Kapitel 2

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Grace's Point of View:

Tief ein- und wieder ausatmen.
Das war einer der Tipps, die Eren mir gestern noch gegeben hatte, als er mich zurück gerufen hatte.

Ich hörte, wie es unten an der Tür klingelte. Ich ließ noch einen letzten Blick durch mein Zimmer schweifen, das ich extra aufgeräumt hatte, kickte noch schnell einen BH unter mein Bett und ging dannn leicht nervös die Treppe runter.

Mein Vater grinste mich an und ich versuchte nicht allzu gequält zurück zu lächen.

Und schon war die Tür offen. Hanji stürmte herein und warft sich meinen Vater um den Hals. Die beiden vertieften sich in einen innigen Kuss und ich schaute verlegen zur Seite.
An dieser Stelle ein Dank, an all die diese Pärchen, die es überhaupt nicht stört, wenn sie rumknutschen und es allen anderen voll unangenehm ist.

Da kreuzte sich mein Blick mit dem von Levi. Er tug eine dunkle Jeans und ein schwarzes Shirt.
Verdammt er sicht wirklich gut aus
.

Er musterte mich kalt und ich fühlte mich sofort unwohl.
Ich hätte dieses Top nicht anziehen sollen, dachte ich mir und verschränkte die Arme vor der Brust.
Er bemerkte es und gabt ein genervtes "Tch" von sich und schaute wieder zu unseren Eltern hinüber, die nun endlich fertig zu seien schienen.

Hanji kam zu mir rüber und nahm mich feste in den Arm, genau wie jedes andere mal als ich sie gesehen hatte auch.
Sie ist so nett und herzlich, wie kann Levi dann so sein?

"Grace, zeig Levi doch schon mal dein - bzw. euer Zimmer", sagte mein Vater schließlich.

Ich wäre am liebsten schreiend weggelaufen, doch er wirkte so glücklick und das machte mich auch froh, weil ich wusste, wie schwer es ihm gefallen war eine neue Lebensgefährtin zu finden, nach dem meine Mutter gestorben war.

Nur die Vorstellung mit Levi alleine in einem Raum zu sein beunruhigte mich. Dennnoch nickte ich und ging vor zu der Treppe, die zu meinem Zimmer hinauf führte.

Schweigend ging Levi, mit einer Tasche über der Schulter, hinter mir her.
Wie zum Teufel hatte er all sein Zeug in diese Tasche bekommen?
Ich ging bis in die Mitte meines Zimmers und belieb, dann unschlüssig stehen.

"Ehm", begann ich zögernd, "das linke Bett ist deins und ich habe dir auch den linken Schrank leer geräumt."
"Nett", sagte er kalt.

Ich war mir unsicher ob es erst gemeint war oder nicht. Er ging zum Schrank rüber und packte seine Schachen aus der Tasche, die auf den zweiten Blick viel größer aussah, in den Schrank.

Ich überlegte grade, wie ich mich verhalten sollte, als mein Handy klingelte. Levi schaute kurz auf und konzentrierte sich dann sofort wieder auf seine Sachen. Ich ging zu meinem Nachttisch rüber und nahm das Gespräch entgegen.

"Grace, ich dachte schon du würdest garnicht mehr dran gehen", schallte Eren's Stimme aus dem Lautsprecher und ich konnte sein Grinsen quasi hören.
"Und ich dachte schon du würdest dich nicht mehr melden", entgegnete ich und musste ebenfalls grinsen.
"Haha. Ich wollte dich nur fragen ob du dich vielleicht noch irgendwie für heute entschuldigen kannst, um mit mir auf die Kirmes zu gehen?"
"Ich würde liebend gern aber ich fürchte das geht nicht", antortete ich leicht geknickt.
"Nein, das kannst du mir nicht antuen. Sogar Jean und Marco dürfen kommen, obwohl die zu Hause so Stress hatten. Und ich will mich nicht den ganzen Tag alleine mit Pferdefresse rumschlagen müssen."
"Sei nicht immer so fieß."

Mit 'Pferdefresse', meinte Eren niemand anderen, als Jean. Die beiden lagen sich aus unbekanntem Grund ständig in den Haaren. Vermutlich wussten sie es selber auch nicht wirklich.
"Nagut, ich werde mich zurückhalten, wenn du auch kommst", entgegnete er. Ich warf einen kurzen Blick zu Levi, der nun auf dem Bett saß und mich unentwegt anstarrte.

Big Brother (Levi x Oc) #Lichteraward2017Where stories live. Discover now