Nicht ohne Dich

Kapitel 24

Als sich die Saphir blauen Augen ein zweites mal öffneten, erblickten sie wieder die all zu bekannte weiße Decke. Mühsam rappelte sich das Augenpaar auf und scannten den Raum mit ihrer verschwommenen Sicht, die nach und nach immer mehr aufklarte. Scheinbar war er dieses mal alleine im Zimmer, bis sein Blick an das Bett neben ihm hingen blieb. Erst jetzt bemerkte er das Geräusch der Monitore. Die Person die auf dem Bett lag, kam ihn nur all zu bekannt vor. 

Shinichi schwang seine Beine über die Bettkannte und ging mit eiligen Schritten zum Bett rüber. "Kaito.." hauchte er leise und begutachtete das friedliche Gesicht des Magiers. Am Kopf hatte er ein Verband und einige kleine Pflasters im Gesicht kleben. Um seinem Mund herum befand sich derzeit eine Beatmungsmaske. Shinichi streckte seine Hand aus und strich sanft über Kaitos Wange, das Klopfen an der Tür ließ ihn leicht zusammen zucken. Schnell riss er seine Hand weg als die Tür sich öffnete und Aoko mit Ran rein kam. 

"Shinichi du sollst im Bett liegen bleiben" sagte Ran und eilte zu ihm rüber, um ihn an der Hand zu nehmen, damit sie ihn zu seinem Bett zurück führen konnte. Aoko nahm währenddessen auf dem Besucherstuhl neben Kaitos Bett platz. Shinichi schlüpfte unter die Bettdecke und erkannte das Aoko ziemlich niedergeschlagen aussah. "Ist alles in Ordnung Aoko?" fragte er und merkte wie die Matratze am Fußende sank. Ran schien wohl auf der Bettkannte platz genommen zu haben "ja alles in Ordnung Shinichi. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Kaito wird es auch bald wieder gut gehen. Die Ärzte sagen, dass sie das Rohr erfolgreich entfernt haben. Derzeit befindet er sich noch in einem künstlichen Komma, aber nachher wird der Arzt vorbei kommen um ihn auf das aufwachen vorzubereiten. Saguru haben sie glücklicherweise auch gefunden, es geht ihm auch so weit gut. Ihn hat es glücklicherweise nicht so schlimm getroffen wie Kaito. Er hat nur ein paar kleine Prellungen und eventuell eine Gehirnerschütterung. Er sollte bald aufwachen, ich bin daher nur etwas erschöpft" erklärte Aoko und strich dabei mit ihrer Hand über ihren schwangeren Bauch. 

Ran warf ihr einen traurigen Blick zu. Sie würde sich auch schrecklich fühlen, wenn sie hören würde das Shinichi sich im Komma befindet und ihr Partner, wenn sie einen hätte ebenfalls durch eine Verletzung im Krankenhaus liegen würde. Sie hatte schon einen Schock bekommen gehabt, als Inspektor Megure sie anrief um ihr mittzuteilen das Shinichi und Kaito im Krankenhaus liegen. Erst vor Ort erfuhr sie über die ganzen Geschehnisse die passiert waren. Sie war etwas erleichtert zuhören, dass ihr bester Freund in dem Sinne nur eine Rauchvergiftung erlitten hat. Aber das mit Kaito nahm sie ziemlich mit, schließlich war er ihr seid Jahren ans Herz gewachsen. Sie wusste wie wichtig er für Shinichi ist. 

"Ich leiste dir gerne für den restlichen Abend Gesellschaft Aoko, dann muss du nicht so alleine sein. Es sei denn du gehst zu deinem Vater" schlug Ran vor. "Vielen Dank Ran, das ist wirklich sehr nett von dir. Ich möchte ungerne mein Vater damit noch zusätzlich belasten, er ist derzeit etwas außer sich. Er fragt sich was mit Kid geschehen ist. Sie haben in den Trümmerteilen ein paar Kleidungsstücke von ihm gefunden, aber von ihm selbst fehlt jede Spur. Es sind viele Leute schwer verletzt, sogar einige Tote befanden sich unter ihnen". 

"Kid wird es schon gut gehen da bin ich mir sicher, er ist doch zäh wie Gummi. Er hat immer mehrere Pläne um zu flüchten. Wichtig ist das Kaito und Hakuba in Sicherheit sind. Weiß du  irgendwelche Einzelheiten was passiert sein könnte?" gab Shinichi von sich. Aoko schüttelte ihren Kopf "nein leider weiß ich nichts genaueres. Ich wusste nur das Saguru beim Überfall dabei sein sollte, anschließend erhielt ich einen Anruf von meinem Vater. Er sagte es gab eine Explosion und das Saguru und Kaito sich auf dem Weg ins Krankenhaus befanden". Ran legte ihre Hand auf die von Shinichi "bevor du überhaupt irgendetwas machst ruhst du dich aus. Du hast zwar in dem Sinne nur eine Rauchvergiftung, dennoch sollst du bis morgen hier bleiben. Ich muss morgen leider mein Flug zurück nehmen, aber ich habe Haibara bescheid gesagt. Sie wird kommen und ein Auge auf dich und Kaito haben. Ich kann nämlich nicht fassen das du in ein brennendes Gebäude rein rennst. Du hättest dich verletzten können, dazu hätte nur ein Stück Mauerwerk auf dich hinabfallen brauchen! Wie soll ich mit diesem Gewissen zurückfliegen, wenn du dich nur unnötig in Gefahr bringst. Ständig machst du einen nur Sorgen.." schniefte seine beste Freundin. Ein kalter Schauer überkam Shinichi bei der Erwähnung von Ai. Er mochte die kleine Wissenschaftlerin so war es nicht, aber ihre Art konnte manchmal etwas beängstigend sein. Zudem zuckte er leicht zusammen, als er die kleinen Tränen die sich in ihren Augen bildete sah. "Ran du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Ich kann gut auf mich selbst aufpassen, du musst Haibara nicht extra einfliegen lassen. Sie hat doch bestimmt eine ganze Menge bei der CIA zu tun. Du kannst ganz beruhig dein Studium fortsetzen".