Teil 14

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Ich genoß das heiße Wasser unter der begehbaren Dusche und träumte vor mich hin.
Langsam strich ich mit den Fingern über die roten und blauen Striemen, welche die Peitsche hinterlassen hatte.
In Gedanken versunken überlegte ich, warum ich nicht wollte, dass er aufhörte, wie kann es sein, dass mir diese Wehrlosigkeit und diese Verletzungen keine Angst machten.
Vorallem aber, warum das Kribbeln und Brennen der leichten Verletzungen sogar jetzt noch Spannung in meinem Unterleib auslösen.
Ich spürte seine linke Hand an meiner Hüfte und die rechte strich meine nassen Haar auf eine Schulterseite.
Er küsste vorsichtig und zärtlich meinen Hals und meinen Nacken. Komisch wie dieser Mann von einem Sadisten zu einem Romantiker werden konnten.
"Ich wollte uns etwas kochen, hast du Hunger?" flüsterte er und ich nickte sanft.
Dennoch bewegte sich keiner von uns weg.
Er hielt mich einfach nur fest und wir ließen das warme Wasser der Regendusche auf unsere nackten Körper nieder prasseln.
Es vergingen einige Minuten.
" Na komm, ich reiben dir die Erinnerung mit einer Salbe ein, dann sind sie morgen weg und dein Körper ist so schön wie immer meine kleine Schönheit.
Ich trocknete mich ab und legte mich aufs Bett. Er nahm an der Bettkante platz und massierte sanft eine kühlende Creme auf jede noch so leichte Reizung auf meiner Haut.
Dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn und ging in die Küche um etwas zu kochen.
In der Zwischenzeit föhnte ich mir die Haare, zog die Kleidung aus dem Badezimmer (schwarze Spitzenunterwäsche, ein schlichtes aber schönes rotes Sommerkleid)
An und knüddelte meine Haare zu einem lockeren Dutt.
Ich betrat die Küche und er grinste, als er mich an sah.
"Setzt dich schonmal hin, das Essen kommt gleich"
Er kam mit zwei dampfenden Tellern zum Tisch, auf denen hübsch platziert je ein saftiges gebratenes Stück Lachs und eine Beilage aus verschiedenem gedünsteten Gemüse lagen.
Bei dem Duft merkte ich erst, wie hungrig ich schon war, aber es musste auch schon spät sein, denn draußen war es bereits dunkel.
Wir aßen genüsslich und tranken etwas Wein.
Ganz locker und als würden wir uns ewig kennen, unterhielten wir uns und lachten herzhaft. Er hatte tatsächlich Humor. Dieser starke, sonst so misteriöse und dominante Mann, hatte eine ganz herzliche, romantische und humorvolle Art an sich, die ich zu meiner Freude gerade endlich kennenlernen darf.
Ich fühlte mich wohl mit ihm, nach dem Essen räumten wir ab, kebbelten in der Küche und gingen in das große Wohnzimmer, um eine Komödie auf einem Flachbildfernseher zu schauen, der wahrscheinlich so groß war, wie meine halbe Wohnzimmerwand.
So sehr ich mich auch sonst vor Fremden schäme für mein lautes Lachen und Japsen, so egal war es mir, während ich in seinen Armen lag.

Kleines M********Where stories live. Discover now