Kapitel 49

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Sie saßen an dem Großen Tisch im Laden und führten verschiedene Konversationen.

Sie hatten sich alle nicht wirklich verändert. Klar haben sie sich weiterentwickelt, aber sie hatten immer noch die gleichen Züge wie zuvor.

Suna saß am Tisch und wenn er ehrlich war, gefiel ihm die Situation nicht wirklich.

Er war durch die Schwangerschaft sehr empfindlich auf Berührungen geworden.

Das liegt daran, dass sein Instinkt ihm sagte, dass bei jeder noch so kleinen Berührung, die nicht von Osamu kam, seine Babys in Gefahr wären.

Dadurch, dass sie jedoch so viele waren, blieben unabsichtliche Berührungen nicht aus und jedes mal, wenn das passierte knurrte Suna leise vor sich hin, als eine Art Warnung.

Das Knurren war eher leise und nur schwer zu vernehmen, blieb aber dennoch nicht unbemerkt.

Aufgrund dessen, blieb sein Essen auch eher unangerührt, schließlich war er damit beschäftigt gegen den Reiz anzukommen, der ihm sagte, dass er jeden angreifen solle, der ihm nur im Entferntesten zu nahe kam.

"Sag mal Suna, warum isst du nichts?" Fragte Kita leicht besorgt über die Tatsache, dass er sein Essen nicht angerührt hatte.

"Ich will nicht" antwortete Suna nur plump, nicht willig weiter darauf einzugehen.

"Oh du meinst so wie bei dem letzten Spiel" motzte Motoya vor sich hin, mehr zu sich selbst, als wirklich an jemanden adressiert, dennoch konnte ihn so ziemlich jeder am Tisch hören.

Suna sah ihn erst ungläubig an. "Fick dich" sagte Suna mit Nachdruck bevor er aufstand.

Motoya stand ebenfalls auf und lief ihm hinterher. "Hey warte Rin, so war das nicht gemeint wirk-" er legte eine Hand auf seine Schulter um ihn zu stoppen, bekam aber nur einen Schlag mitten ins Gesicht als Antwort.

Motoya fiel nach hinten und hielt sich die Nase fest, als er zu Rintaro hoch sah.

Alle waren leise. Keiner wusste so wirklich, was eben passiert war.

"Oh fuck, das wollte ich nicht, wirklich Motoya es tut mir leid" stammelte Suna als er sich vor den Jungen auf den Boden kniete und versuchte sich zu entschuldigen.

Osamu und Sakusa standen auf und liefen zu den beiden am anderen Ende des Raumes.

"Schon gut, schätze das hab ich verdient" flüsterte Motoya und versuchte den anderem zu beruhigen als die anderen zwei dazu stießen.

Sakusa wollte nach Suna greifen, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Die einzige Reaktion die er darauf bekam war allerdings, dass Suna, fast schon panisch, zurückwich und ihn mit großen Augen wie versteinert ansah.

Sakusa musterte den Jungen. "Was ist los?" Fragte er verwirrt, bekam jedoch keine Antwort.

Osamu ließ von Motoya ab, nachdem er ihm Tücher für sein Nasenbluten gegeben hatte und ging zu seinem Freund.

Dort angekommen hob er ihn einfach hoch und war dabei mit ihm hoch zu gehen.

"Hey warte mal, wohin gehst du?" Fragte Atsumu seinen Bruder verwirrt.

"Muss was klären, wenn ihr fertig seit mit Essen könnt ihr hoch kommen" meinte Samu, als er durch die Türe verschwand.

Oben in seiner Wohnung angekommen setzte Osamu den Omega aufs Bett. Als er seinen Freund ansah, hatte dieser Tränen in den Augen.

"I-ich wollte das nicht... wiklich" meinte Suna als er die Tränen zurückhielt. Ja seine Emotionen hatte er seit der Schwangerschaft auch nicht mehr unter Kontrolle.

"Ich weiß, alles gut" Osamu nahm sein Gesicht in seine Hand und gab ihm einen sanften Kuss. "Aber keiner von ihnen, und erst recht nicht Kiyoomi, würde den kleinen jemals weh tun" versuchte er den anderen zu beruhigen.

"Ich weiß..." gab Suna von sich und sah auf den Boden.

Er wollte Motoya wirklich nicht weh tun aber seine Instinkte haben nunmal einen anderen Willen als er.

Suna hatte sich wieder beruhigt und sich mit Osamu auf die Couch gesetzt, als wenig später bereits die Türe aufging und die anderen herreinkamen.

...

Ohne Motoya.

Sakusa bemerkte Sunas Blick. "Keine Sorge, Motoya ist beim Arzt, nur zur Sicherheit"

Suna und Osamu nickten kurz. "Und jetzt erzähl mal, was war das eben?" Forderte Atsumu eine Erklärung.

"Wie gesagt, war ein versehen" sagte Suna in seiner gewöhnlichen, ausdrückslosen Weise.

Die anderen beließen es einfach dabei, auch wenn sie wussten, dass es nicht die ganze Wahrheit war, und machten sich noch einen schönen Abend.

Sakusa behielt Suna dabei durchgehend im Auge, bei dem Versuch herauszufinden, warum er sich so anders benahm.

Später am Abend verschwand Suna ohne was zu sagen ins Schlafzimmer und legte sich dort ins Bett.

Er war nicht wirklich müde, aber die ganzen Memschen um ihn herum waren ihm einfach zu stressig.

Am späten Abend kam Osamu dazu, nachdem die anderen gegangen waren, und legte sich mit Suna gemeinsam ins Bett.

Am nächsten Morgen wachte Suna auf, im wissen, dass er heute erneut einen Kontrolltermin hatte.

Auch bei diesem Termin kam nichts Neues raus. Alle drei waren gesund und es gab weiterhin keine Komplikationen.

Zwei Monate später

Suna war nun bereits in der 35. Woche, was bedeutete, dass die Schwangerschaft sich dem Ende zuneigte.

Und du glaubst garnicht, wie sehr er sich darauf freute diese Dinger endlich los zu werden.

Er hatte keinen Bock mehr auf diese ganzen Hormone, die ihn verrückt machten.

Er hatte das Gefühl, die Kontrolle über seinen Körper verloren zu haben.

Dennoch versuchte er so weit es geht seinen Tagesablauf durchzuziehen, was bedeutete: Sport machen, Osamu gelegentlich im Laden helfen, Haushalt und wenn sich die Gelegenheit ergab auch noch Termine ausmachen und all das, was man halt machen muss, obwohl man es nicht will.

Osamu half ihm so viel er konnte und verbrachte auch so viel Zeit wie möglich mit seinem Freund, allerdings hatte er immernoch den Laden und dadurch bedingt viel zu tun.

Dennoch hatte Osamu beschlossen, in drei Wochen, also kurz vor der Geburt, den Laden für ein paar Wochen zu schließen, bzw. ihn danach vorerst nur vormittags zu öffnen, damit er genug Zeit mit seinem Mann und seinen Kindern hatte.

Da Osamus Wohnung recht groß war und somit zwei Zimmer hatte, welche zuvor nur als Arbeits- und Hobbyraum genutzt wurden, beschlossen die beiden, die zwei Zimmer als Kinderzimmer zu nutzen.

Zwei der Kinder müssten sich zwar ein Zimmer teilen, aber für den Anfang sollte es reichen, immerhin dauert es eine Weile, bis sie es wirklich nutzen würden.

Cat's love (Osasuna) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt