Nur ein ganz normaler Junge

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Triggerwarnung 

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Triggerwarnung 

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Harry rannte. Rannte aus dem Schloss hinaus und über die schneebedeckten Felder und Wiesen, rannte bis er hin fiel und Schnee zu allen Seiten auseinander stob. Auf Händen und knien kroch er weiter, bis er unter dem großem Baum neben dem zugefrorenen See zusammen brach. Unzählige Tränen flossen aus seinen geschlossen Augen und erstarrten auf seinen Wangen zu Eis. Und dann schrie er. Alles was er durchgemacht hatte und alles was noch kommen würde drückte ihn zu Boden und ließen ihm kaum noch Raum zum atmen, er hatte das Gefühl zu ersticken. 

Schließlich fiel Harry kraftlos zu Boden und ließ sich erneut gegen den kalten Baumstamm fallen. Er zog die Knie nah seinen schmalen Körper und wickelte seine Arme schützend um den zitternden Körper. Er musste doch stark sein. Stark, so wie alle dachten, dass er war. Aber das stimmte nicht. Nichts an ihm war in irgendeiner Weise besonders toll geschweige denn, dass es darauf Hinwies, dass er der Auserwählte, der Großartige, der Beschützer Aller sein sollte. 

Seine Arme waren dürr genauso wie sein Körper und er war nicht stark oder durchtrainiert, so dass er körperlich herausragend wäre. Er trug eine Brille, ohne die er kaum richtig sehen konnte und die feine Blitznarbe auf seiner Stirn brandmarkte ihn für alle anderen als der Eine. Das verfluchte Kind. Der Junge, der gefährlicher war, als der dunkle Lord und ihn zu Fall bringen würde. Der Zauberer, dessen Eltern sich geopfert hatten, damit er leben konnte.

Er war nur ein ganz normaler Junge.

Doch alles was er in die Hand nahm ging kaputt. Seine Eltern starben als er grade mal 1 Jahr alt war. Unzählige "Unfälle" passierten während er bei den Dursleys war und mit 11 Jahren tötete er die erste Person. Grade mal ein Jahr später konnte er grade so verhindern, dass Jinny getötet wurde und musste auch dafür einen "Mord" begehen. 

Dann starb der erste seiner Freunde. Cedric. Er hatte grade angefangen den Hufflepuff zu mögen, als er umgebracht wurde. Sein Patenonkel starb im nächsten Jahr, grade als sie sich näher gekommen waren und nun hatte Harry grade eine engere Beziehung zu seinem Mentor und Vorbild Albus Dumbledore aufgebaut, als dieser auch schon getötet wurde, von dem Mann, dem er vertraut hatte, zum ersten und zum letzen Mal in seinem Leben.

Nichts schien zu funktionieren, keiner konnte bei ihm sein, ohne die Person verletzt oder sogar getötet wurde. Und es war seine Schuld. Er wusste es, auch wenn alle anderen sagten, dass es nicht stimmt, er wusste, dass wenn er anders gehandelt, andere Entscheidungen getroffen hätte, er diese Leute hätte retten können. 

Doch er war zu spät. Alle die er liebte waren ständig in Gefahr durch ihn. Und auch daran war er Schuld. Er konnte es verhindern. Er könnte einfach hier und jetzt seinen Zauberstab ziehen und es beenden aber er tat es nicht. Weil er zu schwach war. Er war zu schwach um zu sterben, weil er nicht wusste, was geschehen würde. Er wusste nicht, ob seine Freunde ohne ihn zurecht kommen würden und er wusste nicht, ob sie sicher wären.

Was für eine Ironie, Harry lächelte bitter über seine eigenen Gedanken. Natürlich wären sich sicher. Zumindest sicherer, wenn man bedenkt, dass er nicht mehr da wären, um sie ständig in Gefahr zu bringen. Also warum es nicht einfach beenden, diese wertlose Existenz, die er sein Leben nannte. 

Tief atmete er ein und aus, um sich zu beruhigen, doch die Schluchzer wollten kein Ende finden, so dass seine Hand zitterte, als er den Stab auf seinen Hals richtete. Nur ein paar Worte und es wäre getan. "Avada Ked-"

Doch bevor er die Worte zu Ende sprechen konnte, zuckte ein scharfer Schmerz durch seine Blitznarbe und er ließ seinen Zauberstab fallen, um sich mit beiden Händen an den Kopf zu greifen. Vision zuckten durch seinen geist, als er sah, wie Snape, der Verräter, zu Lord Voldemort trat und sich vor ihm verbeugte: "es ist getan my Lord" und das böse, schlangenhafte Lächeln, welches Harry schon so sehr gewohnt war, das er jedoch mehr als alles andere auf dieser Welt verachtete, kroch auf das Gesicht seines Erzfeindes und er lachte, wohl wissend, dass Harry jetzt grade wahrscheinlich eine Vision erlebte, in der er genauestens sah, was vor sich ging und so sagte er mit dem kalten Keuchen eines Toten: "Sehr gut, Severus. Jetzt fehlt nur noch einer: Harry Potter, du wirst untergehen", und mit diesen Worte schreckte Harry auf. 

Neue Tränen hatten sich ihren Weg seine Wangen hinab gebahnt, während er zugesehen hatte, wie der Mann, den er am meisten auf dieser ganzen Welt hasste und der Mann, der eine seiner letzen Verbleibenden Vaterfiguren ermordet hatte, sich zusammen taten und den Plan schmiedeten, ihn umzubringen. 

Doch auf einmal sah er, wie sein Spiegelbild verschwamm und hatte kurz das Gefühl in die Augen seines Vater zu blicken, anstatt in die Seinen und das gab ihm einen Ruck. Er konnte nicht in diese Augen sehen, ohne zu wissen was er getan hatte. Er konnte nicht über seine Freunde und Familie nachdenken, ohne dass er Reue und Schuld empfand, er konnte nicht einmal ein und aus atmen, ohne dass er wusste, was er getan hatte. 

Ohne dass er daran erinnert wurde, wie sehr er jene, die er liebte verletzt hatte und auch weiter verletzen würde, wenn er nichts tat. Wenn er sich nicht aufraffte und weiter kämpfte. Sie weiter beschützte. Er wusste, sie dachten alle, dass er es schaffen konnte und nur er wusste, dass es nicht stimmte. Nur er wusste, dass er sterben würde, genauso wie jene, die er versuchte zu beschützen. Doch es war ihm egal. Er wollte nur noch zurück ins Schloss, zu seinen Freunden und sie sehen, sie in die Arme schließen, wissen, dass es ihnen gut geht. 

Denn selbst wenn er scheitern würde, selbst wenn er sterben würde, bei dem Versuch die zu schützen, die er liebte, er würde es immer noch tun. Er würde sich jeden einzelnen Augenblick seiner Existenz schuldig fühlen, wenn er wusste, dass er etwas hätte tun können und es nicht getan hat. Wenn er wüsste, dass er versagt hat, ohne es auch nur zu versuchen. Und Genau Sehalb musste er wieder zurück. Er musste zurück und seine Freunde sehen, musste ihnen zeigen, dass sie ihm wichtiger waren, als alles andere auf dieser Welt. 

Er würde nicht aufgeben. 

 🤷‍♀️

Joa, keine Ahnung was ich hier wieder produziert habe, mir gefällt es nicht, aber ich hab traurige Musik gehört, also sagt ja nicht, dass es meine Schuld war.

Ich glaub ich mach mal nen Kapi wo's nicht um Harry geht sondern mal jemand anderen oder was meint ihr?

Für Wünsche bin ich immer offen 😁

Das gefühlt tausensde HP Oneshots-Buch, das es gibt :3Where stories live. Discover now