Kapitel 4

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Es sah einfach so wunderschön hier aus. Nicht nur die Yacht, welche sowieso unglaublich war, sondern vor allem der Ausblick, welcher mich in ein Staunen versetzte. Weit und breit das spiegelnde Meer, welches von den warmen Sonnenstrahlen reflektiert wurde. Und die mehreren kleinen Inseln, welche mit wunderschönen und zugleich seltenen Pflanzen erblüht war. Diese Tour war definitiv die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Hier würden wir Erinnerungen sammeln, die uns für immer blieben.

,,Fertig mit staunen? Willst du so langsam nicht mal was essen?", wollte Declan belustigt wissen. Ein Grummeln spürte ich in meinem Magen, jedoch hatte ich ihm durch diese faszinierende Aussicht keine Beachtung geschenkt. Doch so langsam kehrte der Hunger zurück, weswegen ich mich zum Declan begab, vor welchem ein kleines Buffet stand. In zwei Sektgläser war Sekt mit Orangensaft gefüllt, während daneben noch zwei Früchtetees und Wasser stand. Mehrere Leckereien standen dort, von Croissants, zu Joghurt, Früchten und Rühreier, war einfach für alles gesorgt.

,,Doch habe ich, aber die Aussicht hat mich einfach in einen Bann gezogen. Aber jetzt habe ich Hunger, also lass uns anfangen", teilte ich ihm mit. ,,Na dann", lachte er, während er sich direkt die ersten Früchte aus der Schüssel klaute. ,,Hey, lass mir auch noch was da", schimpfte ich spielerisch mit ihm, während sich ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht breit machte. ,,Mache ich doch immer mo grá, komm her", wies er mir zu. Langsam begab ich mich zu ihm herüber, bevor ich mich vorsichtig auf seinen Schoß setzte.

,,Mund auf", ordnete er mir an, bevor er mir eine Erdbeere in den Mund schob, welche ich genüsslich an meinem Gaumen zerdrückte. ,,Willst du mich schon wieder provozieren?", wollte er wissen, während sich ein provokantes Grinsen auf meine Lippen schlich. ,,Natürlich nicht, mache ich doch nie mo grá", äußerte ich mich in einem unschuldigen Ton. ,,Du kleines freches Biest", hauchte er hinter mein Ohr, an dem er anfing zu knabbern.

Ein leises Kichern ertönte aus meinem Mund, als sein heißer Atem meine Haut kitzelte. ,,Nicht hier", sprach ich leise, als er schon wieder aufdringlicher wurde. ,,Oh doch, genau hier. Dieses Mal kannst du mich nicht schon wieder links liegen lassen. Vorhin hatte ich dich gewarnt, als du mich schon wieder provozieren musstest", zischte er mit einer verführerischen Stimme. Wieso war dieser Mann nur so?

,,Aber was ist, wenn uns jemand sieht?", wollte ich wissen. So ganz wohl war ich mir bei der ganzen Sache nicht, mir wäre es unfassbar peinlich. ,,Hier ist weit und breit niemand und Makani fährt sowieso, der hat gar keine Zeit uns zu beachten", erklärte er mir. Vielleicht sollte ich einfach seinen Worten Vertrauen schenken und mich dem hingeben, was wir beide eigentlich gerade in diesem Moment wollten. Denn auch ich verspürte diese Hitze zwischen uns, welcher nur dieser Mann in mir auslösen und zugleich stillen konnte.

Ich sollte mich einfach dem hingeben, wenn uns jemand sieht werde ich wahrscheinlich noch diejenige sein, welche ruhiger wäre. Schnell verband ich unsere Lippen, worauf ich ein Grinsen spüren konnte. Er hatte also schon darauf gewartet, vielleicht sollte ich ihn doch noch ein wenig provozieren.

Als ich merkte, wie er seine Zunge durch meinen Mund drückte und der Kuss immer leidenschaftlicher wurde, stand ich ruckartig von seinem Schoß auf und verschaffte einiges an Abstand zwischen uns. ,,Was soll das?", fluchte er, während er versuchte mir wieder näherzukommen, doch ich wich immer weiter zurück, bis ich das Geländer von der Brüstung an meinem Rücken spüren konnte. ,,Weiter kommst du wohl nicht?", belustigte er sich, doch das wollte ich auch nicht.

,,Eher nicht, bis auf ich würde jetzt darüber springen, was eigentlich eine echt gute Idee wäre", sagte ich zu ihm. Man konnte bei seinem grübelnden Gesichtsausdruck, welchen er versuchte zu verstecken anmerken, dass er sich nicht zu einhundert Prozent sicher war. ,,Das wagst du nicht", äußerte er sich dennoch. ,,Wollen wir Wetten", grinste ich ihn schelmisch an. Plötzlich bildete sich auf seinem Gesicht ein überheblicher Blick, welchen er gar nicht erst versuchte zu verbergen. ,,Können wir, das traust du dich eh nicht", erwiderte er.

The deadly crash | √Where stories live. Discover now