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Cole

Ich lag gerade in meinem Bett.
Mein Licht war noch an und hinderte mich am Schlaf. Ich wollte und konnte nicht schlafen.
Mein Kopf war voller Gedanken, andrerseits auch leer. Ich konnte nicht auf meine Gedanken eingehen, denn sobald ich dies tat verpufften sie und in meinem Kopf breitete sich eine Leere aus. Sie hinderte mich am Schlaf.

Wenn ich schlafe, träume ich oft schwarz. Es ist so, als ob du in ein schwarzes Loch fallen würdest und darin feststecken würdest.
Ich versuche dort raus zu kommen, doch jedes mal verschlingt mich die Dunkelheit und lässt mich im Nichts zurück.
Es ist wie eine unlösbare Aufgabe, die mir jeden Tag wenn ich schlafen gehe gestellt wird.

Deshalb schlafe ich auch wenig, denn es verfolgt einen irgendwann. Es nimmt besitzt von dir und du selbst verwandelst dich in dieses Nichts.

Man läuft wie ein lebendiger Mensch rum und lebt sein Leben, doch die Seele ist tot und zerstört.
Du trägst sie mit dir, ohne das sie ihren Zweck erfüllt. Den Zweck des Lebens.

In Arias Augen spiegelte sich diese Leere ab und zeigte mir, das ihre Seele schon lange nicht mehr Teil ihres Körpers ist. Für jeden anderen ist es so unscheinbar, doch wenn ich in Arias Augen blicke sehe ich Leere. Und wenn sie mich ansieht verändert sich ihr Blick. Ich kann nicht deuten was es bedeutet.

Regentropfen prasselten kaum hörbar gegen mein Fenster. Mir lief ein kleiner Schauer über den Rücken und meine Miene verfinsterte sich.
Die Engel weinten wieder...
Dieser Satz trieb mich wieder zu meiner Mutter. Wie lange hatte ich sie nicht gesehen? Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Als ob sie in einem andren Leben da war.
Sie war wie ausgelöscht, doch die Erinnerungen machten mir weiß, dass sie einmal da war. Sie war für mich da und das ist das einzige was zählt.

Ich habe niemanden der für mich da ist, genau deshalb muss ich für jemanden da sein. Dieser jemand- Ja ich wusste es, es war Aria.
Sie brauchte mich, und es war egal wie lange wir uns kannten. Es gab diese Verbindung zwischen uns die mir klar machte, dass Aria etwas wichtiges in meinem Leben ist. Und das hoffentlich für immer sein wird. Sie gibt mir ein Sicherheitsgefühl. Sie gibt mir das Gefühl verstanden zu werden, ohne das auch jemand etwas sagt. Das alles sagt sie mir indem sie mich ansieht.

Aria...

Du hast dir einen Platz in meinem Kopf genommen und vielleicht auch in meinem Herzen. Ich will wissen was dich leiden lassen hat und worunter du leidest. Wie man dir helfen kann oder wer dir helfen kann. Ob du darüber reden willst, oder jemanden brauchst der dich akzeptiert. Vielleicht musst du dich auch nur aussprechen, doch ich will derjenige sein, der an deiner Seite ist und auch bleibt. Ich will der sein der dich versteht, mit dem du reden kannst und bei dem du dich sicher fühlen kannst. Das alles will ich für dich sein und ich hoffe du willst auch das ich das bin.

Es ist komisch, wir kennen uns nicht doch dieses etwas was uns verbindet gibt mir das Gefühl, dass wir uns kennen. Und ich weiß das du das auch sie siehst.

Der Regen prasselte immernoch sachte gegen meine Fensterscheibe. Es klang wie Stimmen, die durch das Glas eindringen wollten was das einzige war, was mich von der Welt und den Geschehnissen da draußen trennte.

In Arias Zimmer wurde das Licht ausgeschaltet, was hieß das sie schlafen ging. Es war gerade 23.46 Uhr. Der Mond schimmerte im Nachthimmel. Die Sterne wurden von dunklen Wolken verdeckt und ließen den Mond alleine scheinen. Er war auch ganz alleine dort, strahlte jedoch eine solche Kälte aus, als ob die Sterne ebenfalls zu sehen waren.
Ich rückte mein Kissen zurecht und schaute noch einmal raus.

Selbst wenn der Mond morgen früh verschwindet, taucht er wieder auf und zeigt jedem, dass auch er nicht alleine ist.

Fortsetzung folgt...

Fortsetzung folgt

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𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt