Das Paradies

36 4 0
                                    



Der angenehme Klang von Musik erfüllte meine Ohren.

Nachdenklich sah ich aus dem Fenster meines Autos in dem ich mich befand, das Meer und Inseln zogen an mir vorbei.

Angenehm schaukelte das Auto auf der Fähre mit den Wellen mit.

„Belly?", fragte jemand im Hintergrund. Ich zeigte keine Reaktion.

„Belly?", erneut fragte die Person.

„Belly?", plötzlich wurde mir mein linker Kopfhörer aus dem Ohr genommen und verwundert blickte ich zu meiner Mutter, die wohl die ganze Zeit versuchte meine Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Ja?", antwortete ich ihr. „Wir sind gleich da, bitte sei freundlich."

Mit einem seufzen und einem leisen „Ich will nach Hause.", nahm ich ihr den AirPod ab und steckte ihn zurück in mein Ohr.

* * *

Wir fuhren von der Fähre und im selben Moment standen draußen mehrere Paparazzi, die wie wild versuchten Bilder von mir im Auto zu machen. Schnell versteckte ich mein Gesicht um den Blitzlichtern auszuweichen.

„Ich dachte hier wären keine Paparazzis?" „Leider schon. Der Wettbewerbsorganisator hat die Teilnahme Liste veröffentlicht und dich ganz besonders rausstechen lassen. Tut mir leid.", ich seufzte und nahm meine Hand vom Gesicht.

„Schon gut, ich hatte nur gehofft das es ein ruhiger Sommer wird.", antwortete ich mit ruhiger Stimme, als ich aus dem Fenster blickte.

* * *

Meine Sonnenbrille schützte mich vor dem Licht der Sonne, die auf uns herab prallte, als ich aus dem Auto stieg.

Ich blickte auf das große, in weißer Farbe gestrichene, Haus vor uns, in dessen Einfahrt wir gerade standen.

Modern und dennoch hatte es seinen eigenen Stil, diesen gewissen Outer Banks Stil, wie meine Mutter es nannte.

In Outer Banks, dem Ort an dem wir uns befanden, ist sie aufgewachsen. Sie lebte hier seit sie klein war, doch nach der Highschool wollte sie aufs College. Dort lernte sie meinen Vater kennen.

Sie gründeten eine Familie gemeinsam in Sydney, der Stadt in der ich aufgewachsen bin.

„Und?", fragte mich mein Vater. Ich nahm meine Sonnenbrille ab und sah neben mich zu ihm. „Es ist sehr hübsch.", ich lächelte meinen Vater an.

Von Anfang an hatte er mich wie seine kleine Prinzessin behandelt, laut meiner Mutter. Sofern ich mich erinnern konnte, stimmte dies auch überein. Mein Vater wollte immer nur das beste für mich und er liebte mich sehr.

Meine Familie meinte immer das ich sehr auf ihn kommen würde, von meiner Art her. Genauso wie er war auch ich ein absoluter Surf Freak. Eine Wasserratte.

„Geh doch schon mal rein. Ich bin mir sicher das es hier auch tolle Strände gibt mit guten Wellen.", ich nickte. „Bestimmt.". Ich betrat das Haus.

Es war sehr schlicht und modern in einem weißen Ton gehalten. Während ich mich im Haus ein wenig umsah, wurden unsere Koffer in unsere Zimmer gebracht.

Ich hörte nach einiger Zeit den Ton von Krallen, die auf dem Boden liefen. Als ich mich umdrehte, erblickte ich Bentley, unseren Golden Retriever. Er war schon etwas älter, aber dennoch mein aller größter Schatz.

𝐆𝐋𝐀𝐓𝐓𝐄𝐈𝐒 | j. maybank Where stories live. Discover now