Asta x OC (fem.)

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Das laute Gebrüll meines Freundes dröhnte in meinen Ohren und drohte meinen Schädel zum Platzen zu bringen. Mein Kopf lag auf der harten Matratze, während mein Kissen auf meinem schmerzen Schädel ruhte. Auf dem Flur polterte es, Schritte trampelten hin und her, Möbel flogen gegen die Wände und erweckten langsam aber sicher den ganzen Orden.

Ich zog meine Decke über meinen fröstelnden Körper, es war echt wahnsinnig kalt. Normalerweise schlief Asta immer bei mir und wärmte mich, doch offensichtlich hat er sich heute Nacht irgendwann weggeschlichen.

Ich hörte Magnas Stimme, lautes Kampfgeschrei ertönte, erneut hörte ich Holz zerspringen. Die Wände könnten auch Vorhänge sein, sie waren dünn wie Papier und man hörte alles, wirklich alles. Immer. Wirklich immer. Auch Lucks Stimme kreischte, er mischte sich ins Getümmel und stürzte sich vermutlich auf Asta, da dieser laut aufschrie und anschließend Glas zerbrach.

Schwer seufzend schmiss ich mein Kissen vom Bett, gefolgt von der Decke, die meinen kalten Körper ein wenig wärmte. Sofort umgab mich eine unangenehme Kälte, was daran lag, dass wir nicht mehr heizten. Yami hatte dies gerechtfertigt, indem er sagte, wir tun der Umwelt was Gutes und sparen Storm. Meiner Meinung nach tun wir eher seinem Gehalt was Gutes.

Meine nackten Füße berührten den kalten Boden, eine unangenehme Gänsehaut kroch über meinen Körper. Ich würde jetzt meinen Freund einfangen. Mir war kalt, ich war müde und wollte meine Ruhe. Langsam tappste ich zur Tür, die in den Flur führte. Ich nahm den Türgriff in die Hand und drückte die Türklinke runter, ehe sich die Tür mit einem leisen Quietschen öffnete.

Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich die Tür aufriss und wieder fest zuknallte. Der Knall hallte durch den Flur, augenblicklich lagen alle Blicke der Beteiligten auf mir. "Seit ihr des Wahnsinns?", fragte ich ruhig und musste die Szene, die sich hier erstreckte erstmal verarbeiten.

Asta saß links von mir in einem Haufen von Scherben, das war übrigens mal ein Glastisch gewesen, auf welchem ursprünglich eine sehr teure Vase aus Yamis Heimat stand. Doch diese war nun unter meinem Freund begraben.

Auf Asta saß Luck, seine blonden Haare fielen dem Kind ins Gesicht, seine Hände hatte er auf Astas Brust gestützt. Luck hatte seinen Kopf nach hinten gelehnt und sah mich gespannt an. "Pfoten weg", zischte ich dem Jüngeren zu, augenblicklich nahm er seine Hände von Asta und richtete sich auf.

Doch der Junge kam nicht weit, seine Beine waren übersäht von Schnitten der Scherben, er wimmerte vor Schmerzen auf, ehe der Jüngere nach hinten fiel. Auf Magna. Dieser lehnte halb tot an der Wand, umgeben von Trümmern einer Kommode. Einer teuren Kommode. Einer teuren Kommode von Yami.

Der Feuermagier zuckte zusammen als Luck auf ihn fiel und schob ihn, augenblicklich wieder hell wach, von sich. "Du erdrückst mich du Zwerg!", brüllte Magna, frustriert hielt ich mir die Ohren zu. In den Türrahmen des Flurs stand der ganze Orden, außer Yami, versammelt und betrachtete wie ich die Situation.

Die Einen wurden auch gerade aus ihrem Schlaf gerissen und hatten noch Schlafkleidung an und zerzauste Haare. Darunter waren Finral, Gauche und Gordon. "Was macht ihr hier für einen Mist?! Ich habe gerade von Marie geträumt", grummelte Gauche schlecht gelaunt, ehe er sich umdrehte und in seinem Zimmer verschwand. Gordon murmelte etwas von "Tut euch nicht weh" und verschwand ebenfalls.

Der Raummagier blickte zu mir und zwinkerte mir zu. "Du siehst heute fantastisch aus, auch in Schlafkleidung und mit zerzausten Haaren", meinte er und fügte ein "Wie wäre es mit einem Ausflug?", hinzu. Doch als er Astas tödlichen Blick auffing, wich ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht.

Vanessa lehnte wie immer halb nackt an der Wand, hielt eine Weinflasche in der Hand. "Ach ihr Kinder", lallte sie, ich verdrehte die Augen. Typisch, immer betrunken. Charmy hielt Popcorn in ihrer Hand und schmatzte laut, sie stand mittlerweile an Greys Seite und bot ihr etwas an. "Wie peinlich", kreischte sie und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen.

Ich legte meinen Blick auf meinen Freund und kniete mich zu ihm herunter. "Geht's dir gut?", hauchte ich, woraufhin er nickte. "Natürlich!", sagte er und stand schnell auf. Ich schmunzelte. Plötzlich hörte ich laute Schritte, das war wohl Yami. Ich griff nach Astas Hand und zerrte ihn mit mir. Schnell huschte ich in die entgegengesetzte Richtung. "Hey, wo gehen wir hin?", fragte er.

"Pschtt sei still", hauchte ich. Im Aufenthaltsraum angekommen, zerrte ich Asta mit zum Sofa und drückte ihn auf dieses. "Rankenmagie: Heilende Schlingen", murmelte ich. Augenblicklich wandten sich Ranken um Astas verletzten Körper. Ich blickte in seine warmen, grünen Augen. Er erwiderte meinen Blick, Gänsehaut huschte über meinen Körper.

"Ich bin fertig", meinte ich nach einer Weile und drehte beschämt meinen Kopf weg. Ich habe definitiv zu lange gestarrt. "Danke", erwiderte Asta. Ich setzte mich vor ihn aufs Sofa und legte mich hin. Mein Freund blickte mich verwirrt an. "Na los, leg dich schon hin", forderte ich ihn auf.

Der Jüngere schmunzelte und folgte still meinem Befehl, ehe er einen Arm um meinen Körper legte und sich an mich schmiegte. Meine Augen schlossen sich automatisch. Ich fühlte mich bei ihm so geborgen. Von oben hörte man das dumpfe Geschrei, welches von Yami kam.

Das letzte was ich vor meinem Einschlafen bemerkte, war ein sanfter Kuss auf meiner Stirn. "Ich liebe dich, tut mir leid, dass du dir Sorgen machen musstest", hauchte mein Freund. Ein mildes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Eng aneinander gekuschelt schliefen wir ein.

"Hast du das gesehen?! Deine Magie ist so cool!", schrie Asta mir entgegen, ich senkte beschämt meinen Kopf. Wir waren gerade dabei zu trainieren, da ich mit meiner Magie nie wirklich hilfreich war. Ich konnte lediglich meine Teammitglieder heilen und andere schwach fesseln. "Was redest du denn da? Meine Magie ist nicht nur langsam, sondern auch sehr schwach" jammerte ich frustriert.

Asta überlegte kurz, ehe er sein Schwert fallen ließ und zu mir lief. Er schlang seine muskulösen Arme um meinen zierlichen Körper und grinste mich schelmisch an. "Vielleicht brauchst du ja eine Motivation", hauchte er, ehe ich seine weichen Lippen auf meinen spürte. Erschrocken keuchte ich, aber erwiderte nach kurzer Zeit die sanften Bewegungen. Unschuldig schmiegten sich unsere Lippen aneinander, während Asta mich näher an seinen Körper zog. Für einen Moment löste ich mich von ihm und nahm tief Luft, der Jüngere tat es mir gleich.

Tief sahen wir uns in die Augen und verweilten für eine gefühlte Ewigkeit so. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und sah mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zu meinem Freund nach oben. Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Ich werde dich immer beschützen", hauchte er lieblich, seine Stimme triefte vor liebe.

Ich nickte, schmiegte mich enger an den Weißhaarigen und malte Kreise auf seiner Brust. "Ich werde König der Magier und dann machte ich dich zu meiner Königin", meinte er, woraufhin ich leise lachte. "Ist das jetzt ein Antrag?", fragte ich leise lachend, doch der Jüngere antwortete darauf nicht. Mein Lachen verstummte, verwirrt sah ich zu Asta hoch.

Dieser trug lediglich ein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen. "Ich werde dich definitiv heiraten"

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23.06.2022 | 15:30 Uhr

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