Boy From Hell

Kapitel 15

Liam

Laut dröhnt die Musik aus den Boxen während wir zu viert das Haus betreten.
"Frischlinge müssen einen kurzen trinken" lachend hält uns ein Mädchen mit dunklen braunen Haaren ein Tablett mit vielen shots hin.
"Immer her damit" Kai schnappt sich direkt zwei von den kleinen Gläsern und grinst die Brünette vor uns an.
Jonas und ich nehmen uns jewals auch ein Glas und hauen das stechende Getränk runter.
Nun schaut das Mädchen Wes erwartungsvoll an "du auch hübscher".
Abwertend schaut Wes zu den Gläsern mit der durchsichtigen Flüssigkeit "nein danke, ich hab selber", dabei hebt er seine Hand, in der er eine Flasche Jägermeister hält.
War klar.

"Wes stell dich nicht immer so an, dadurch findest du keine neuen Freunde" wie eine Oma kneift Jonas Wes in die Wangen und zieht drann.
"Lass das" angepisst schlägt Wes seine Hände weg und macht sich auf den ins Wohnzimmer, wo er einem Typen Geld gibt damit dieser von der Couch aufsteht und Wes sich setzten kann. Reicher schnösel.

"Okay was machen wir?" Fragend drehe ich mich um nur um zu sehen das Kai schon abgehauen ist und Jonas sich gerade zu der Brünette von vorhin verpissen will.
"Hiergebliebe du horny Hund"
Schnell schnapp ich mir sein Shirt und ertappt dreht sich Jonas wieder zu mir.
"Was denn, die ist heiß "
"Ist ja alles schön und gut, ich hab nur kein bock wieder alleine zu sein damit mir wieder jemand Drogen verabreicht".
Verständlich nickt Jonas "okay, dann zuerst ein paar drinks ohne Drogen".

Gemeinsam gehen wir in die Küche wo auch die ganzen Getränke stehen. Zu meinem Glück nicht nur die Getränke sondern auch Aiden mit dem Mädel vom letzten mal. Sie unterhalten sich, worüber kann ich nicht hören, aber beide sehen sehr angespannt aus.
Plötzlich holt die dunkelhaarige, ich glaub ihr Name war Freya, aus und klatscht Aiden so hart ins Gesicht das sogar sein Kopf in unsere richtung flog. Sofort borten sich seine Augen in meine.

"Oha, der will ich nicht über den weg laufen" schreit Jonas zu mir und ich nicke zustimmend. Das sah echt schmerzhaft aus.

Aidens blick wurde von sekunde zu sekunde immer aggresiver bis er aus der Küche, an uns vorbei stürmt und nach draußen geht.

"Warte mal kurz hier" wie von alleine folge ich ihm nach draußen. Aber nicht nur ich. Auch Freya stürmt ihm nach.

Draußen war es angenehm warm und die Musik um einiges leiser.

"ICH BIN DEIN FUCKING PRINZ UND DU WAGST ES MIR IN MEIN FUCKING GESICHT, MEIN. FUCKING.GESICHT. ZU SCHLAGEN?!"
unter Aidens Stimme zuck ich so dermaßen zusammen das ich schon dachte mein Herz würde stehen bleiben.

"Genau, du bist nur der Prinz, nicht der König, also führ dich nicht so auf als wärst du einer. Momentan bedeutet dein Titel eh nichts du feigling bist doch abgehauen"

Ich presse mich näher an die Hauswand hinter der ich mich verstecke.
Freyas Stimme war erstaunlich ruhig dafür das Aiden so ausrastet.

Tief atmet dieser einmal durch
"Willst du sterben Freya?"
So ruhig hörte sich Aiden viel bedrohlicher an. Ich will um die Hausecke gucken und sehen was sie machen, aber meine Nervosität hält mich an Ort uns Stelle.

"Bitte, deine Drohungen waren auch mal besser findest du nicht, mein Prinz?"
Spöttisch spuckte sie ihm die Worte entgegen.

Dann war es still. Keiner sagte mehr etwas. Nichtmal deren Atem konnte ich hören, was meinen eigenen um so lauter machte.

Plötzlich spüre ich wie es wärmer um mich herum wurde. Bis su dem Moment wo es schon heiß wurde und ich anfing zu schwitzen.

"E-es tut mit leid, bitte verzeih mir" Freya die bis gerade eben noch ruhig war und keinerlei Angst gegenüber Aiden gezeigt hatte hörte sich jetzt komplett anders an. Ängstlich.

"Warum hockst du da wie so ein Obdachloser?" Erschrocken guck ich hoch und blicke in das belustigte Gesicht von Wes. Warum taucht der Idiot immer auf wenn es spannend wird. Hund.

Schnell drehe ich mich wieder zurück nur um zu sehen das Aiden mich und jetzt auch Wes schon bemerkt hat.
Fuck. Fuck. Fuck. Shit.

"Wie lange steht ihr schon hier?"
Aiden stützt sich neben mir an der Hauswand ab, schaut aber nur Wes mit seinem Blick nieder.
Und so wie Wes nuneinmal war, richtet er sich zu voller größer auf und denkt erst garnicht daran sich klein zu geben. "Nicht lange. Wieso? Angst das wir dich bei was Illegalem erwischen?"
Provokant starrt Wes zurück.

"Als ob es mich interessieren würde wenn so ein kleiner Wurm wie du mich bei etwas erwischen würde, ist doch immer besser mit zuschauern"
Arrogant grinst Aiden zurück.

"Kleiner Wurm? Schon süß worauf dein beleidigungs-vokabular beschränkt ist" Wes schiebt seine Hand um meine Hüfte und zieht mich nach hinten, weg von Aiden.

"Aw ist Liam etwa dein Freund? Dann tut mir leid es dir jetzt  beichten zu müssen, aber letzte Woche hat er noch meinen Namen gestöhnt"
Geschockt schau ich ihn an.
So ein Hurensohn. Aiden grinst dreckig während Wes ebenfalls  kurz geschockt ist, es aber schnell überspielt.
"Liam ist EIN Freund von mir und ich bin mir sicher du bist nur einer von vielen dessen Namen er gestöhnt hat, also spiel dich nicht so auf"

Geschockt schau ich nun auch zu Wes hoch. Sein ernst?! Warum muss er auch immer so ein fettes Ego haben. Genauso wie Aiden.
Ich hab echt gehofft die beiden würden erst in 10 Jahren aufeinander treffen.

"Dann werd ich eben derjenige sein dessen Namen er am häufigsten stöhnen wird"
Mit diesen Worten zieht er mich zu sich und schmeißt mich über seine Schulter damit Wes mich nicht schnappen kann.

"Wartet, stop könnt ihr mal aufhören so über mich zu reden als würde ich nicht direkt mit euch hier sein" beschwer ich mich " und jetzt lass mich wieder runter Aiden"
Beleidigt zappel ich rum und versuche runter zu rutschen.

"Nope, du bleibst die ganze Nacht jetzt bei mir"
Aiden klatscht mir auf den Arsch und macht sich auf den Weg ins Haus.

Mein Blick trifft dabei auf den von Wes, dem es jetzt wohl egal scheint diese Debate noch zu gewinnen. Stattdessen macht er ein Video wie Aiden mit mir verschwindet und grinst dabei wid der größte Spast. Mit meinen Lippen form ich noch 'Hurensohn' worauf Wes nur mit den Mittelfinger antwortet.

Dann umhüllte mich wieder die laute Musik wie auch die stickige Luft.

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