Pichus Entscheidung

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Sie war wieder im Krankenbett und der Arzt meinte, das sie noch eine Woche Bettruhe brauchte. Marie seufzte, denn sie musste doch hart trainieren, um ihren Vater besiegen zu können. Doch sie musste hierbleiben und warten bis sie wieder gesund war. Am zweiten Tag kam ihre Mutter mit ihrem Onkel zu Besuch. Klar erst bekam sie eine Standpauke, was ihr einfiele, ihren Onkel einfach wegzudrücken und sich dann so in Gefahr zu begeben. Ihre Mutter heulte stark vor ihr und Fennexis sah mitleidig rein. "Das war unmöglich von dir!", dabei ging sie hin und her und Tränen fielen von ihrem Gesicht. Marie konnte nur warten bis sie sich beruhigt hatte und sich hinsetzte, aber das tat sie nicht freiwillig, denn Gary musste sie dazu überreden. Ihre Mutter setzte sich auf einen leeren Stuhl, den Samelia ihr hinstellte. Jeder wollte nicht das aussprechen, was nun am wichtigsten war, das ihr Vater sich auf Team Thunders Seite geschlagen hatte und ihnen half die Pokémon zu verletzen. Ihre Mutter brach die Stille. "Er ist nicht so! Gary wir kennen ihn besser, als jeder andere vor uns!", panisch. "Serena das wissen wir, aber vielleicht kannten wir ihn doch nicht richtig!", Hoffnung sah anders aus. Ihre Mutter fing wieder an gequält zu heulen und sie selbst bekam davon Kopfschmerzen. Gary brachte ihre Mutter raus und Marie blieb mit Samelia im Zimmer zurück. Samelia sah noch sehr müde aus und sie hatte einige blaue Blesuren am Gesicht. "Wie geht es dir Samelia?", besorgt. "Als hätte mich ein Laster überfahren, aber dir muss es ja noch schlechter gehen!" Sie hatte Recht. Ihr ging es noch viel schlimmer, nicht nur der Verrat ihres Vaters schmerzte, sondern auch ihre Brust, es war geprellt und schmerzte stark, dennoch wollte sie nicht hier liegen bleiben, sondern wieder weiter reisen und neue Freunde finden. Samelia ging es nicht anders, sie nahm sich Evoli an die Brust und streichelte es liebevoll. Fukano saß neben ihr. "Die Pokémon wurden untersucht und sie haben eine Nebenwirkung von der Maschine behalten. Es könnte sein, das sie sich bald entwickeln, aber sie sollten sich dagegen wehren, meinten die Ärzte. Sie sollten sich überlegen, ob sie sich weiterentwickeln wollen oder nicht. Achja ich habe Pichu eine Sanftglocke geschenkt, da es sehr traurig aussah und die Glocke es etwas beruhigte.", dann schwieg sie und streichelte Evoli weiter. Fukano sah eher traurig, als glücklich darüber aus. "Was ist mit der Maschine passiert?" "Die Polizei untersucht das ganze und es sieht aus, das es nur ein Prototyp war.", sie biss sich auf die Lippen. Marie sah erstarrt aus. Samelia seufzte. "Erzählst du mir was alles passiert ist, als ich bewusstlos war? Ich habe nur gesehen das du nicht da warst!" Marie zuckte zusammen, als sie sich daran erinnerte, aber sie erzählte es Samelia alles, bis auf den Shiny-Wald, den sie still für sich behielt. Samelias schon blasses Gesicht, wurde aschfahl bis sie zu einem Eimer rannte und sich übergab. //Die Ärmste und ich habe nun Albträume!// Als Samelia fertig war, setzte sich an die Wand und weinte schrecklich. Marie hatte Schuldgefühle. //Wäre sie doch nie mit mir gekommen!// Evoli und Fukano gingen zu ihr und trösteten sie. Fennexis sah sie böse an, sofort sah sie weg. Milza sah sie an und wusste selbst nicht was es sagen sollte. Nach einiger Zeit schliefen sie alle ein.

Die Woche verging wie im Flug. Klar sie hatte noch Schmerzen, aber sie wollte nicht mehr hier bleiben, also sagte sie es ginge ihr gut. Ihre Mutter sah sie mit Adleraugen an, sagte aber nichts und wartete bis der Arzt raus ging. "Was denkst du was du hier tust?" "Ähm, ich mache mich fertig um zu gehen." "Aber du bist noch nicht gesund!", meckerte sie. "Aber wenn ich hier weiter liegen bleibe, werde ich niemals Vater zurück holen!", wütend. Serena klaschte ihr eine. Marie sah geschockt aus, was auch auf ihrer Mutter wiederspiegelte und wollte sie in den Arm nehmen. Doch sie wich ihr aus und rannte aus dem Krankenhaus. Tränen rannten ihrem Gesicht hinunter. Sie hörte wie Samelia und Pichu ihr folgten. Sie blieb stehen, wischte sich die Tränen weg und sah sich um. Sie waren in Azuria-City. "Ich wusste garnicht, das wir in Azuria-City sind." Samelia trat neben ihr. "Doch schon seit einer Woche! Was willst du tun?", fragte sie. Marie sah sie an. "Ich will den Arenaleiter herausfordern.", dann ging sie in die Richtung zur Azuria-City Arena. Sie hörten schon die lauten Jubelrufe, die von der Arena kamen und gingen ins Gebäude. Die Arena war von innen groß, denn es hatten viele Besucher Platz und jubelten laut. Unten stand der Herausforderer und gegenüber von ihm stand der Arenaleiter. Marie sah genauer hin und sah das der Arenaleiter eine sie war und auch jetzt erkannte Marie sie. Misty stand dort unten mit ihrem Seedraking, das gerade ein Kapilz besiegte. "Kapilz kann nicht mehr weiterkämpfen, Seedraking gewinnt. Gewinner ist die Arenaleiterin Misty!", die Menge jubelte. Misty rief ihr Seedraking zurück und lächelte zur Menge. "Ist hier noch jemand, der gegen mich antreten will?", rief sie hoch. //Meine Chance!//, sofort rannte Marie runter und stellte sich dorthin, wo der andere Herausforderer gerade noch stand. "Ich fordere dich heraus Misty!" Misty drehte sich um und lächelte sie an. "Ich nehme deine Herausforderung an. Wie ist dein Name?", erst jetzt sah sie das ein Marill neben ihr stand. "Ich bin Marie Ketchum und komme aus Alabastia!", es wurde schlagartig ruhig, auch Misty sah blass aus, doch sie überspielte es. //Was hab ich verpasst?// "Marie es wird ein eins gegen eins Kampf sein, denn wie es aussieht bist du kein sehr starker Gegner!", ihre Freundlichkeit war weg. Pichu, auf Maries Schulter, sah besorgt aus und der Schiedsrichter sah sie unfreundlich an. Misty nickt zum Schiedsrichter. "Dieser Kampf wird ein eins gegen eins Kampf sein. Wem sein Pokémon besiegt wird hat verloren, nun wählt eure Pokémon!" "Ich wähle Marill!", Marill sprang nach vorne. "Du wirst nicht gewinnen!", meinte das Marill. Marie knirschte mit den Zähnen. "Marie ich kämpfe!", sie sah zu Pichu, es sah entschlossen aus und sie nickte. Pichu sprang nach vorne. "Der Arenaleiter wählt Marill und der Herausforderer nimmt Pichu. Der Kampf beginnt!" "Pichu Donnerschock!", Pichu setzte eine kleine Ladung Elektroblitze ein. "Marill ausweichen!", Marill weichte mit Leichtigkeit aus. //Mist! Ist das schnell, dabei ist Pichu zu langsam!// Pichu sieht hin und her. Das Kampffeld war aus Stein und umgeben vom Wasser. //Kämpft man mit Wasserpokémon ist das Feld weg, nur jetzt ist es nicht so!// "Pichu setz Bitterkuss ein!", sofort flogen blaue Herzen auf Marill zu. "Marill Walzer!" Marill igelte sich ein und raste auf Pichu zu. Die blaue Herzen zerplatzten und Pichu flog in die Luft. "PICHU!", rief sie entsetzt. "Dein Pichu ist zu schwach, du kannst nicht gewinnen!", meinte sie. Marill sauste herum wie wild, nur von Pichu war keine Spur zu sehen.

Aus Pichus Sicht

Es sah die Decke, da es durch die Walzer Attacke in die Luft flog. Die Menge sahen nicht glücklich aus. "PICHU!", rief Marie. Dann landete er im Wasser und sank. Er war zu schwach, aber was sollte er tun, Marie glaubte an ihm, sie hatten die letzten Tage trainiert, extra für den Arenakampf. Sollte es nun vergebens sein, war das harte Training umsonst? Pichu sank tiefer, sah das Licht, was ins Wasser hinein fiel und glitzerte. Er dachte an dem Tag als es zur Welt kam und in Maries strahlendem Gesicht sah. Um ihn herum waren ihre Pokémon, ihre Freunde, ihre Familie. Sie hatten so viel erlebt und dann wurden sie getrennt. Als er hörte das Marie einem Pokémon vorgeworfen wurde, was einem die Energie abziehre, hatte er Angst gehabt, sie käme nie wieder. Glumanda war nicht mehr fröhlich, wie auch die anderen. Als sie im Krankenhaus waren, sahen sie wie bleich Marie war und Glumanda quälte sich immer Marie so zu sehen. Samelia passte auf sie auf mit Evoli und Fukano. Da es langweilig war zu warten bis Marie wach wurde, ging er auf Erkundungstour im Krankenhaus. Am Souvenirladen sah es viele Luftballons und auch eine Sanftglocke, die ihm Samelia schenkte. "Gib sie Marie dann, damit es ihr wieder besser geht!", ab dem Tag blieb er mit der Sanftglocke bei ihr und bimmelte mit ihr. Er wusste das sie damit nicht wach wurde, aber er gab ihr Beistand. Sie wollte sie retten und dafür hätte sie ihr Leben gegeben, damit sie da raus kamen. Pichu sah hoch, diesmal würde er nicht aufgeben. Er würde diesmal kämpfen und stärker werden und dafür würde er alles geben. Er schwamm sofort nach oben. //Diesmal werde ich nicht schwach sein, diesmal zeig ich es allen und ich werde stärker werden, als Pikachu, mein Vater!// Er fing an hell zu leuchten und veränderte sich.

Aus Maries Sicht

Marie war panisch, sie wollte schon ins Wasser springen, als ihr etwas hell strahlendes entgegen kam. Es sprang aus dem Wasser in die Luft und man sah wie es sich veränderte. "Pichu!", erstaunt. Die Sanftglocke fiel ihr entgegen und sie fing es auf. Marill und Misty sahen erstaunt zu. Die Entwicklung war beendet und aus Pichu wurde Pikachu. An seinem Schwanz fing es an Elektrizität zu speichern und ein gelber Elektroball formte sich. "Marill Risikotackle schnell!", doch bevor es die Attacke einsetzen konnte, ließ Pikachu den Elektroball los und es traf Marill mit voller Wucht. Marill wurde ins Wasser geschleudert, währenddessen landete Pikachu und begann schnell zu rennen. "Das ist Ruckzuckhieb!" Marill wollte wieder auf Ufer, doch Pickachu schleuderte es mit Ruckzuckhieb in die Zuschauermenge. Marill war ko. Alle waren baff, sogar der Schiedsrichter. Samelia grinste, wie auch Milza neben ihr. "Marill kann nicht mehr weiterkämpfen, Pikachu gewinnt. Der Sieger ist die Herausforderin Marie Ketchum!" Die Menge war noch still, bis sie anfingen wieder zu jubeln und Pikachu sah sehr glücklich mit sich aus.

Pokémon und das Geheimnis von YveltalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt