63 Phase 2

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Bakugou

"Warte, wir sind schon hier?" Erstaunt deute ich auf ein kleines Dorf auf der Karte. "Yup" "Und ich soll dir das glauben?" "Meine Güte ich werde wohl wissen wo wir sind! Du kennst mich, ich bin gut in kartenlesen!" murrt Todoroki beleidigt und ich nicke.

Er hat schon recht. Jetzt wo er es angesprochen hat, sehe ich es auch. Wir sind tatsächlich schon in dem Dorf kurz vor den Toren der Stadt! Es überrascht mich bloß, da wir heute deutlich schneller unterwegs waren als die anderen Tage und das bringt meinen Zeitplan etwas durcheinander. Aber kein Problem! Ich bin anpassungsfähig!

Schnell sehe ich mich nach einer passenden Stelle um. "Gehen wir kurz da rüber zum Waldrand." sage ich, zeige mit meinem Finderin eine Richtung, dann packe ich meine Sachen zusammen und stehe auf. "Was? Wieso das?" "Stell keine Fragen, sondern mach was ich sage." brumme ich und ziehe ihn einfach hinter mir her. Kirishima folgt ohne Worte, das Pferd im Schlepptau.

Die Echse hat eine angenehme Balance zwischen sprechen und nicht sprechen. Manchmal redet er viel, ein anderes mal gat nicht...er hat ein Gespür dafür, wann es mich nervt und wann er quasseln kann. Wirklich angenehm.

Am Waldrand abgekommen lege ich wieder mein Zeug ab, krame kurz nach dem Schlüssel für die Handschellen. "Na endlich, wird auch Zeit." brummt Todoroki, während ich ihn die Handschellen abnehme.

Tatsächlich, er hat recht.

Es wir Zeit...Zeit für Phase zwei!

"Zieh dich aus." "Was?" Mit geweiteten Auge sieht er mich an. "Zieh dich aus!" wiederhole ich gelassen, drehe mich zur Echse und betrachte kurz seine Kleidung. "Du auch." befehle ich dann auch ihm und auch er sieht mich erschrocken an. "Was laberst du? Wieso!?" "Ich beide werdet euer Gewand tauschen." "Was? Nein!" Genervt ziehen ich mein Schwert und halte es ihm an die Kehle. "Du machst was ich sage, ist das klar!?"

"Ist ja gut, ist ja gut! Entspann dich mal..." Böse sehe ich auch zum Drachen, im Glauben, ich müsste ihn auch erst bedrohen, bevor er macht was ich sage, doch er hat tatsächlich schon angefangen aus seiner Kleidung zu schlüpfen.

Gut...

Auch Halfnhalf ist scon gut dabei, also packe ich mein Schwert wieder weg.

"Gut, jetzt tasuchen und dann wieder anziehen." grummle ich, als beide halbnackt und zitternd vor mir stehen.

Die gastfreundlichen Leute, bei denen wir übernachteten, gaben uns tatsächlich etwas Kleidung und eine Decke auf den Weg. Wirklich nette Menschen!
Ohne sie wären wir bestimmt erfroren. Und so schnell vorangekommen sind wir auch nur wegen ihnen. Mit essen im Magen, Wärme und gutem Schlaf kann man so einiges besser laufen als halb am erfrieren und verhungern. Sogar unser Pferd fütterten sie!

So, Phase zwei beendet! Schnell mache ich Todoroki die Handschellen wieder an, bevor er sich beschweren kann. - ich sag ja nur... Dichter! Und dann machen wir uns auf den Weg zurück ins Dorf. Vielleicht sollten wir hier nochmals übernachten...oder wir gehen gleich weiter? Jetzt ist es nicht mehr weit und ich glaube in der Dunkelheit gehen wir auch nicht verloren, da wir ja nicht mehr im Wald unterwegs sind...

Gehen wir weiter. Ansonsten gibt es bestimmt auch zwischen dem Dorf und Krigo einige Häuser, die uns eventuell aufnehmen könnten. Mal sehen. Tatsächlich bin ich aber noch nicht so wirklich müde. Es ist zwar erst Nachmittag, aber da jetzt die Tage immer kürzer werden, werde ich auch schon sehr bald müde...

Vielleicht könnten wir uns im Dorf ein zweites Pferd leihen oder kaufen, dann könnten wir reiten und würden deutlich schneller voran kommen! Mal sehen, ob es wo Pferde gibt...

Derweilen gehen wir zügig weiter und nicken freundlich ein paar Leuten im Dorf zu. Heute ist wirklich ein angenehmer Tag zum reisen. Das wetter ist schön, die sonne scheint auf den Weg...

"Dürfte ich was fragen?" murmelt Kiri nach einiger Zeit der Stille. "Klar, schieß los." "Warum bist du so nett zu mir?" "Wir hatten das Gespräch doch schon mal...ich bin nicht nett!" "Was dann? Ich habe schon das Gefühl-" "Klar bist du nett! Viel zu nett!" wird kiri harsch von Halfnhalfs lauter Stimme unterbrochen. "Vor dir steht ein scheiß Drachenwandler! Bakugou, reiß dich mal zusammen! Erkennst du nicht-" "Fresse da hinten! Ich bin nicht nett!!"

"Ich habe ich das Gefühl das du-" "Jetzt gibst du dem Bastard auch noch recht!?" schnatze ich Kirishima an. Verbünden die sich jetzt gegen mich!? Was soll das denn!? "Ich...das war nicht- ich mein nur... Tschuldigung..." will er sich rechtfertigen, stolpert ein paar Mal nervös über seine eigenen Worte und geht dann entschuldigend näher zu mir.

Leise grummelt Todoroki noch irgendwas in die Richtung von 'warum versuch ichs überhaupt' und darauf folgt wieder eine lange Stille. Jeder in seinen eigenen Gedanken versunken.

Nett...bin ich wirklich so nett zu dem Drachen? Wenn ich zurück denke an die Zeit wo ich ihn gerade getroffen habe... tatsächlich hat sich meine Einstellung zu ihm geändert. Er ist mir ans Herz gewachsen und umbringen möchte ich ihn auch wirklich nir sehr ungerne...das kann ich nicht leugnen.

Mag ich die Echse? Mag ich sie vielleicht zu sehr? Tatsächlich verstehe ich was der Bastard sagen will. Ich bevorzuge tatsächlich den Drachen vor dem Menschen. Doch wieso? Ich sollte einen Drachen nicht mögen...das sind Monster! Haben meine Eltern getötet! Warum...warum fühle ich mich so anders wenn ich an Kiri denk? Es fühlt sich gar nicht so an, als würde ich an einen Drachenwandler denken!

Irgendetwas ist hier falsch. Ich gebe es nur ungern zu, aber Todoroki hat recht. Mein Gehirn ist wohl kaputt. Ich habe sogar einen Plan zugunsten der Echse entwickelt!

Die Welt ist verrückt...die Welt ist manchmal verkehrt, auf den kopf gestellt sogar! Aber, ganz ehrlich? Wen juckts!? Ich hab nur das eine Leben, wäre dämlich, wenn ich etwas machen würde, was ich nicht möchte. Ich sollte meine Zeit mit Dingen verbringen, die mir Spaß machen, worauf ich Lust habe! Das erkenne ich jetzt...

Drachentöter zu werden, war nicht das richtige für mich...

In love with a DRAGON // KiribakuWhere stories live. Discover now