Kapitel 23

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In der gleichen Nacht konnte ich wieder nicht schlafen. Meine Wunde tat weh. Und außerdem war wieder zu viel in meinem Kopf.

Ich dachte an...Mom. Ich sprach nicht über sie, aber ich vermisste sie unfassbar. Schon seit Vier Jahren war sie verstorben.

Ihr Grab stand in Dallas. Als sie verstorben ist, war ich 15 Jahre alt. Bis zu meinem 17.ten Lebensjahr ging ich täglich an ihr Grab - danach aus bestimmten Gründen nicht mehr.

Vielleicht wegen dem Schmerz

Ich wälzte mich umher. Aber es brachte nichts. Ich konnte einfach nicht schlafen.

Plötzlich klopfte es leise an meiner Zimmer-Tür. Geschockt richtete ich mich auf. Wer war das?

,,Ja?" fragte ich laut. Jemand kam rein.

Sofort zog sich mein Herz zusammen. Er sah mich an, und schloss langsam die Tür. Ich seufzte.

,,Milena?" fragte er leise.

,,Five...was ist?"

Ich liebte ihn immer noch. Und wie ich das tat...aber ich konnte selbst seine Nähe nicht mehr ertragen. Mir wurde schlecht.

,,Kann ich mit dir reden?" fragte Five.

,,Ja"

Er kam zu mir, und setzte sich neben mich auf mein Bett. Sein vertrauter Duft kam mir entgegen. Ich musste mich zusammen reißen.

,,Fang an-"

Bevor ich zu Ende reden konnte, nahm Five mich plötzlich und drückte seine Lippen fest auf meine. Ich zuckte zusammen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Was soll ich tun? Was soll ich tun?!

Aus Reflex schloss ich jedoch meine Augen. Für einen Moment...fand ich die Welt auf einmal okay. Und all die Last verschwand.

Ich erwiderte den Kuss. Dieser wurde leidenschaftlicher. Unsere Zungen kamen dazu.

Es gingen Gefühle durch mich durch, welche ich nicht verleugnete. Und das wollte ich auch nicht. Ich liebte Five nun mal...

Ich liebte ihn. Ich liebte ihn so sehr, dass es wirklich schon weh tat. Aber dieser Kuss...der Kuss zeigte es mir nochmal.

Der Kuss zeigte mir, wie weh es tat, ihn zu lieben. Wie weh es tat, von ihm getrennt zu sein. Und...wie weh es tat, wenn er ein anderes Mädchen ansah.

Ich spürte, wie er seine Hände an meine Taille legte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken. Er wollte mit seinen Händen weiter runter gehen.

Dieser leidenschaftliche Kuss war voller Emotionen. Langsam strich ich über seinen Nacken, und legte meine Hände dann an seine Wangen. Erleichtert atmete ich aus.

Dann wurde mir plötzlich klar, was ich hier tat. Five hatte eine Ehefrau. Er war verheiratet.

,,Five..." flüsterte ich und löste mich. ,,Hör auf. Du hast Dolores. Du bist verheiratet"

,,Milena-"

,,Bitte, geh zu ihr" flüsterte ich weiter.

,,Fuck, aber ich kann nicht ohne dich, klar?"

...

the first of us 2 || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt