Teil 5

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Ich bin noch ein paar Tage bei Lisa geblieben, ich will wieder nach Hause. Lisa hat versucht mich zu überreden das ich noch bei ihr bleibe, aber ich habe abgelehnt. Ich bin Lisa sehr dankbar das sie in letzter Zeit für mich da war, ohne sie wäre ich verloren gewesen. Bevor ich los fahre, umarmt Lisa mich und sagt:,, Melde dich wenn du Zuhause angekommen bist. Du weißt das du ruhig noch bleiben kannst."
Ich lächel etwas und sage:,, Mach ich versprochen. Ja ich weiß, aber ich möchte nach Hause. Ich bin dir unendlich dankbar das du für mich da bist."
Sie lächelt und sagt das ich jeder Zeit zu ihr kommen kann, ich werde auf jeden fall wieder kommen. Ich steige in mein Auto und fahre los, während der Fahrt geht mir das Gespräch mit meinen Geschwistern durch den Kopf. Ich wünschte das Gespräch wäre anders verlaufen, ich wollte sie doch nur kennenlernen. Nach einiger Zeit komme ich Zuhause an, mit einem flauen Gefühl im Magen betrete ich das Haus. ich werde mich daran gwöhnen müssen alleine zu sein, bis jetzt hatte ich immer Mom um mich herum. Als sie Krank wurde habe ich mich um sie gekümmert und hatte den ganzen Tag was zu tun. Aber jetzt habe ich keine Aufgabe mehr und ich fühle mich irgendwie verloren, ich sollte mir überlegen was ich jetzt mit meinem Leben anfangen will.
Ein paar Tage später sitze ich im Wohnzimmer und sehe mir die Kurse vom College an. Ich habe beschlossen weiter zu Studieren, ich will etwas Sinvolles machen und nicht den ganzen Tag dumm rum sitzen. Gerade als ich mir ein paar Kurse raus schreiben will, klingelt es an der Tür. Ich öffne die Tür und bin überrascht, ich hätte nicht damit gerechnet das ,,ER" hier vor mir steht. Ich verschränke meine Arme vor der Brust und sehe ihn wütend an, was zum Teufel will er hier?
Charlee:,, Hast du noch ein paar Beleidigungen vergessen die du mir persönlich sagen willst?"
Er fängt an zu schmunzeln und sagt:,, Du bist genauso bissig wie Dad und du hast seine Augen. Ich würde dir gerne etwas zeigen und auch mit dir Reden."
Erst jetzt bemerke ich das mein Bruder einen kleinen Karton in der Hand hat. Am liebsten würde ich ihm die Tür vor der Nase zu schlagen, weil sie so scheiße reagiert haben, aber ich freue mich das er hier ist. Ich seufze und lasse ihn rein, er sieht sich um und sagt:,, Ich hätte nicht gedacht das du in so einem tollen Haus lebst."
Ich führe ihn ins Wohnzimmer und sage:,, Mein Großvater hat das Haus meiner Mom geschenkt und jetzt gehört es mir."
Wir setzen uns und er stellt den kleinen Karton auf den Tisch.
Er seufzt und sagt:,, Als erstes möchte ich mich bei dir Entschuldigen, wir waren einfach geschockt und wollten das nicht glauben. Ich habe Dad's Sachen durch gesehen und das hier gefunden."
Er schiebt mir den kleinen Karton hin, ich öffne ihn und hole einen stapel Briefe und auch Fotos von Mom und mir aus dem Karton. Ich wusste das es Briefe und Bilder von Mom und mir gibt, irgendwo mussten die Briefe ja sein. Ich sehe mir alles ganz genau an und hab Tränen in den Augen. Nach einer ganzen weile lege ich alles wieder in den Karton und schließe ihn.
Ich seufze und sage:,, Bist du jetzt nur wegen den Briefen und Bildern hier her gekommen?"
Er seufzt und sagt:,, Nein bin ich nicht, ich wollte mich für mein Verhalten Entschuldigen und ich würde dich gerne besser kennenlernen. Verrätst du mir deinen Namen?"
Ich lächel etwas und sage:,, Mein Name ist Charlee."
Er lächelt und sagt:,, Ein ungewöhnlicher Name für ein Mädchen, ich bin Bennett. Unsere Schwester Harley wollte mich nicht hier her begleiten, sie kommt damit nicht klar das unser Dad noch eine andere Frau hatte. Sie braucht nur etwas Zeit und sie muss sich noch an den Gedanken gewöhnen das wir noch eine kleine Schwester haben."
Charlee:,, Ich kann sie verstehen, das ist eine schwierige Situation und Dad ist nicht mehr da den sie anschreien kann."
Wir haben uns den ganzen Tag unterhalten, er hat mir alles über Dad erzählt und ich habe ihm alles über Mom und mich erzählt. Es ist ungewohnt das ich einen großen Bruder habe, ich muss mich erst daran gewöhnen, Aber ich freue mich auch und ich hoffe das dieses beklemende Gefühl zwischen uns irgendwann verschwindet. Zwischendurch habe ich für uns Pizza bestellt, während wir Essen unterhalten wir uns weiter. Als es schon sehr spät ist will Bennett nach Hause fahren, ich hab ihm angeboten das er auch hier bleiben kann. Bennett hat abgelehnt und gesagt das er zurück muss, kurz bevor er geht, sagt er:,, Was hälst du davon wenn du für ein paar Wochen zu mir kommst, dann können wir uns besser kennenlernen und auch Harley kann dich dann kennenlernen."
Charlee:,, Sehr gerne, ich würde mich freuen wenn ich Teil eures Lebens werde."
Bennett freut sich, er steigt in sein Auto und fährt los. Ich hoffe das Harley sich auch freut, da bin ich mir nämlich nicht so sicher.

Is it Love Daryl und Matt-Wenn aus Rache Liebe wirdWhere stories live. Discover now