Kapitel 97

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Beyza's Sicht

Wow. Okay. Das von James zu hören ist so ungewohnt. Jedoch überkam mich ein sehr schönes Gefühl und ich musste lächeln. Dieser Satz machte mich so glücklich! James blickte mich weiterhin an und hoffte auf eine Antwort, die ich ihm mit einer festen Umarmung gab. Denke ich. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte ihn runter zu mir, damit ich ihn besser umarmen konnte. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet und reagierte erst einige Sekunden später auf die Umarmung.

„Das habe ich jetzt nicht von die erwartet.", flüsterte er in mein Ohr, sodass ich eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. „Sucht euch ein Zimmer!", hörte ich eine bekannte Stimme schreien. Marcelo! Ich löste mich sofort von James und strich mir meine Strähnen aus dem Gesicht. „Das ist so peinlich.", murmelte ich und blickte zu Marcelo und warf ihm einen bösen Blick zu. Er lachte nur während dem joggen und zwinkerte mir zu. „Ich bin dein Freund. Das sollte dir nicht peinlich sein.", sagte James und näherte sich mir wieder. Sein Blick fiel auf meine Lippen. Nicht schon wieder!

„James! Ab! Für dich gibt es zwei extra Runden!", schrie der Trainer und schickte James fort. Ich schnaufte erleichtert und lief vom Feld runter zu Esra, die mich grinsend erwartete. „Du musst mir nichts erzählen, ich habe alles gesehen.", meinte sie grinsend und blickte wieder nach vorne zu Neymar. „Wann wirst du mit ihm reden?", fragte ich sie und wollte das Thema ändern. Sie blieb eine kurze Zeit lang still und antwortete erst später. „Wahrscheinlich heute Abend.", murmelte sie unsicher und versuchte mich krampfhaft anzulächeln. Ich nickte und wollte sie nicht weiter mit Fragen durchlöchern.

Als die Jungs zu Ende gejoggt hatten, machten sie sich auf den Weg in die Umkleidekabine. Wir liefen den Jungs hinterher und verabschiedeten uns. „Ihr geht jetzt schon?", fragten sie uns und wir nickten. „Wir können uns heute Abend ja treffen.", schlug ich vor und blickte dabei zu Esra, die lächelnd nickte. „Ja, kommt heute Abend zu uns.", fügte sie noch hinzu und blickte zu Neymar, der sie fragend anblickte. Uff, hoffentlich ändert sich nichts zwischen den zweien. „Aber nur wenn du für uns kochst.", meinte Marcelo grinsend und rannte von mir weg. „Ja, renn ruhig weg von mir!", schrie ich ihm hinterher und musste lachen. Was würde ich nur ohne Marcelo machen?

„Und, wirst du für uns kochen?", fragte James nun und lächelte süß. Ach für ihn würde ich alles tun. Warte, was?! „Eh ja ich denke schon aber ich tue das nicht für euch sondern einfach weil ich heute kochen möchte.", sagte ich und sah zu Esra, die versuchte ihr lachen zu unterdrücken. Neymar hingegen lachte laut und verabschiedete sich noch einmal von uns. Esra drückte er einen langen Kuss auf die Stirn. So als würden sie sich nicht wieder sehen.. „Bis dann.", sagte James und winkte mir einfach nur zu. Ähhh, wie bitte? Normalerweise küsst er mich doch.. oder umarmt mich zumindest.. Beyza! Komm zu dir!

Ich schüttelte den Kopf und fuhr mit Esra nach Hause. Unterwegs sprach sie kein Wort mit mir, was ich auch total verstand, da sie sich sorgen um das Gespräch macht. Zuhause angekommen, zog ich mir bequeme Kleidung an und machte mich direkt an das Kochen. Esra bat ich nicht um Hilfe. Sie soll sich ausruhen und Gedanken machen, was sie sagen wird. Außerdem schaffe ich das auch alleine. Ich werde Putenschnitzel mit Champignonsoße machen und dazu Kartoffelbrei. Natürlich darf ein Salat nicht fehlen. Ich fing an und deckte auch gleichzeitig den Tisch, damit ich nachher nicht den Stress habe.

Es vergingen zwei Stunden bis ich mit allem fertig war. Die Sonne ging auch schon langsam unter und Esra ließ sich blicken. „Sorry, dass ich dir nicht helfen konnte aber ich habe mich nicht so gut gefühlt.", sagte sie und ich hörte an ihrem Ton, dass sie sich wirklich nicht gut fühlte. „Hey, das ist doch gar kein Stress! Hauptsache ist, dass es dir gut geht und du dich ausruhst.", sagte ich lächelnd und umarmte sie. Sie erwiderte die Umarmung und ließ lächelnd von mir ab. Die Tür klingelte und sie öffnete sie. „Mmmmhhhh, es hat wohl jemand gekocht.", hörte ich Marcelo aus dem Flur sagen.

Ich lachte und lief mit schnellen Schritten in den Flur. „Da hat wohl jemand den Geruch wahrgenommen." Es sind alle da. Neymar, Marcelo und James. Wie ich mich freute, sie alle zu sehen! „Na endlich, ich dachte schon ich müsse alles alleine essen.", sagte ich grinsend und klatsche alle ab, bis auf James, der mich frech ansah. „Für mich gibt's wahrscheinlich eine Umarmung.", sagte er und öffnete seine Arme. Ich grinste und wandte mich von ihm ab. „Ohhhhhh.", sagten Marcelo und Neymar und fingen an zu lachen.

Esra führte unsere Freunde direkt in den Essbereich, damit wir endlich essen konnten. Ich habe so Hunger! Am Esstisch redeten wir über Gott und die Welt und hatten ziemlich Spaß. Somit konnte ich den Vorfall mit Oscar heute Vormittag vergessen. „Was machen wir noch?", fragte Marcelo und sah in die Runde. „Übrigens, das Essen war seeeehr lecker.", fügte Marcelo grinsend hinzu und wuschelte mir durch die Haare. „Man Marcelo, danke!", sagte ich lachend und schlug seine Hand weg. „Ja, das war sehr lecker.", sagten Neymar und James, die sich gleichzeitig zurück lehnten. Ich nickte lächelnd und überlegte. „Gute Frage, Marcelo. Wir haben uns noch keine Gedanken gemacht.", sagte ich und sah zu Esra. „Neymar und ich werden heute alleine etwas unternehmen. Ich muss mit ihm reden.", sagte sie und sah zu Neymar, der sich nun aufrecht hinsetzte und nickte. Ohne Mimik.

„Na super, jetzt bin ich das dritte Rad.", murmelte Marcelo gelangweilt und verschränkte seine Arme. „Naja mit Neymar und Esra wärst du das fünfte Rad.", sagte ich und zuckte die Schultern. Alle lachten und ich schlug Marcelo freundschaftlich auf die Schulter. „Jetzt sind wir quitt.", sagte ich grinsend und räumte mit Esra und den anderen den Tisch ab. Ich erledigte noch schnell den Abwasch und gesellte mich zu den anderen ins Wohnzimmer. Wir haben auch die PS5 und natürlich sind die zwei Jungs am spielen. „Wieso überrascht mich das nicht?", fragte ich sarkastisch in die Runde und setzte mich auf das Sofa neben James, der mich kurz anzwinkerte, da er hoch konzentriert gegen Marcelo spielte. „Neymar und Esra sind hoch auf's Zimmer.", sagte Marcelo, bevor ich überhaupt fragen konnte. „Ah okay.", kam nur von mir und ich hoffte auf ein gutes Ende.

„Mach dir keine Sorgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die zwei sich gut aussprechen werden. Vertrau mir, wenn ich sage, dass alles gut verlaufen wird.", sagte James und warf mir während dem Spielen einen sanften Blick zu. „Also James ich muss schon sagen, manchmal haust du Sätze raus mit denen ich dich niemals in Verbindung setzen würde.", sagte Marcelo ernst, wobei ich richtig laut lachen musste. „Wo er recht hat, hat er recht.", sagte ich lachend und drückte James einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Doch meine Gedanken waren bei Esra und Neymar.

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Halli Hallo, ich hoffe euch allen geht es gut. 🥰
Tut mir leid, dass in letzter Zeit nichts mehr kam aber ich hatte kaum Zeit ein Kapitel fertig zu schreiben...
Wie findet ihr es bis jetzt und wie denkt ihr wird das Gespräch zwischen Esra und Neymar laufen? 🤔☺️

Neymar - Trip to BrasiliaWhere stories live. Discover now