ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 60 - 𝔗𝔦𝔠𝔨 𝔗𝔞𝔠𝔨

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Hongjoong lief in seiner Kajüte auf und ab. Dachte und dachte, suchte nach einer Möglichkeit Mingi und Ria aus dem Eispalast zu befreien, ohne noch größeren Schaden anzurichten.

Zunächst hatte er Wooyoung tadeln wollen, ihn fragen, was er sich dabei dachte, ohne ein Sterbens Wörtchen an irgendwen, einfach so abzuhauen, doch als er seine hastige Schnappatmung bemerkte, die geröteten geschwollenen Augen, die etlichen Schnittverletzungen an seinen Händen und den sichtlich entsetzten Blick, gefolgt von den Worten „Man hat Ria und Mingi festgenommen.", war aller Unmut auf den Jüngeren längst vergessen.

Der Kapitän rief seinen Maat zu sich, bat San währenddessen Wooyoung einen Tee zur Beruhigung zu machen und hielt Kriegsrat mit dem Ältesten der Crew.

Auf die Frage, weshalb man sie festnahm, wusste der Geschützoffizier selbst keine Antwort, brabbelte nur was von einem alten Kautz, der sich noch recht ruhig mit ihnen unterhalten hatte – er kein Wort verstanden, aber einfach freundlich lächelnd genickt hatte – ehe er ein Schauspiel vom feinsten Ablieferte.

Und alle glaubten ihm, sahen das Böse in den sonderbaren Fremdlingen, nicht dem so verschlagen grinsenden Mann, der nach anfänglichen Schmerzen durch einen angeblichen Angriff des braunhaarigen Riesens, auf einmal wieder wunderbar stehen konnte und pfeifend von dannen zog.

Yunho musste hastig ablegen als er davon erfuhr, steuerte die Dawn nicht weit der Stadt hinter eine große Eiswand, um sich vor den Herrschaften der sogischen Marine zu verstecken, die früher oder später sicher nach ihnen suchen würden.

Zudem erfuhren sie des Weiteren, dass sie den Schlüssel durchaus gefunden hatten, dieser jedoch wie auf dem Präsentierteller in mitten eines gigantischen Festtagsplatzes thronte; beinahe unmöglich unbemerkt an diesen zu gelangen.

„Verdammt, verdammt, verdammt!" Fluchte Hongjoong weiter vor sich hin, ließ eine Flasche Rum ungeniert an der gegenüberliegenden Wand aufprallen, den beißenden Geruch in seiner Kajüte verteilen, ohne ihn gleich wieder zu beseitigen.

„Warum Syra? Warum?! Haben wir nicht schon genug gelitten?! Wozu diese Hürden?!" Sprach der Kapitän zu der Götting auf, unwissend ob diese ihn überhaupt hörte.

„Beruhig dich erstmal." Versuchte Seonghwa sein Gemüt etwas zu besänftigen, legte ihm hierzu beschwichtigend die kühle Hand auf die Schultern, obwohl er selbst im Inneren nicht weniger aufgewühlt war als sein Kapitän.

„Beruhigen?" Spuckte Hongjoong beinahe aus und fuhr sich mit seinen beringten Fingern fahrig übers gebräunte Gesicht. „Hwa, wir müssen etwas tun und wir müssen es schnell tun." Der Aschhaarige nickte verstanden, suchte selbst durchgehend nach einer Möglichkeit in seinem Kopf Ria und Mingi unbeschadet aus dieser Situation herauszubekommen.

Warum tat dieser Mann dies überhaupt? Was hatte er davon, wenn die beiden festgenommen wurden? (Oh die Antwort darauf würde die Beiden sowohl überraschen, als auch erschüttern; so sollte Fremdenfeindlichkeit vor allem für ein Piratenpack wie sie es waren nichts neues sein)

„Und wenn wir in den Palast einbrechen?" Hongjoong brummte missbilligend auf Seonghwa's Vorschlag, ließ sich nur unwirsch auf seinen Stuhl fallen und die Hände vor seinem Gesicht falten, sein Blick sinnierend an der Wand klebend, an welcher der Alkohol noch immer die Planken hinunterlief.

„Das ist keine heräische Einöde, das ist eine Festung. Umringt von Mauern und Soldaten. Selbst wenn wir reinkämen und zu den Beiden gelangen könnten, wäre unser Chance auch wieder zur Dawn zu kommen, schwindend gering." Da war er wieder; der besonnene, rational denkende Kapitän, den Seonghwa kannte und respektierte. So fänden sie sicherlich eine Lösung.

𝔇𝔞𝔴𝔫 𝔒𝔣 𝔇𝔢𝔞𝔡Where stories live. Discover now