Kapitel 2

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Adriana:

Gestern habe ich die Mail geschrieben und mir ist klar, dass das dauern wird, aber ich bin so unfassbar aufgeregt und gespannt. Ihr fragt euch sicher, was in der Mail stand.

Nun ja, das habe ich geschrieben:

Hey Giorgio,

Ich bin Adriana und 20 Jahre alt. Ich komme aus Amerika und lebe hier. Ich lese sehr gerne und schreibe auch meine eigenen Geschichten. Meine Lieblingsfarbe ist genauso wie mein Nachname, Black. Ich gehe gerne feiern und liebe es Menschen zu provozieren oder sie zu pranken. So gut wie immer bin ich lustig drauf und mit mir kann man immer Spaß haben und lachen. Ich habe dunkle lange Haare. Ich studiere derzeit Psychologie und möchte später Kriminalpsychologin werden. Keine Sorge, analysieren werde ich dich schon nicht HAHA. Du fragst dich sicher, wie ich darauf gekommen bin, dass ich einen Kriminellen schreibe und wieso ich ausgerechnet dich dafür ausgesucht habe. Nun ja, ich bin nicht das zuckersüße Mädchen von nebenan und stehe auch nicht auf Surfer Boys. Ich stehe auf gefährliche Männer, Männer die eine besessene und aggressive Ader in sich haben, jedoch auch liebenswert sind. Als ich dein Profil mir angesehen habe, dachte ich, dass du genau diese Person sein könntest, weswegen ich mich für dich entschieden habe. Natürlich muss meine Vermutung nicht stimmen, weswegen ich mich umso mehr auf eine Antwort von dir freue. Wenn du Lust und Interesse an eine Art Brieffreundschaft oder ähnliches hast, dann würde ich mich freuen mit dir weiter zu schreiben. Wenn du doch jedoch dagegen entscheidest, kann ich das vollkommen verstehen. Ich hoffe auf eine Antwort von dir, Giorgio.

- Adriana Black.

Ich hoffe es dauert nicht mehr lange und er antwortet mir und bricht es nicht ab. Tatsächlich ist er der einzige, für mich, gutaussehende Mann da. Er wirkt auf dem ersten Blick sehr aggressiv und böse, doch je länger ich mir sein Bild angesehen habe und je öfter ich mir seinen Steckbrief durchgelesen habe, habe ich festgestellt, dass er wahrscheinlich niemals so in echt ist. Jedenfalls nicht zu Menschen, die ihm am Herzen liegen oder die er liebt.

Ich wünsche mir für mein zukünftiges Leben, dass ich auch eine Person finde, die mich vom ganzen Herzen liebt und für den Rest meines Lebens an meiner Seite bleibt.

Shit, ich habe nur noch zehn Minuten. Gestern Abend hat mich Amber noch gefragt, on ich heute schnell bei ihr vorbeikommen kann. Sie hat heute Abend ein Date und sie will, dass ich ihr beim Fertigmachen helfe.

Ich ziehe mir also schnell noch etwas an. Meine Jogginghose wechsle ich zu einem schwarzen Rock, welches einen kleinen Schlitz an der Seite hat. Mein schwarzes Top lasse ich an und ziehe mir nur einen beigen Blazer drüber. Schwarze hohe schuhe dürfen nicht fehlen und los geht's.

Während ich in meinem Auto sitze, muss ich immer wieder an Giorgio denken

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Während ich in meinem Auto sitze, muss ich immer wieder an Giorgio denken. Eine Mail und der Typ gehen mir nicht aus dem Kopf. Was machen Kriminelle gehen den ganzen Tag? Ich würde vor Langeweile sterben. Soweit ich weiß hat man eine Stunde am Tag frei und kann nach draußen, aber sonst sitzt man doch nur in eine Zelle. Außer den Essenszeiten und so.

Angekommen, gehe ich zu ihrer Wohnung und Klingel einmal. „Hey, Süße. Danke das du gekommen bist." „Kein Problem, Amber, aber wieso stehst du nur mit einem Handtuch in deinen Haaren und nackt vor mir? Ich hätte auch ein Postbote sein können." Grinse ich sie an und wir gehen zusammen rein.

„Naja, dann hätte der mal einen richtigen Frauenkörper gesehen. Hier kommt immer nur ein Typ in unserem Alter vorbei und der sieht wie ein Nerd aus." Wir lachen zusammen. „Hast du denn schon ein Outfit?" frage ich sie, während ich vor ihrem Kleiderschrank stehe und sie in der Küche eine Weinflasche öffnet.

„Nein, darum musst du mir auch helfen. Ich habe zwei Kleider und kann mich für keines der beiden entscheiden." Sagt sie und gibt mir eines der beiden Weingläser. „Aber erst einmal, Prost." Grinsend stoßen wir an und trinken einen Schluck. „Dann zeig mir mal die beiden Kleider." Sie nickt, stellt ihr Weinglas auf ihrer Kommode ab und holt zwei Kleider raus.

„Wow, Amber." Grinse ich. Ein Kleid ist schwarz, bodenlang und glitzert, während das andere Baby rosa ist, kurz unter ihrem hintern endet und wie Latex oder Gummi aussieht. An dem Bund ist ein Plüschrand dran genäht. „Ich weiß nicht welches?" Jammert sie. „Wohin gehst du mit diesem Knacker eigentlich hin?"

„Er will erst auf eine Veranstaltung und dann in einen Club." Auf Knopfdruck fange ich an zu lachen. „Was ist denn?" „Zieh das schwarze an, sonst kriegen alle in dem Seniorenclub einen Herzstillstand, weil sie die letzten 40 Jahre keine halbnackte Frau gesehen haben." „Okey, ich will ja nicht für den Notruf verantwortlich sein." Nickend grinse ich.

Sie zieht sich schnell um und macht noch ihre Haare. Sie wellt sie und lässt sie über ihre Schulter fallen. Sie seht wunderschön aus. „Du siehst Bombe aus, Amber. Also wenn du nicht mit Minimum einem Geschenk von 5K nachhause kommst, dann solltest du dir dringend einen anderen Sugar Senioren holen." Lache ich.

„Keine Sorge, dem ziehe ich einiges ab und der ist kein Senior." „Ach, wie alt is der denn? 70? 80?" Lachend schüttelt sie den Kopf. „Der ist gerade einmal Mitte fünfzig." Grinst sie. „Solange dass kein Vater oder Großvater ist." Sage ich du zucke mit den Schultern.

„Nein, darauf achte ich. Sonst kriege ich stress mit seiner Familie und dass ist alles andere als gemütlich." „Na dann." Grinsend trinke ich den letzten Schluck. „Ich musss wieder nach Hause. Weißt ja, dass heute Freitag ist." „Stimmt. Abendessen mit der Familie." Ich nicke. Bemitleiden schaut sie mich an.

Jeden Freitag werde ich gezwungen mit meinen Eltern zusammen zu essen. Die anderen Tage sind egal, jedoch Freitagabend nicht. Wieso? Ich habe keine Ahnung. „Wir sehen uns." „Bis dann und erzähl mir alles morgen." Grinsend nickt sie und ich gehe wieder zu meinem Auto.

Zu Hause angekommen gehe ich dir Jet ins Esszimmer. „Entschuldigung für die Verspätung." Sage ich. „Du bist zwei Minuten zu spät, Adriana Black. Wir dulden sowas nicht." Beide schauen mich an. Innerlich verdrehe ich die Augen und verfluche sie jetzt schon. Meine Eltern hassen Verspätungen, genau so wie beim Essen zu reden, weswegen ich noch nie verstanden habe, warum wir gemeinsam essen.

Als alle fertig sind, will ich aufstehen und nach oben in mein Zimmer gehen, jedoch werde ich aufgehalten. „Bleib bitte noch einen Moment, Adriana." Ich setzte mich also wieder. „Was ist denn los?" frage ich und tue einen auf nichts ahnend.

„Wir wissen, dass du die Hälfte deiner Kurse schwänzt." Ups. „Entweder gehst du regelmäßig dahin oder du kriegst abends extra Kurse von uns." Meine Antwort ist jawohl mehr als klar. „Ich gehe lieber zu meinen Kursen." „Gut, du kannst gehen." Ich renne förmlich in mein Zimmer. Ich hasse die beiden Menschen. Abends mache ich mich bettfertig und ziehe mir meinen Pyjama drüber.

Mal schauen, ob Giorgio mir geantwortet hat. Nichts. Schade, wäre aber auch zu schön gewesen.

Das heißt wohl warten.

Lange warten...

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Ich freu mich über jeden Vote und Kommentar von euch. <3

- XOXO Me

P.s. Meine Grammatik, sowie Rechtschreibung und Kommasetzung ist nicht perfekt, also muss dass niemand kommentieren und wenn man mich darauf hinweisen will kann man mit gerne eine private Nachricht schreiben.

Danke.

I'm in love with a criminalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt