Kapitel 15

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Verwirrt guckte Shinichi den Magier an "wovon redest du?". Wütend verschränkte Kaito seine Arme vor der Brust "jetzt tu mal nicht so unschuldig, ich sehe doch das zwischen euch was läuft. Wenn ich nicht in dein Büro geplatzt wäre, wäre zwischen euch viel mehr passiert". 

Nun war es Shinichi der ebenfalls seine Arme vor der Brust verschränkte "halt dich einfach aus mein Leben raus, diese Sache hat dich nichts anzugehen. Schließlich soll ich mich auch nicht in dein Leben einmischen, schon vergessen das ich dir nichts zu sagen habe. Das gleiche gilt auch für dich! Bin ich froh, wenn wir diesen Fall endlich zu Ende bringen. Es ist das beste wenn wir danach wieder getrennte Wege gehen können. Du nimmst diese Mission sowieso nicht Ernst, geh und kümmere dich um dein Kid kram und lass mich einfach meine Arbeit machen" sagte Shinichi mit einem hauch Ernst in seiner Stimme, dabei drehte er Kaito den Rücken zu. 

Kaito spürte wie ihm ein Stich durch sein Herzen ging, es fühlte sich an als wäre Shinichi sich immer weiter entfernen. Als würde er ihn nicht erreichen können, wenn er ihn jetzt gehen lässt. Reflexartig streckte er seine Hand aus und packte Shinichi dabei an seinem Handgelenk, um ihn ans weitergehen zu hindern. 

Leicht erschrocken drehte sich der angehende Kommissar zu Kaito um. Bevor Shinichi irgendetwas sagen oder machen konnte, wurde er mit einem starken Ruck an Kaitos Brust gezogen, innerhalb weniger Sekunden spürte er warme, weiche Lippen auf seine eigenen. Es waren Kaitos Lippen, die er die ganze Zeit über sehnlichst vermisst hatte, und nun konnte er sie endlich wieder auf sich spüren. 

Sein Verstand im Kopf schrie, das er sich zurück ziehen sollte, da er mit dem Feuer spielen würde, aber sein Herz sagte was anderes, es sagte er soll sich drauf einlassen und es genießen, weil es genau das war was er seit Monaten wollte. So verdrängte Shinichi seinen Verstand und schloss seine Augen, anschließend erwiderte er den Kuss. Er schlang seine Arme um Kaitos Nacken um ihn weiter zu sich runter zu ziehen, damit er den Kuss noch mehr vertiefen konnte. 

Ein paar Minuten später, zogen sich die Beiden aus Luftmangel zurück, Shinichis Verstand schien allmählich zurück zukehren. Nach und nach bemerkte er was sie gerade getan haben, seine Augen vergrößerten sich und eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. Kaito der ebenfalls leicht benommen von dem Kuss war, realisierte was gerade vor sich ging. 

Bei dieser Erkenntnis schluckte er schwer und merkte selbst wie ihm die Röte auf seinen Wangen kroch. Ohne darüber großartig nachzudenken sprach er automatisch diese Wörter "es tut mir leid, das war ein Fehler" und kehrte Shinichi so schnell wie möglich den Rücken zu. Er wollte jetzt nicht mit Shinichi alleine sein, er wollte ihm nicht in die Augen sehen, daher entschied er das es das beste wäre zu sich nach Hause zu fahren. 

Eilig ging er zu seinem Auto rüber und stieg ohne einen Blick nachhinten zu werfen ein. Er startete den Motor und entfernte sich mit einer hohen Geschwindigkeit von der Villa. Shinichi stand wie angewurzelt auf der Auffahrt und sah wie sich das Auto entfernte, er spürte wie sich ein Pfeil  durch sein Herz bohrte. Wie sehr er doch wollte den Magier aufzuhalten, wie sehr wollte er nochmal seine Lippen spüren, aber er konnte es nicht. 

Shinichi traute sich einfach nicht, da er wusste das es nicht richtig war, er wusste das sie keine Chance mehr zusammen haben würden, vor allem nach den Worten die Kaito gesprochen hatte. Shinichi fragte sich wirklich, ob Kaito nur mit ihm spielt und ob er daran spaß hatte. 

Frustrierend fuhr er sich mit seiner Hand durch sein Haar und betrat sein Haus. Der ehemalige Detektiv machte sich auf den Weg ins Bad, um die ganzen Ereignisse von heute runter zu spülen. Schließlich wollte er wohlergehend ins Polizeipräsidium gehen. 

Kaito stand derweil vor dem Haus seiner Besten Freundin, eigentlich wollte er nach Hause fahren, aber irgendwie hatte er den Drang mit irgendjemanden über diesen Vorfall zu sprechen. Nun wartete er ungeduldig bis sich dir Tür öffnete, zu seinem entsetzten wurde das auch aber nicht von der Person die er sich erwünscht hatte. Nein es war sein Feind Hakuba, der ihm mit einem genervten Blick anschaute. 

"Was willst du hier Kuroba?" fragte er und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Ich wollte mit Aoko sprechen" antworte der Magier. "Mir wäre es lieber, wenn du dich von meiner Schwangeren Freundin fernhältst. Schließlich bringst du alle nur in Schwierigkeiten, außerdem wo ist Kudo?". Kaito rollte mit den Augen "ich will nur mit ihr reden, keine Sorge. Außerdem kann ich immer noch nichts dafür, was im Restaurant passiert war. Kudo befindet sich wahrscheinlich auf dem Polizeirevier, da wir einige Informationen raus bekommen haben. Könnte ich jetzt eintreten?". 

Kaito wollte gerade an den Briten vorbei treten, als er von Hakubas Hand die sich nun auf seiner Schulter befand festgehalten wurde "ich warne dich Kuroba, ich weiß das du wieder einen Raubüberfall geplant hast. Mich würde es brennend interessieren was Kudo dazu gesagt hat". Kaito zuckte mit den Schultern und schlug die Hand leicht von seiner Schulter weg "ich weiß nicht wo von du redest" und trat ins Haus rein um direkt das Wohnzimmer anzusteuern, da er vermutet das sich seine Freundin eventuell auf dem Sofa befinden könnte. 

Natürlich hatte er recht, sie saß mit einem Eisbecher dort und schaute sich irgendeinen Schnulzen Film an. Innerlich verzog Kaito das Gesicht "Aoko hey kann ich mit dir reden?" sagte er und stand hinter ihr vor dem Sofa. Sie zuckte bei seiner Stimme leicht zusammen und drehte sich um "Kaito! Erschreck mich doch nicht so". 

Er setzte sich zur ihr auf die Couch und beobachtet wie sie den Film stoppte. Hakuba hat sich währenddessen heimlich in die Küche geschlichen und wollte das Gespräch mit verfolgen. Er wusste das es nicht richtig ist, aber bei Kaito konnte er nie wissen, ob er eventuell etwas wichtiges preis geben würde. 

"Also was ist los Kaito? Sonst meldest du dich immer an, wenn du vorbei kommst" sagte Aoko, sie hatte gleich ein gespürt das irgendetwas nicht stimmt. Nervös spielte der Magier mit seinen Fingern "ich habe etwas getan.. und ich glaube das war nicht richtig". Erwartungsvoll sah die Schwangere ihn an "ich habe Shinichi geküsst" sagte er und schaute dabei auf den Boden, der plötzlich sehr interessant war. 

Hakuba der genüsslich einen Schluck von seinem Tee trank, spuckte diesen im Spülbecken aus. Von Aoko kam jedoch keine Antwort, irgendwie machte sich Kauto sorgen und wagte es von den Boden aufzuschauen. Seine Beste Freundin saß einfach nur Stumm auf dem Polster und sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. 

"A-aoko? Alles in Ordnung?" fragte er etwas besorgt, er fand ihr benehmen wirklich gruselig. Mehrere Minuten des Schweigens vergingen, bis seine Freundin Luft holte "WAS HAST DU GETAN??!!! BIST DU NOCH VON ALLEN GUTEN GEISTERN BESETZT??!!!". 

Kaito schreckte mit seinen ganzen Körper auf und hielt sich die Ohren zu "Aua! Aoko schrei mir doch nicht so in den Ohren. Du hast sie wohl doch nicht mehr alle". Wieder zuckte er leicht zusammen als er das zornige Gesicht von ihr sah "Kaito Kuroba!! Das hier ist gerade nicht zu spaßen! Wie kannst du es wagen?? Und dann kommst du danach auch zu mir! Hast du ihn geküsst und bist dann abgehauen oder was?!". 

Beängstigt nickte Kaito mit seinem Kopf und war auch noch so dämlich zu sagen "ich habe auch gesagt das es mir leid tut und es ein Fehler war". Das erweckte noch mehr Aokos Wut "KAITO KUORBA!!!".

Fortsetzung folgt...

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