Why Hero Academia

Kapitel 40

Und schon betrete ich die Arena erneut. Begleitet von Akio gehe ich auf die Zementplatte zu. Ein Team verliert, sobald beide kampfunfähig sind. Gegenüber von uns betreten ... "Die pinke Heldin, Mina Ashido, tritt gemeinsam mit der unsichtbaren Toru Hagakure gegen Akio Unagi und Hitoshi Shinso an. Beide sind zwar aus der allgemeinen Abteilung. Dennoch hat Hitoshi sein Können beim Sportfest mehr als unter Beweis gestellt." Diese Stimme werde ich nie abkönnen.

Ich drücke mich mit dem rechten Bein auf die Zementplatte hoch und betrete die Arena. Mit ihr kommt ein kleines unglaubliches Gefühl auf. Die unsichtbare Toru zieht ihre Handschuhe aus. Das einzige woran man sie erkennen konnte.

Ey, Spast, du kannst Torus Gedanken immer noch lesen. Du weißt nur nicht, wo sie sich befindet. Dann kümmerst du dich um sie und ich knöpfe mir Mina vor. Ich schaue links zum nickenden Akio.

"Lets go!", kreischt Present Mic ins Mic.

Mina bleibt stehen und beobachtet uns beide. Wir schauen zurück. "3 Uhr schlage ich übrigens in die Luft." Was redet Akio da?

3 Uhr? Luft schlagen? Ich muss mich auf den Kampf konz... Sofort hole ich aus. Mit einer Oberkörperdrehung von 90 Grad verstärke ich den Schwung meiner linken Faust. Ich schlage da wo ich einen Kopf vermutet hätte...

ins leere. "Sie hat sich gebückt", sagt Akio beinahe gelangweilt. Ich ziehe mein rechtes Bein quer durch die Luft und treffe auf etwas. Und jetzt drücke nochmal mehr Kraft in den Tritt.

Habe ich sie nach hinten getreten? "Ja, hast du. Sie heult sich gerade einen ab." Kein Problem. Ich mach sie jetzt endgültig fertig.

"Mina, die können Gedanken lesen." Schätzchen jetzt hast du deinen Standort verraten. Ohne auf Mina zu achten, die ihr Gesicht bestimmt zu einem ernsten Blick verzogen hat, laufe ich die zwei Meter auf Torun zu.

"Toru, es geht auch einfach. Du musst einfach nur aufgeben." "Niemals. Das kann ich Mina nicht antun." Dem Geräusch nach ist sie aufgestanden und steht direkt vor mir.

Ich wende mich von ihr ab. Akio wobei brauchst du meine Unterstützung? "Du lässt dich verätzen und ich schaue dir dabei zu oder du plauderst ein bisschen mit ihr. Es ist ganz alleine dir überlassen, wie du dich entscheidest." Ich lächle über diese gefühlskalten Worte hinweg. "Und Mina?" Ich wende mich ihrem starren Blick zu, der immer häufiger rechts neben mir in die Luft schweift. "Was hast du mit ihr gemacht?"

"Die bessere Frage ist doch, bin ich so uninteressant, dass du dich nicht an meine Fähigkeit erinnerst?" Und noch im gleichen Moment, schaut mich ihr erschrockener Blick an. Bald darauf blicke ich nur noch in zwei seelenlose Augen.

"Was ist das? Hitoshi scheint auch Mina zu kontrollieren. Damit kommen er und Akio weiter." Ja, schrei noch lauter ins Mikrofon.

Ich wende mich meinem Stadioneingang zu und gehe gelassen den Zement lang und den Schritt nach unten auf das Gras. Akio ist mir nach gekommen. "Lässt du Hina und Toru da den ganzen Tag stehen." Er grinst. "Ich hätte nichts dagegen."

Unbeirrt gehe ich meine Schritte weiter. "Was macht Hitoshi da. Er verlässt das Stadion und behält Hina und Toru immer noch unter Kontrolle."

Kurz vor dem Arenenausgang neutralisiere ich die Kontrolle bis ich in den Schatten verschwinde.

Im Warteraum stelle ich mich an meinen Spind. Und dann muss ich mich heute noch mit der... Akio hört mit. Ich schaue von der kahlen Wand zu seinem Gesicht, das einem gekonnt das Gefühl vermittelt nichts mitbekommen zu haben. "Danke", wendet er seinen Blick zu mir.

Die Kämpfe kann man hier unten auf den Monitor mitverfolgen. Irgendjemand mit roten Haaren kämpft gegen Shoto. Gelangweilt wende ich mich vom Bildschirm ab. Deutlich interessanter wäre es zu wissen, wer mein nächster Gegner ist. Doch das wird uns nicht gesagt. Wir sollen uns spontan auf unseren Gegner einstellen. Wohl wieder so eine Plus-Ultra Scheiße.

"Ey,", spricht mich Akio mit einer verzogenen Stimme an, "ziehe doch nicht das Motto unserer heiß geliebten Schule in den Dreck." Ich schaue ihn nicht mal an.

"Shoto Todoroki gewinnt diesen spannenden Kampf", schreit der Moderator mich durch den Monitor an. Als nächstes soll Keno kämpfen. Er hat bereits den Warteraum verlassen.

Gedanken kreisen immer schneller und schneller um diesen einen Punkt. Ich muss schneller sein. Ich muss gewinnen. "Aus dem zweiten Jahr Keno Akito aus der Superheldenabteilung tritt gegen Izuku Midoriya an."

Ein Wille aus Granit getränkt in Benzin schlägt in meiner Brust kräftiger mit dem ersten Schritt ins Stadion. Zünde das Streichholz an und entzünde ein unendlich starkes Lauffeuer in deinem Herzen, das die Flammen der Leidenschaft niemals meine Augen verlassen.

Druck steigert sich als ich seinen entschlossenen Blick sehe. Für diesen Typen spiele ich All-in. Ich halte meinen Daumen zwei Sekunden an meine Brust. Die unangenehmen, blauen Ziffern erscheinen an meinem Anzug. Ich wende mein linkes Armgelenk in mein Sichtfeld. Mit dem rechten Zeigefinger drücke ich einmal auf die vordere eins. Sie wandelt sich in eine Null um. 04:49 zeigt der Timer an und die Zeit wird immer weniger.

"Kenos bekannter Timer. Er hat bisher jeden Gegner vor Ablauf der Zeit besiegt. Was hat es nur mit dem Timer auf sich? Erfahren wir es heute?"

Konzentration. Midoriya hat einen kräftigen Schlag. Ich darf mich kein einziges Mal treffen lassen. Ein Schlag und ich bin raus. Keiner seiner Schläge darf treffen. Keiner! Ich muss gewinnen. Akio vertraut auf mich. Ich will meinen Wert beweisen! Ich muss gewinnen.

Und schon spüre ich meine Arme verformen. Sie flachen ab und ziehen sich vertikal in die Länge. Meine Warden werden von einem harten Panzer überzogen. Ein Blick auf die blauen Ziffern lässt mich kurz erschaudern und die Verformung voranschreiten. Viereinhalb Minuten habe ich noch.

Meine Bauchmuskel verhärten sich zuende, als es: "Lets go!", aus den Lautsprechern hallt. Im Zehntel einer Sekunde schieße ich nach vorne. Der Zement unter meinen nackten Füßen bricht mit jedem Schritt ein. Sein Blick kann mir noch folgen.

Meine Faust setzt die Energie aller zehn Schritte mit einem letzten Stemmschritt als Schlag frei. Er bemerkt den Schlag und weicht mit einem gebücktem Schritt aus. Meine Faust trifft ins Leere. Schneller. Er ist besser als ich. Ich muss noch besser werden fünf mal so gut wie er. Zehnmal schneller als ich bin. Schneller, schneller, schneller!

Reine Körperspannung saugt einen tiefen Atemzug ein. Im darauffolgenden Augenblick gräbt sich der Panzer von meinem Arm in seinen Bauch und hebt ihn in die Luft. Er spuckt Blut. "Gib auf", schreie ich ihn an, als er in der Luft schwebt. Er fällt nach unten auf den Zement. Zu verletzt um den Fall abzufangen, liegt er unkoordiniert auf den Boden. "Ich kann nicht aufgeben", sagt er und drückt sich auf allen Vieren hoch. "Ich habe einen Traum. Ich will der beste Superhel..." Er fällt bewusstlos in sich zusammen nachdem der Panzer meiner Faust ihn schneller getroffen hat, als er schauen konnte. Dann wird die Faust wieder weicher. Der Panzer unter meiner Haut wird wieder zu Muskelmasse. Erleichtert begegne ich den Worten: "Und wieder einmal hat Keno Akito einen Kampf gewonnen, bevor der geheimnisvolle Timer abgelaufen ist."

"Moment mal", höre ich Mic Present bestutzt. "Der Timer läuft ja noch immer weiter."

Sofort schaue ich auf mein linkes Handgelenk. 03:26, lächelt mich an. Akio sollte doch den Knopf drücken, wenn ich gewonnen hab. In einem Moment auf den anderen ist der Panzer unter der Haut wieder da und ich vom Stadion verschwunden. Im nächsten stehe ich vor Akio, der vom Monitor zu mir schaut. Ein Luftzug durch die geöffnete Tür weht ihm ins Gesicht. "Drücke jetzt den Knopf." Er lächelt meine Worte an und holt den Auslöser hinter seinem Rücken hervor. Er schaut mich mit seinem Lächeln tief in die Augen, als er den Knopf drückt und die Zahlen an meinem Anzug verschwinden.

"Nach diesem Machtmoment geht er sicher gleich wichsen.", lese ich Hitoshis Gedanken. "Aber nur wenn du mir dabei hilfst.", lächle ich ihn an.