2. Weihnachten: Das Fest der Liebe?

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Nach dem Herbstfest auf Kesia war nichts wirklich aufregendes mehr passiert, ausser, dass die Freunde einn paar Male von Marineschiffen angegriffen wurden. Nami hatte seit dem Fest immer wieder von dem Tanz und dem Feuerwerk geträumt, jede Nacht aufs Neue. Sie traute sich jedoh nicht Ruffy ihre Gefühle zu gestehen. Wer weiß, ob er überhaupt kapieren würde, was das bedeutete, immerhin war er ja meistens sehr schwer von Begriff.

Robin ging es nicht anders, nur war ihr Problem ein Anderes: Angst vor Zurückweisung. Sie hatte einsehen müssen, dass der Moment auf der Herbstinsel einmalig gewesen ist und dass sowas so schnell nie wieder passieren würde.

Inzwischen war es kurz vor Weihnachten und sie hatten an einer Winterinsel angelegt. Ruffy war natürlich wie immer hin und weg. "Na los Leute, ich will spaß haben! Außerdem habe ich HUNGER!", rief er und sprang von Deck. "Ruffy warte! Ist dir denn gar nicht kalt?", wollte Lysop wissen, der seinen Käptain irritiert anstarrte. "Nö wieso?", wollte Ruffy wissen und sah sich um, ehe er anfing zu zittern. "Oh Mann, es ist ja kalt!", rief er aus. Die Mannschaft verdrehte genervt die Augen. "Jetzt geht das wieder los!", seuftste Sanji, der sich, wie gewohnt, eine Zigarette anzündete. "Blitzmerker!", meinte Nami genervt. "Der hat echt nen Vogel.", bemerkte Chopper. Also ging Ruffy noch mal los, um sich eine Jacke zu hohlen, ehe er die Insel erkunden konnte. Allen voran lief Ruffy in die Stadt, um sich um zu sehen. Er entdeckte in einem Schaufenster Gänsebraten und spürte, wie ihm das Wasser im Mund zusammen lief. "Wow das sieht ja echt lecker aus.", meinte er zu sich selbst und stürmte in den Laden.

"Wo ist Ruffy denn schonwieder abgeblieben?", grummelte Zorro und sah sich um. "Ach, der findet uns schon.", sagte Lysop zuversichtlich. "Na mit seinem Orientierugssinn...", murmelte Nami etwas besorgt. "Oh Robin sieh nur!", rief die Navigatorin plötzlich aus und deutete auf eine kleine Botique. Die Zwei stürmten sofort darauf zu und verfielen dem Shoppingwahn.

Lass dich hier nie wieder blicken!", rief der Ladenbesitzer und schmiss mit Gegenständen nach dem Gummimenschen, damit er abhaute. Ruffy wurde jedoch von einem der Gegenstände am Kopf getroffen und plumpste in den Schnee. "Also bekomme ich kein Fleisch mehr?", fragte der Gummijunge etwas verwirrt, doch anstatt einer Antwort wurde ihm die Tür vor der Nase zugeknallt. "Naawww...", machte er traurig und trottete davon. Alles, was er wollte war etwas von dem Festtagsschmaus zu probieren, der dort angeboten wurde. Doch anscheinend wurde soetwas nicht tolleriert, wenn man rein stürmte, um den halben Laden leer zu fressen und dann später zu verkünden, dass man doch gar kein Geld hätte. Pff, dann ebend nicht. »Sanjis Essen wird sowieso viel besser schmecken«, dachte er dann. Seine Freunde hatte er durch die Fleischaktion aus den Augen verloren, also trottete er nun ziemlich allein gelassen durch die Straßen, ohne zu wissen, wo er überhaupt war. Es war der Tag des Weihnachtsfestes und er hatte für alle ein Geschenk, nur für Nami nicht. Ihm fiel beim Besten Willen nicht ein, was er ihr schenken könnte, abgesehen davon war er sowieso pleite. Beim Gedanken an Nami entfuhr ihm ein kleiner Seufzer. Er hatte die Geschehnisse vom Halloweenfest nicht vergessen können. Es war einfach zu schön gewesen, um wahr zu sein... wie ihre Augen geleuchtet hatten... Ruffy grinste bei dem Gedanken dämlich vor sich hin und rempelte dabei versehentlich jemanden an. "Sag mal hast du keine Augen im Kopf?", keifte der Typ ihn an, "Anstatt mit sonem dämlichen Grinsen im Gesicht rum zu rennen solltest du vielleicht aufpassen wo du hinläufst!" Ruffy knurrte den Typen an: "Pass lieber auf, was du sagst!" Er knackte mit den Fingern und ballte seine Fäuste. "Haha, was willst DU Knirps mir anhaben?", lachte der Kerl. Ruffy brauchte nicht lange, da hatte er den Typen KO geschlagen. "Sowas unhöfliches aber auch.", grummelte er und lief weiter, ohne die verwirrten Blicke der Stadtbewohner zu bemerken.

Robin und Nami waren nun fertig mit ihrer kleinen Shoppingtour und trugen ihre Einkaufstüten gerade auf die Flying Lamb, wobei Sanji ihnen mit Freuden half. Er trug den meisten Berg an Tüten und war sichtlich bemüht ihr Gewicht zu halten. Später waren die beiden Frauen damit beschäftigt ihr Erbeutetes in ihre Schränke zu räumen, wobei sie sich unterhielten. "Sag mal, wie läuft es eigentlich mit dir und dem Käptn?", fragte Robin die Navigatorin, die daraufhin knallrot anlief. "W-was? Ru-Ruffy und ich? ...A-ach k-komm schon Robin... was... soll denn da laufen?", stammelte sie, wobei sie versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen, obwohl das dümmliche Grinsen am Ende nicht gerade dazu beitrug. "Ich bin nicht dumm, Frau Navigatorin, ich habe Augen im Kopf.", konterte die Archäologin. Nami hatte sich nun wieder gefasst und hatte ein kleines aber gemeines Grinsen aufgesetzt. "So so", setzte sie an, "Weißt du ich habe auch Augen im Kopf und ich bemerke die Blicke, die du unserem lieben Schwertkämpfer die ganze Zeit zuwirfst."

Halt dich an mir fest- One Piece FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt