Kapitel 5

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Durch etliche Gänge gingen wir, bevor wir vor einer Art Tür stehen bleiben. „Erschreck dich jetzt nicht. Das ist ein Turbolift. Echo, du und Fives solltet euch jetzt wieder euren Aufgaben zu wenden.“ „Aber Sir, unsere Aufgabe ist es aufzupassen, dass ihr euch nicht verirrt.“ Ich begann zu kichern. Ahsoka sah leicht beleidigt zu Fives. „Ach komm, Ahsoka, das ist doch wahr. Wir beide wären vollkommen aufgeschmissen, wenn uns die beiden nicht geführt hätten. Und zu den Turbolifts, sind wir jetzt auf der Enterprise? Oder auf der Voyager?“ „Auf Wiedersehen Fives, Echo. Was sind Enterprise und Voyager?“ Wir betraten den Lift. „Bye! Also das sind zwei Föderations Raumschiffe aus der Serie Star Trek. Ich bin ein totaler Nerd.“ Ich grinste. „Ein Nerd ist jemand, der sich für eine ganz bestimmte Sache, das ist meist Fantasy, interessieren, meist Außenseiter und Streber. Und Wandler sind meist Außenseiter.“ Ahsoka machte den Mund auf, um mir zu antworten, als die Turbolift Türen aufgingen. Der Raum dahinter war groß. Am Ende des Raumes waren eine große Tür, sie war geschlossen. In der Mitte stand ein Tisch, auf dem blaue durchscheinende Gestalt zu erkennen waren. Vor dem Tisch standen die beiden Jedi. „Meister, hier sind wir. Ich habe Mirja hier hergebracht.“ „Danke, Ahsoka. Du kannst jetzt gehen.“ Sie tat wie ihr befohlen und lächelte mich noch mal aufmunternd, bevor sich die Lifttüren hinter ihr schlossen.

„Tritt näher Kind.“ Diese Stimme kam weder von Kenobi noch von Skywalker. Meine Ohren sagten mir, dass es aus einer Art Lautsprecher kam, der in diesem Tisch eingebaut ist. Ich stellte mich zu den beiden Jedi. „Was ist das?“ „Das ist ein Holo-Tisch. Über ihn können wir kommunizieren und an Schlachtplänen arbeiten.“ „Gibt es hier auch Holosuites und Holodecks? Und MHNs?“ „Was?“ „Sorry. Ich bin Star Trek vorgeschädigt. Das ist eine Sience Fiction Serie. Besser gesagt sind das mehrere. Und Holosuites und -decks sind Orte, wo man Holoprogramme laufen lassen kann. Ein MHN ist ein Medizinisch-Holografisches-Notfallprogramm. Ich schließe aus euren verwirrten Blicken, dass ihr das nicht kennt.“ Schloss ich etwas enttäuscht. Dann schaute ich mir die Gestalten genauer an. „Wer seid ihr?“ „Der Rat der Jedi, wir sind. Wer du bist?“ Das kleine Gnom artige Wesen bewegte seine Lippen, also schloss ich das er es war, er gesprochen hat. Er hatte erinnerte mich an Meister Yoda, also beschloss ich meiner Vermutung auf den Grund zu gehen. „Ich bin Mirja Waltman. Aber das sollten sie eigentlich bereits wissen. Wie heißen sie?“ „Wir es bereits wussten, wollten aber es aus deinem Mund hören. Meister Yoda, mein Name lautet.“ Ich wusste es! „Das ‚Meister‘ gehört aber nicht zum Namen?“ , fragte ich schelmisch, um meine Freude zu überspielen. Meister Yoda lächelte. „Ich bin Meister Mace Windu. Das sind Meister Ki Adi Mundi, Meister Plo Koon, Meister Kit Fisto, Meisterin Adi Gallia, Meister Saesee Tiin, Meisterin Shaak Ti, Meister Eeth Koth, Meister Piell und Meister Agen Kolar.“ Windu war ein Mensch, er hatte eine Glatze und sein Teint war sehr dunkel. Die anderen Mitglieder waren augenscheinlich keine Menschen, Shaak Ti hatte eine große Ähnlichkeit mit Ahsoka. Ich vermutete, dass sie ebenfalls eine Togruta war. „Ihr Midichlorian Wert liegt bei 10.“ Ich wollte gerade fragen, was Midi-Chlorianer sind, als ich unterbrochen wurde. „Du bist eine Gestaltwandlerin, Mädchen?“ „Ich habe einen Namen! Und ja, ich bin ein Wandler. Was sind Midi-Chlorianer?“ Zum Beweis ließ ich mir meine Ohren wachsen. Nun wurde ich interessiert beäugt. „Die Midi-Chlorianer sind mikroskopisch kleine Lebensformen, die in Symbiose innerhalb der Körperzellen ihrer Wirte leben und ihnen die Möglichkeit eröffnen, mit der Macht in Kontakt zu treten.“ „Was ist mit deinem Ohr passiert?“ Die Stimme, die Windu unterbrach, war weiblich. „Ein Jäger ist passiert. Und wer hat gesprochen?“ „Das war ich, Shaak Ti. Und nach dem Brief und der Vision, die der Rat hatte, bist du wohl mein indirekter Padawan.“ „Was für eine Vision? Seit ihr auf Visionen Suche gegangen? Gibt es bei euch einen Vulkan?“ „Die Vision von dir erzählt. Ein alter Mann uns erschien.“ „Ein alter Mann? Lange weiße Haare und langer Bart?“ „So er ausgesehen hat. Du ihn kennen?“ „Er war es, der mir begegnete, bevor ich hier landete.“ „Meister Kenobi erzählte uns von einer besonderen telepathischen Begabung.“ „Ich kann in den Geist anderer eindringen oder eintauchen. Erinnerungen anschauen, löschen oder verdrängen.“ „Du verheimlichst etwas. Es bereitet dir Unbehagen.“ Windu schaute mich durchdringend an. Ich blickte zu Boden. „Also, … wie soll ich das jetzt sagen?“ , druckste ich herum. „Ich habe meine Telepathie eingesetzt, in Verhören. In meiner Heimat gibt es ein großes Verbrechersyndikat, das von Wandlern geführt wird. Der Rat der Wandler im jedem Land führt Ermittlungen durch. Man hat mir gesagt, wenn ich Informationen beschaffen kann, könnten Leben gerettet werden. Also habe ich es getan. Die Erinnerungen, die ich gesehen habe, waren voller Gewalt …“ Ich brach ab. Die Augen von Windu waren während meines Berichtes weich geworden. „Ich bin nicht stolz darauf, dass ich die Leute verhört habe.“ „Du hast es getan, um Leben zu retten. Und ohne einen Gedanken daran, dass du selber ein Ziel werden könntest.“ Der Alien mit der Grünen Haut und den Tentakel haften auswüchsen am Hinterkopf, ich glaube das es Meister Fisto war, hatte gesprochen. „Woher wissen sie, dass ich ohne einen Gedanken an die Gefahr, die mir drohen könnte, es getan habe?“ „Deine Augen es uns verraten haben. Mitfühlend und selbstlos du bist.“ Ich schaute verdutzt drein. „Ich wurde noch nie als selbstlos bezeichnet. Das ist das genaue Gegenteil einer Katze. Wir sind Einzelgänger, denken nur an uns selbst und meist sind wir auch selbst verliebt.“ „Das nicht zutreffen auf dich. Deinen Kristall du bereits besitzen. Auf dem Jedi-Trainingsschiff Crucible bauen deine Waffe du wirst.“ „Wo soll das Rendezvous stattfinden?“ , mischte sich Kenobi ein. „Im Belgaroth-System werdet ihr euch mit der Crucible treffen.“ „Von unserer Position ist das zwei Tage entfernt. Wir werden erst übermorgen Abend dort ankommen.“ „Danach wird Sie nach Kamino gebracht, Shaak Ti wird sich Ihrer annehmen. Wenn das alles ist, ist diese Besprechung jetzt beendet.“ Ein mehrstimmiges Ja kam von den anderen Ratsmitgliedern zurück. Dann erlosch das Hologramm. „Willst du den Weltraum sehen?“ „Auf jeden Fall!“ Ich grinste Skywalker an. Die große Tür am Ende des Raumes öffnete sich mit einem Zischen. Dahinter war ein ebenfalls großer Raum. Der jedoch länglich war, in der Mitte war ein Steg. In zwei, an lang des Steges liegende Graben, saßen uniformierte und bedienten seltsame Apparate. Am Ende des Raumes waren große Fenster, die das blaue Licht reflektieren. Ich ging über den Steg und stellte mich vor das Fenster. „Sir, wir verlassen gleich den Hyperraum.“ „Gut, geben Sie einen Kurs zum Belgaroth-System ein.“ „Aye, Sir!“ An der Stimme erkannt ich, dass es sich hier ebenfalls um Klone handelte. Dann verschwand der blaue Strudel und eine endlose Schwärze breitete sich vor uns aus. Sie wurde nur von ein paar kleinen hellen Punkten durchbrochen. „‚Der Weltraum, unendliche Weiten.‘“ „Da hast du vollkommen recht, Mirja. Der Weltraum ist unendlich und es gibt noch soviel zu entdecken.“ Skywalker hatte sich neben mich gestellt. Plötzlich erschien ein Schiff vor uns. Ich hatte keine Ahnung, ob Freund oder Feind, aber der Ausruf von Himmelläufer sagte mir, dass es wohl eher ein Feind war. „Ein Schiff der Separatisten ist eben aus dem Hyperraum gesprungen! Alle Mann auf Gefechtsstationen, die Jäger starten!“ „Aye Sir!“ Das feindliche Schiff eröffnete das Feuer. Die Rufe der Klone drangen kaum zu mir vor. Ein ‚Wir wurden getroffen!‘ oder ‚Rote Staffel ist bereit.‘ waren die einzigen Dinge, die ich hörte. Skywalker war längst von meiner Seite verschwunden. Plötzlich explodierte ein Bedienfeld, der Klon, der an ihm gearbeitet hatte, wurde von der Wucht der Explosion neben mich geschleudert.

Ich fühlte, wie das Leben ihn verließ.

Ich konnte es nicht zulassen, dass er starb.

Auch wenn er Namens los für mich war, er hatte ein Leben, das ich mit aller Macht beschützten musste!

Etwas erwachte in mir, eine Kraft, die schon immer da war, aber lange geschlafen hat. Ich legte meine Hände auf seine Brust und teilverwandelte sie. Dann ließ ich meine Lebensfreude in ihn hinein fließen und noch viel mehr. Ich konnte sehen, wie sich die Wunden schlossen. Ich fühlte, wie das Leben in ihn zurückkehrte. Dann wurde die Welt schwarz.

Ich fühlte den eiskalten Metallboden unter mir. Ich hörte, wie jemand sagte: „Zum Glück war die Negotiator da. Und natürlich auch die Flugkünste vom General sollten gewürdigt werden.“ Das war ein Klon. Ich öffnete meine Augen und sah, dass ein anderer Klon neben mir, bewusstlos, lag. Wir beide waren unter ein paar Trümmern verschüttet. Ich fragte mich, was passiert war. ‚Hallo? Hört mich jemand?‘ Mir wurde zu meiner Überraschung geantwortet. ‚Mirja, bist du es?‘ ‚Ja, ich bin es.‘ ‚Wo bist du?‘ ‚Ich habe keine Ahnung, Skywalker. Ich erinnere mich nur noch an das Auftauchen des Schiffes und dann nur noch daran, dass ich hier aufwache. Ich könnte auf der Brücke sein. Irgendwo unter einem Trümmerhaufen.‘ ‚Ich bin auf dem Weg zur Brücke.‘ Ich hörte ein Zischen. „Soldaten, haben sie die Trümmer nach Lebenszeichen gescannt?“ „Wir sind gerade da bei. Warten sie kurz, Sir, unter den Trümmern sind zwei Lebenszeichen!“ „Ich hole sie da raus.“ Ich spürte, dass das Gewicht der Trümmer von mir gehoben wurde. „Holt einen Medic! Mirja, geht es dir gut?“ Ich versuchte zusprechen, aber es kam nur ein Krächzen heraus. Also sagte ich in Gedanken: Soweit ich es beurteilen kann, ganz gut. Ich bin nur todmüde. Ich hörte eilige Schritte. „Sir, Kix hat mich geschickt, er hat im Moment sehr viel zu tun. Es gab, fiele verletzte.“ „Gut. Bring die beiden auf die Medistation. Holt tragen!“ Ich kann laufen! Ich versuchte aufzustehen, Betonung lag auf versuchte. Ich konnte mich mal wieder nicht bewegen. „Siehst du? Du bist vollkommen erschöpft. Und du brauchst mich nicht so böse anzufunkeln.“ Lachte der General. Du bist gemein! „Sir, sehe, oder besser gesagt höre, ich das richtig, dass sie, das Mädchen, sich mit uns unterhält, ohne einen Ton von sich zu geben?“ Ich kann dich hören. Es ist übrigens sehr unhöflich, über jemanden zu sprechen, während er anwesend ist! Und ja, ich spreche von Kopf zu Kopf mit dir. Wie heißt du eigentlich? „Ich bin CT-7799. Ich habe noch keinen Spitznamen.“ Dann nenne ich dich Seven, von Seven of Nine. Mir war gerade so egal, dass Annikas Namen geklaut hatte, hier kannte eh niemand Star Trek. „Seven, passt und gefällt mir. Danke kleine Natborn.“ Ich versuchte zu lächeln, aber meine Gesichtsmuskeln spielten nicht mit. Also schickte ich ihm ein Bild von mir, das ihn an grinste. Die Männer mit den Tragen kamen und der Klon und ich wurden auf die Tragen gelegt. Skywalker, Seven. Ich kann mein Bewusstsein nicht länger an der Oberfläche halten. „In Ordnung. Schlaf dich erstmal aus.“ Die Dunkelheit um schloss mich und ich ließ mich fallen

Ich wünsche euch schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch.

Ich überlege ob ich diese Geschichte weiterschreiben soll. Wenn ich sie weiterschreibe wird auf jeden Fall der Anfang bearbeitet. Schreibt mir doch bitte was ihr möchtet.

Wie immer freue ich mich über Feedback.

Möge die Macht des Waldes mit euch sein!

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⏰ Last updated: Dec 24, 2022 ⏰

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Eine Katze auf KaminoWhere stories live. Discover now