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Heute ist das Kapitel ein bisschen länger (werden die letzten paar wrsl auch sein), weil ich nämlich sonst den restlichen Plot nicht mehr unterbringe :)

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Harry POV:

Harry war natürlich erstaunt, weil Malfoy sich plötzlich zu ihm an den See gesetzt hatte, doch er ließ es zu. Das war hoffentlich kein Fehler. Es war irgendwie seltsam. Als wäre irgendetwas passiert. Etwas, dass alles verändert. Doch es war gar nichts passiert. Malfoy hasste immer noch Harry und Harry tat so, als würde er Malfoy noch immer hassen. Wieso war das alles so kompliziert?

"Wegen gestern...", begann Malfoy und Harry runzelte die Stirn. Was war gestern gewesen? War etwa doch etwas geschehen? Verdammter Alkohol. Harry konnte sich an rein gar nichts mehr erinnern, das am Vortag passiert war. Er hatte es tatsächlich etwas übertrieben. Da Malfoy zu überlegen schien, was er sagen sollte, unterbrach Harry ihn: "Was war gestern? Ich hatte einen gewaltigen Filmriss." Malfoy seufzte, er war wohl dem Verzweifeln nah. "Vergiss es einfach. Ist eh besser so." Ohne ein Weiteres Wort stand er auf und drehte sich um, doch Harry griff nach seinem Handgelenk und hielt ihn fest, während er sich ebenfalls erhob. Tatsächlich war Malfoys Arm ziemlich dürr. Doch Harry verdrängte diesen Gedanken und fragte: "Was ist gestern passiert? Malfoy? Jetzt sag schon, ich werd wohl keinen ermordet haben." Malfoys Mundwinkel zuckten kurz, so als wollte er lächeln, hielte sich jedoch zurück. "Lass es einfach gut sein, okay.", schnauzte er und riss sich los. Diesmal stapfte er wirklich zurück zum Schloss. Was war bloß los mit dem Slytherin?

Als Harry später Hermine und Ron von Malfoys Verhalten erzählte, waren sie ebenfalls verwirrt. Hermine runzelte nachdenklich die Stirn. Irgendwie hatte Harry das Gefühl, dass sie ihm etwas verheimlichte.

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Am Montag Morgen begann das Frühstück wie immer. Die Schüler aßen, die Post kam, Gerüchte über sonstjemanden wurden verbreitet, alles gewöhnlich. Bis Harry Malfoy sah. Dieser war blass wie eine Leiche und starrte entsetzt auf einen Brief, den er in seinen zitternden Händen hielt. Pansy (Harry hatte inzwischen damit angefangen, sie beim Vornamen zu nennen) beugte sich zu ihm und sah nicht minder geschockt aus. Dann begann sie, ihm beruhigend über die Schulter zu streichen.

Beunruhigt wartete Harry, als er aus der Halle ging, neben der Türe. Er wusste nicht recht warum, doch er musste herausfinden, was mit Malfoy los war. Nach etwa zehn Minuten kam dieser endlich aus der Halle und Harry rief: "Malfoy! Können wir kurz reden?" "Ich bin gerade nicht in der Stimmung zum reden.", fuhr der Blonde ihn an und stürmte nach draußen, dicht gefolgt von Harry. "Malfoy!", versuchte er es noch einmal. Irgendwann, wieder einmal in der Nähe des Quidditch-Felded, holte er den Slytherin ein. "Lass mich in Ruhe.", schluchzte Malfoy. Moment. Er schluchzte? Harry hatte Malfoy noch nie weinen gesehen. "Was ist passiert?", fragte er und konnte den besorgten Unterton in seiner Stimme nicht verstecken. Er wusste, dass er sich nicht um den Jungen sorgen sollte, doch er konnte nicht anders. Malfoy schien dem Verzweifeln nahe. Als er sich zu Harry umdrehte, lief diesem ein Schauer über den Rücken. Seine Augen waren rot und geschwollen und seine Wangen waren tränenverschmiert.

Draco POV:

Warum rannte dieser Arsch von einem Potter Draco die ganze Zeit nach? Konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Und jetzt sah er ihn auch noch weinen. Potters schockierter Ausdruck brachte das Fass zum Überlaufen. Und Draco schrie: "Ich bin schwul, das ist los! Und das habe ich meinen Eltern erzählt! Sieht aus als bleibe ich in den Weihnachtsferien doch in Hogwarts. Ich wurde gerade enterbt." Die letzten zwei Sätze waren nur noch gemurmelt, doch Potter schien jedes Wort zu verstehen. Dann kam der Gryffindor plötzlich auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. Schluchzend drückte sich Draco an ihn.

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Ok, das Kapi ist WIRKLICH lang geworden... :')

Harry Potter Adventskalender 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt