Kapitel 15

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Pov George

Wir verbrachten noch einige Zeit vor der Bar, nach einiger Zeit fuhr Clay aber dann nach Hause. Ich war so nett und fuhr Nick nach Hause, da er noch Keinen Führerschein besaß und ich deshalb für ihn das Taxi sein musste.

"Hast du gesehen, wie der dir auf den Schritt geschaut hat?" kam es von Nick, als ich bereits los fuhr. "Er zieht dich mit seinem Blick schon fast aus. Vermutlich hätte er das sogar getan, wenn ich nicht dabei gewesen wäre." fügte er hinzu. "Tu nicht so. Du weisst dass ich ihn nur noch einmal ins Bett kriegen will." "Warum hast du dich dann heute nochmal von ihm durchnehmen lassen?" wollte er von mir wissen.

Warum? Weil er mir dann eher vertraut dass wenn wir es erneut tun, dass er wieder den Top spielen darf. Ich wusste, dass Nick mich von der Seite anschaute. Jedoch konnte ich nicht zu ihm schauen, da ich auf die Straße schauen musste. "Woran denkst du?" "An Clay." sagte ich, ohne darüber nach zu denken. Nick fing an zu grinsen.

"Denkst du grad daran, wie hart er dich heute dran genommen hat?" wollte er wissen. "Um ehrlich zu sein war er eigentlich total sanft und liebevoll." gab ich ihm als Antwort. "Liebevoll also. Liebe ist also Im Spiel." stellte er fest. "Nick, da ist keine Liebe im Spiel." wieder sprach ich ihm.

"Seine Liebevollen Küsse auf meiner Haut waren geil." zitierte er mich. Warum erzählte ich diesem Vollpfosten nochmal alles? Darauf hatte ich keine Antwort. "Na schön. Nehmen wir mal an, dass Clay nicht auf dich steht. Wie erklärst du dir dann, dass er sich ein zweites Mal mit dir ins Bett stützt?"

In dem Moment machte ich mir das erste mal darüber Gedanken. Was waren seine Absichten? Stand er wirklich auf mich, oder wollte er nur jemanden zum Spielen? Hatte er vielleicht böse Hintergedanken dabei? Ich hatte absolut keine Ahnung. "Stehst du auf ihn?" fragte er mich nun. Keine Antwort kam von mir. Da ich es selber nicht wusste. Aber wenn ich so genauer darüber nach denke, dann vielleicht schon. Um ehrlich zu sein, hätte ich Clay jetzt gerne bei mir.

Keine Antwort ist auch eine Antwort, und Nick wusste das. Damit war nun seine Frage mit einem ja beantwortet. "Warum seid ihr dann nicht zusammen, wenn ihr beide gegenseitig auf euch steht?" wollte er wissen. "Woher willst du wissen, dass er auf mich steht?" fragte ich ihn nun. "Das ist offensichtlich." stellte er fest. "Dann ist auch offensichtlich, dass du dich mal mit dem einen Typen treffen solltest." sagte ich daraufhin.

Naja, ich war nicht der einzige, der eine interessante Beziehung zu jemanden führt. Nick hatte da so einen Internetfreund, mit dem er immer schrieb und der offensichtlicher weise auf ihn stand. Ich wusste eigentlich wirklich nichts über ihn. Keinen Namen, kein Alter und auch kein Aussehen. Also nur eine kurze Beschreibung. Braune Locken, blau-graue Augen und in etwa so groß wie Nick. Aber das war alles. "Wie läufts eigentlich mit ihm?" fragte ich ihn. "Naja, also er will sich vielleicht mal treffen. Er wohnt ja in der selben Stadt wie wir." antwortete er.

"Hat er dir mittlerweile einen Namen gesagt?" stellte ich ihn die Frage und blieb schließlich mit em Auto stehen, da wir bei Nick zuhause waren. "Sein Nachname ist Jacobs." antwortete er. Jacobs? Den Namen hab ich irgendwie noch gar nie gehört. "Vorname?" "Nein nichts." Wir schauten uns dann kurz gegenseitig an. "Danke fürs herfahren." bedankte er sich noch und stieg aus. "Bis Morgen oder so." Damit machte er die Tür zu.

Zuhause lief ich geradewegs in mein Zimmer und haute mich erneut aufs Ohr. Allerdings brauchte ich recht lange, bis ich einschlafen konnte. Meine Gedanken hielten mich wach. Hatte Nick recht? Steht Clay auf mich? Steh ich auf ihn? So viele Fragen aber keine Antworten.

Pov Clay

"Na, wie war die Nacht gestern?" fragte mich Corpse, als er mir die Tür auf gemacht hatte. "Gut." war meine Antwort darauf. Er lies mich hinein gehen. Im Wohnzimmer sah ich seine Familie auf der Couch sehen. Daneben saß sein Bruder, Karl. "Ahm Clay?" kam es von ihm. Karl und ich kannten uns nur, weil ich seit ich fünf Jahre alt bin immer mit Corpse rum hänge. "Ja?" kam es verwirrt von mir, da ich nicht wusste, was er von mir wollte. "Kennst du einen Typen der Nick heißt und hier in der Stadt wohnt?" fragte er mich. "Nein." sagte ich aus Reflex ohne wirklich darüber nachzudenken. Als ich dann mit Corpse in seinem Zimmer war, fiel mir ein dass dieser Freund von George Nick hieß. Das kann ich Karl ja bei Zeit mal sagen.

In Corpse's Zimmer konnte man sofort das ganze Nikotin riechen. Ich hatte ihm schon oft gesagt, dass er damit aufhören sollte, aber natürlich hört er nur auf mich, wenn ich dumme Ideen habe. Mit Corpse verbrachte ich meinen Ganzen Tag, da ich sowieso nichts anderes zu tun hatte. Corpse hatte mich aber irgendwie dazu gebracht zu schnupfen und mir einen Snus unter die Lippe zu schieben. Dadurch war ich nun wirklich in keinem guten Zustand mehr. Zudem hat er mir davor Alkohol gegeben. Es wurde ziemlich spät, bis ich schließlich nach Hause fuhr. Als ich im Bett lag und nicht einschlafen konnte, entschied ich mich dazu, George anzurufen. Mittlerweile hatte ich ja seine Nummer.

"Ja?" meinte er fragend. Er konnte ja nicht wissen, wer ihn jetzt anrief. "Hey." meinte ich mit einer leisen und ziemlich müden Stimme. "Clay?" kam es fragend von ihm. "Ja?" kam es im gleichen Ton wie zuvor von mir. Alleine wie er das sagte, wusste ich, dass er mich noch nie so reden gehört hat. Ich legte mich auf die Seite und hatte vor mir mein Handy liegen, wo ich immer noch im Sprachanruf mit George war. "Wie geht es dir?" fragte ich ihn. Um ehrlich zu sein, ging es mir nie um das Wohl von andere, aber bei ihm intressierte es mich aus einem unerklärlichen Grund. Er schien es selber nicht ganz glauben zu können.

"Gut und dir?" "Auch." Es war dann kurz still im Anruf, bis ich ein Rauschen hören konnte. Ich wusste aber, dass es nur seine Bettdecke war. Das heißt, dass er jetzt im Bett lag. "Was machst du?" wollte er von mir wissen. "An dich denken." Gab ich ihm als Antwort. "Ich hätte dich jetzt gerne bei mir." fügte ich noch hinzu.


Corpse's Bruder heißt Karl, interesting...👀

1080 Wörter

The Bottom beats the Top - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt