fifty-one

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Die Kopfschmerzen, die mich am nächsten morgen begrüßen sind dann wohl die Quittung für den gestrigen Abend.
Obwohl ich eigentlich dachte, dass ich gar nicht so viel getrunken habe, muss ich feststellen, dass in meiner Erinnerung einige Lücken herrschen.
Dazu zählt auch die Frage, was ich schon wieder bei Dr.Strange mache und wie ich hier überhaupt hingekommen bin?
Irgendjemand muss mich gestern Abend auch von der Couch in dieses Zimmer getragen haben, denn so viel weiß ich; hier bin ich aufjedenfall nicht eingeschlafen.

Meinen Kleiderschrank habe ich an diesem Ort leider nicht zur Verfügung und deswegen muss ich in meinem Outfit von letzter Nacht nach draußen treten und laufe einfach dahin, wo ich Stimmen vernehme.
In dem selben Raum, wie auch bei unserem ersten Treffen treffe ich auf Stephen, welcher mich direkt begrüßt;„Guten Morgen, bist du dann endlich bereit über Parker zu reden?"
Stimmt, da war ja noch was.
Ich nicke und mache mich bereit für alles, was da noch kommen mag.

„Also ich fasse zusammen",seufze ich und reibe mir einmal über die Schläfe „Peter musste gestern mit einem Typen kämpfen der irgendwie Strom zieht und du hast ihn nicht wieder gesehen seitdem?!",murre ich. Ein wenig Fassungslosigkeit beschleicht mich dabei schon, denn Stephen ist offenbar davon ausgegangen, dass Peter mit dieser Situation ganz alleine klar kommt.
Trotz meiner Fassungslosigkeit nickt der Zauberer überzeugt und das sorgt dafür, dass ich meine Hände überm Kopf zusammen schlage.
„Wie gut, dass du mich hast.",Murmel ich und ziehe mein Handy aus der Tasche, mit welchem ich glücklicherweise Peter,May und Mj orten kann.

Nachdem ich deren Standorte kurz beobachtet habe stelle ich fest:„In fünf Minuten ist Peter sowieso hier, lass uns einfach kurz warten.",
Zwar ist das ganze nur eine Vermutung, aber nach fünf Minuten sollte ich tatsächlich recht behalten.
Denn nach kurzem Warten ertönt die laute Klingel dieses Ortes durch das ganze Haus und wirkt fast ohrenbetäubend.
Kaum hat Strange die Tür geöffnet rennt ein verwirrter und beinah panischer Peter hinein.
Er fängt fast sofort an wirres Zeug zu reden und stoppt erst, als Strange dafür sorgt.
„April?",fragt er schließlich verwundert, als er mich entdeckt. Ich nicke daraufhin und muss schmunzeln:„Ich bin auch ziemlich verwirrt, dass ich hier bin."
Das ist nichts als die Wahrheit.
Ich habe weder Superkräfte noch bin ich bemerkenswert schlau und könnte irgendwie bei so etwas; mit Elektro-Männern und Multiversen helfen.
„Was mache ich eigentlich genau hier?",wende ich mich schließlich an Strange, welcher mich ansieht, als wäre ich mit zu wenig Gehirnzellen ausgestattet.
„Du wirst schon noch merken, wofür wir dich brauchen.",seufzt dieser „Folgt mir.", deutet Strange an und eilt in großen Schritten vor uns her in Richtung eines Kellers.
So viele Dinge und komisch aussehende Reliquien, wie hier herumstehen, kann ich gar nicht anders, als sie alle zu bestaunen und etwas langsamer zu werden. Allerdings bemerke ich recht schnell, dass das Licht nur Stephen folgt und eile den beiden hinterher. In diesem Keller muss ich wirklich nicht alleine sein.
Kaum komme ich in einem großen gewölbten Raum an, erkenne ich schon wie Peter und der Zauberer vor einem Ding stehen, das aussieht wie eine Art Springbrunnen. Es wirkt so, als wären sie schon mitten in einem Ritual.
Irgendwas an dieser Sache kommt mir aber ganz schön falsch vor und ich versuche irgendwie zu erahnen, was hier gerade geschieht.
Noch bevor ich überhaupt daran denken kann, etwas zu unternehmen, hellt ein grüner Blitz durch den Raum und dann ist es still.
Ziemlich still, ich kann meinen eigenen Herzschlag hören.

„Was.zum.Teufel.war.das?", frage ich ganz langsam und komme langsam auf die beiden zu.
Schon an Stephens Blick kann ich erkennen, dass sie mir eigentlich gar nicht sagen wollen, was hier vor sich ging.
„Peter?",frage ich zuerst, doch dieser dreht sich weg und fährt sich aufgeregt durch die Haare. Also drehe ich mich sofort zu Stephen und gehe bewusst auf ihn zu:„Was hast du getan?"
Er antwortet nicht und versucht stattdessen an mir vorbeizuschauen, was ich ihm dieses Mal aber nicht gestatte. Stattdessen greife ich mit meiner Hand an seinen Kinn und zwinge ihn nun, mir direkt in die Augen zu blicken.
„Muss ich mich wiederholen?",die Frage schleicht ganz leise über meine Lippen, wohl bewusst, wie nah ich an ihm dran bin.
Er schluckt zunächst, antwortet mir dann aber endlich:„Durch den Zauber habe ich die Welt vergessen lassen, wer Peter Parker ist. Nur noch wenige Personen wissen nun über ihn Bescheid."
Auch ohne ein Magier zu sein, weiß ich das dies fatale Folgen haben könnte und diese Welt -gerade so heile- in den Abgrund stürzen könnte.
Während ich immernoch zu Stranges Augen blicke, spreche ich zu Peter:„Peter, du kannst jetzt gehen."
Peters letzte Schritte verhallen gerade in den Wölbungen dieses Hauses, als ich von Stephen ablasse.

𝑭𝒐𝒈 𝒊𝒏 𝒉𝒆𝒓 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕 // 𝐌𝐚𝐫𝐯𝐞𝐥 Where stories live. Discover now