sie.

Aria bewegte sich Richtung Strand und setzte sich in den Sand. Er war noch warm von der Sonne, die vorher Sonnenstrahlen auf den Sand geworfen hatte.

Nun zierten kleine Wassertropfen den Untergrund, auf dem ich mich ebenfalls niederließ.

Ein leises Schluchzen brachte meine Gedanken wieder zu Aria.
Langsam stand ich auf, setzte mich neben sie und legte einen Arm um sie.

Tränen kullerten ihre rosigen Wangen runter, die sie versuchte wegzuwischen.

Leise saßen wir da, während über uns ein kleines Sommergewitter tobte. Arias Blick lag stur auf die tosenden Wellen gerichtet.
Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.

Ja, ich denke sie mochte den Ozean. Sie sah so entspannt auf die Wellen, während ihre Augen rot von all den Tränen die sie vergaß waren.

,,Cole?"
,,Mh?"
,,Wieso bist du hier?", fragte sie leise.
„Ich wollte gucken ob es dir gut geht", antwortete ich ehrlich.
Sie lächelte wieder.
„Ja, jetzt geht es mir wieder besser. Danke."
Ich nickte ihr zu und nahm sie in den Arm.
Als ich ihren Duft einsog, roch ich den Ozean.

Nein.
Aria mochte den Ozean nicht, sie war der Ozean.

Fortsetzung folgt...

Mal wieder ein kurzes Kapitel </3

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Mal wieder ein kurzes Kapitel </3

𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt