Kapitel 33.

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Cayetana

Ich wollte meine ältere Schwester gerade in das Gesicht springen, um jeden einzelnen Zahn aus ihrem Mund hinaus zu prügeln, als ich an meinem Handgelenk festgehalten wurde. Mein Handgelenk wollte ich aus der Hand von der Person befreien, doch der Griff und mein Handgelenk war so stark, dass es langsam weh tat, als ich versucht hatte, mein Handgelenk zu befreien. Meinem Kiefer presste ich hoffe einander und trete meinem Kopf herum. Pablo stand da und schüttelte langsam mit seinem Kopf. Seine Augen wanderten auf meinen Bauch und dann wieder zu meinem Gesicht. Meine Hand ließ ich sinken und spürte, wieder Druck und mein Handgelenk langsam verschwand.

„Foltere die weiter, Versuch etwas herauszufinden, was wir noch nicht wissen." ich wandte mich ab zu gehen und hatte bereits die schwere Metalltüre erreicht, als Pablo mitsprechen anfing.

„ Und was wirst du tun?" Ich hatte mich zu meinem Schwiegervater nicht herum gedreht, sondern starte einfach auf den leeren Flur gerade aus und lehnte meine Hand an den Türrahmen.

„Meinem Padre das geben, was er will." Ohne auf eine Antwort von meinem Schwiegervater zu warten, lief ich aus dem Keller heraus. Schon bevor ich den Keller verlassen hatte, hörte ich das lautes schreien von meiner Schwester, was mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte. Am Fahrstuhl angekommen, entsperre ich mein Telefon und werde die Telefonnummer von meinem Padre, die er extra für mich hinterlassen hatte. Es dauerte keine 2 Sekunden, da ging mein Vater schon an das Telefon heran. Etwas unwohl fühlte ich mich schon, seine Stimme am Ende des Telefons zu hören. Denn es hörte sich so an, als würde er direkt neben mir stehen.

„Mi hija favorita!" ging er begeistert ran, worüber ich nur schnaufen und meinen Kopf schütteln konnte.
(Meine lieblingstochter)

Anscheinend hat er überhaupt keine Ahnung, was Pilar mir in der Zelle gesagt hatte. Etwas geschockt war ich schon, dass wir alle geklaut worden, am Ende war Hugo Díaz, eigentlich mein Onkel. Das wär ganz schön komisch.

„Was verschafft mir die Ehre deines Anrufes Cayetana?" mein Kiefer presste ich auf einander und hörte das knirschen von meinen Zähnen. Ich stieg in den Fahrstuhl ein und wählte die Taste, in welche Etage ich möchte.

„Du willst Pilar haben?" Fragte ich kalt und hörte, wie er tief einatmen hatte. Mir war es egal, ob er sie haben möchte, lebendig oder tot. Wenn er sie haben möchte, kann er sie gerne haben.

„Dann bekommst du sie, ob in Einzelteilen oder im Ganzen weiß ich noch nicht." trieb ich meinen Vater auf die Spitze und wusste, dass er vor Wut brodelt. Obwohl, mein Vater war nicht, vielleicht mein Onkel, vielleicht mein Opa, oder vielleicht auch war er gar nichts von mir.

„Treib es nicht zu weit hija!" brüllte er mich durch das Telefon an, worüber ich nur lachen konnte. Sein brüllen blieb in seinen lungenhaften, als ich anfing mit lachen.

„Ich kann nicht so weit treiben wie ich möchte, Padre. Oder warte," ich machte eine kleine Pause, dass es so rüber kommt, als würde ich überlegen.

„Vielleicht bist du garnicht mein Padre, sondern einfach ein daher gelaufener Mann, der Kinder klaut!" Brüllte ich ihn durch das Telefon an und die Fahrstuhltüren öffneten sich. Mit dominanten und festen Schritten lief ich aus dem Fahrstuhl heraus, direkt in das Wohnzimmer hinein. Die Fassungslosigkeit von Hugo Díaz hörte ich, indem er nichts sagte.

„Du hörst mir jetzt zu, Alba-"

„Nein! Du hörst jetzt mir zu!" unterbrach ich Hugo Diaz und lief im Wohnzimmer rauf und runter. Es beruhigt mich ein wenig, im Wohnzimmer rauf und runter zu laufen, sonst würde ich mich nicht richtig konzentrieren können und am Ende vielleicht sogar etwas falsches sagen, was ich im Nachhinein bereuen würde.

„Ich bin Cayetana Hernandez, die Ehefrau von Javier Hernández. Ich besitze eine Macht, die du noch nie zu spüren bekommen hast. Ich bin dir weitaus überlegen, egal ob du meinen Ehemann in Gefangenschaft hast, oder nicht. Du wirst fallen, du kannst davor nicht wegrennen." danach beendete ich das Gespräch. Mein herzpumpt es stark gegen meinen Brustkorb und ich spürte, wie eine Last von meinen Schultern viel. Es tat gut, Hugo Diaz endlich mal die Meinung geigen zu haben. Aber mit einem lag ich richtig. Ich bin nicht nur die Ehefrau von Javier Hernández, sondern bin ihm auch weitaus überlegen. Ich bin intelligenter als er, jünger, sportlicher und habe mehr Kampf und Morderfahrung als er.

„War das Padre?" Hatte ich eine tiefe Stimme hinter mir sagen und ich drehte mich erschrocken herum. Sergio und Bella standen an der Türe . Bella hatte José auf den Arm und würde ihn hin und her. Abwarten Sachen beide mich an, während ich mich auf die Couch niederließ und ein Wein über das andere schlug.

„Er ist nicht unser Padre." murmelte ich leise. Aber anscheinend nicht leise genug, denn Bella, meine ältere Schwester, die vielleicht doch nicht meine Schwester war, sah mich mit großen Augen an.

„Was redest du da?" fragte sie mich aufgebracht und lief mit schnellen Schritten auf mich zu. José setzte sie mir auf den Schoß, während sie mich mit einem stechenden Blick ansah. Ich nahm einen Blick von meinem Neffen und sah zu Sergio. Mit langsamen Schritten kam er auf uns zu und setzte sich neben mich hin. Er atmete tief durch und fuhr sich durch seine braunen dichten Haare.

„Sie hat es dir also erzählt." Murmelte er leise und ich nickte mit dem Kopf. Bella wusste überhaupt nicht, was gerade vor sich ging und fühlte sich wie das fünfte Rad am Wagen.

„Warum tut man sowas?" flüsterte ich leise und sah Sergio fragend an. Sergio zuckte nur mit den Schultern und lächelte José einmal an, der anfing mit seinen Lippen und Speichel kleine blubber Blasen zu erschaffen.

„Das kann nur er die Beantworten."

„Kann mir jetzt mal einer sagen was hier los ist?ä Wollte Bella wissen und ich drehte meinem Kopf zu der brünetten herum. Sie sah sehr aufgebracht aus und wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Schluckte stark und wusste gar nicht, wie ich es formulieren sollte.

„Hör zu, Bella-"

„Wir sind nicht die echten Kinder von Hugo und María Díaz." platzte es Sergio heraus. Mit großen Augen sah Bella uns beide nacheinander an. In ihren Augen sah ich, wie etwas in ihrer zerbrach.

The Deadly Life Band 3Where stories live. Discover now