Teil 3

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Eigentlich wollte Lisa mit mir heute Abend ins Starlite, aber ich muss nachsehen ob meine Geschwister sich wirklich irgendwo im Hafen aufhalten. Ich hab Lisa alles erzählt und sie sagte das ich vorsichtig sein soll, ich musste ihr versprechen das ich mich hinterher bei ihr melde. Ich komme gerade im Hafen an und die Sonne geht langsam unter, der Hafen ist riesig, wie soll ich sie hier finden? Im Schritttempo fahre ich an ein paar Schiffen vorbei, ich halte neben einigen Arbeitern an und zeige ihnen das Foto. Nur einer von ihnen kennt meine Geschwister, er erklärt mir wo ich sie finden kann und er warnt mich auch vor ihnen. Ich bedanke mich bei ihm und fahre langsam weiter, nach einiger Zeit halte ich vor einer großen Lagerhalle. Hier muss ich richtig sein, neben einem Eingang stehen zwei schnelle und echt tolle Auto's. Ich stelle mein Auto daneben und steige aus, bevor ich auch nur drei Schritte laufen kann, stehen ein paar Männer vor mir und versperren mir den Weg. Sie sehen mich finster an und wollen wissen was ich hier zu suchen habe. Ich zeige ihnen das Bild und sage ihnen das die beiden meine Geschwister sind. Sie sehen sich das Bild an und tauschen dann ein paar Blicke aus. Einer von ihnen nimmt mir das Bild ab und sieht mich finster an. Bei diesem Blick wäre ein Protest keine gute Idee, ich schlucke meine Komentare runter und sehe ihn nur an. Er nickt den anderen Männern zu, sie packen mich fest und führen mich zu einer Tür. Während die Männer mich fest in ihrem Grif haben, betritt der andere mit dem Bild die Lagerhalle. Nach einer halben Ewigkeit kommt er wieder raus, er packt mich am Arm fest und zerrt mich in die Lagerhalle. Ich sehe mich um und hier sind sehr viele Männer und auch ein paar Frauen. Ein paar Meter von mir entfernt sitzen meine Geschwister auf einer Couch, sie sehen so aus wie Könige. Der Typ zerrt mich zu ihnen und wir bleiben ein paar Schritte von ihnen entfernt stehen. Ich reiße mich von ihm los und sage wütend:,, Geht's nicht noch fester, ich spühre meinen Arm nämlich noch."
Alle sehen mich an und sind neugierig was jetzt passieren wird. Mein Bruder hält das Foto in der Hand und sieht es eine Zeitlang nur an. In seinem Blick liegt so viel Traurigkeit, man sieht ganz deutlich das er Dad heute noch vermisst. Als er seinen Blick von dem Bild löst und mich ansieht, trifft mich sein eiskalter und hasserfüllter Blick. Meine Nackenhaare stellen sich auf und ich bekomme am ganzen Körper eine Gänsehaut, das fühlt sich so als wenn die Temperatur um 10 Grad gesunken wäre. Er reicht meiner Schwester das Foto und sagt:,, Wer zum Teufel bist du und wo hast du das Bild her?"
Ich schlucke den Kloß in meinem Hals runter und sage:,, Das Bild hat mir meine Mom gegeben und gesagt das der Mann auf dem Bild mein Dad ist und ihr meine Geschwister seit."
Alle sehen mich überrascht an, es ist so still hier das es schon beängstigend ist. Mein Bruder schüttelt wütend seinen Kopf und sagt:,, Das glaubst du doch selber nicht, ich frage dich das jetzt nur noch einmal. Wer bist du und wo hast du das Bild her?"
Das wird doch schwieriger als ich gedacht habe, ich sehe die beiden traurig an und sage:,, Das habe ich dir gerade gesagt, bis vor einer Woche wusste ich nicht das ich noch Geschwister habe."
Meine Schwester beugt sich nach vorne und stützt sich mit den Ellbogen auf den Knien ab, in einem abfälligen Ton sagt sie:,, Was können wir dafür das deine Mom ein Flittchen ist? Niemals hätte unser Dad unsere Mom betrogen, das Bild hier sagt nichts aus. Wer weiß wo deine Mom das Bild geklaut hat."
Mein Bruder verschränkt die Arme vor der Brust und sagt:,, Wenn du glaubst das du so Geld von uns bekommst, dann täuscht du dich aber gewaltig. Wir wollen nichts mit einem Bastard zu tun haben."
Wenn man mir einen Baseballschläger mitten ins Gesicht geschlagen hätte, dann hätte das bestimmt nicht so weh getan. Meine Augen füllen sich mit Tränen und gleichzeitig überkommt mich eine riesen Wut. Ich stürme auf sie zu und reiße ihr das Bild aus der Hand, ohne was zu sagen drehe ich mich um und gehe auf die Tür zu. Nach ein paar Schritten bleibe ich stehen und drehe mich um, ich sehe sie wütend an und sage:,, Kurz bevor meine Mom letzte Woche gestorben ist, hatte ich wirklich keine Ahnung von meinem Dad oder von euch. Ich habe mich einfach nur gefreut, weil das heißt das ich nicht ganz alleine bin. Ich wollte euch einfach nur kennenlernen, mehr nicht. Euer Geld könnt ihr euch sonst wohin stecken, ich habe selber genug Geld."
Ich laufe weiter zur Tür und ein Typ baut sich vor mir auf, er ist doppelt so breit wie ich und bestimmt drei Köpfe größer.
Ich sehe ihn finster an und sage:,, Geh mir aus dem Weg du Fleischberg."
Er tritt bei Seite und ich stürme aus der Lagerhalle, ich setze mich in mein Auto und schlage mehrmals auf das Lenkrad. Ich starte mein Auto und fahre mit quitschenden Reifen los, ich hätte nicht gedacht dass das kennenlernen so verläuft.

Is it Love Daryl und Matt-Wenn aus Rache Liebe wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt