Kapitel 26

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Mit großen Schritten kommt er wieder auf mich zu. Als er fast vor mir steht, weiche ich nach hinten aus, doch plötzlich spüre ich die Wand hinter mir.

Bedrohlich bleibt er vor mir, blickt mich einfach an und ignoriert meine Frage. Die Wand hinter mir und Mattheo, der still vor mir steht, lassen mir keinen Ausweg. 

Er macht keine Anstalten die Stille zu brechen, deshalb räuspere ich mich kurz, bevor ich mit fester Stimme zu ihm spreche.

"Kannst du bitte-"

Meine Stimme versagt, als ich merke wie sein Blick auf meine Lippen fällt. Er ist immer noch ruhig vor mir, völlig unberührt davon, dass mir die ganze Situation unangenehm ist. 

Sanft lege ich meine Handfläche auf seine Brust, versuche so ihn aus seiner starre zu befreien. Ich spüre sein Herz unter meiner Hand ungesund schnell raßen. 

"Mattheo-"

Gerade als ich meine Hand von ihm nehmen möchte, hält er sie auf. Zärtlich legt er seine Hand auf meine und sorgt dafür, dass sie auf seiner Brust liegen bleibt.

"Ich hab dich so sehr vermisst." Langsam schlingt er seine warmen Finger um meine Hand , die er immer noch auf seine Brust drückt. Zärtlich fängt er an jeden einzelnen Knöchel meiner Finger zärtlich zu küssen.

Er lässt sich Zeit. Ich könnte ihm nun meine Hand entziehen, aber ich bin zu gefesselt von seinen sanften Berührungen. "Bitte lass es mich wieder gut machen Rose. Bitte verzeih mir."

Wie automatisch wandern meine Hände auf seine muskulöse Brust, als ich seinen starken Griff um meine Hüfte spüre. Ohne zu überlegen presse ich meine Lippen auf seine. Er stöhnt auf und drückt mich dominant gegen die Wand. Nun ist nichts mehr von seiner Zärtlichkeit übrig.

Seine Hände erforschen meinen Körper, während wir uns weiter leidenschaftlich küssen. Immer wilder krachen seine Lippen gegen meine. Mein Kopf stößt unerwartete nach hinten, doch bevor ich die harte Wand spüre, legen sich starke Hände um meinen Hinterkopf, verhindern so den schmerzhaften Zusammenstoß.

Mattheo streicht mir durch die Haare, während er sich mit seinen Fingern in meinen nackten Oberschenkel krallt und mich hoch hebt. Meine Beine schlingen sich um seinen Körper. Vorsichtig trägt er mich zum Bett und legt mich behutsam auf die weiche Matratze. 

Bevor er sich über mich legt, zieht er sein schwarzes Shirt aus. Er verdeckt mir den Anblick auf  seinen trainierten Oberkörper, als er auf mich klettert. Vor Scham werde ich rot, denn ich liege immer noch nur mit Unterwäsche unter ihm.

Wir hatten erst ein paar mal Sex, aber dass was er damals mit mir gemacht hat, lässt mich nur beim Gedanken daran feucht werden.

Aber möchte ich überhaupt mit ihm schlafen? Eigentlich war ich sauer auf ihn.

Ich drücke ihn von mir, als er mich wieder küssen möchte. 

"Mattheo", doch als er immer noch nicht hört, nehme ich meine letzte Kraft zusammen und schupse ihn unsanft von mir.

"Was ist los?"

Ich blicke ihn wütend an. Plötzlich stürzt wieder alles auf mich ein, alles was ich so sehr versucht habe zu verdrängen. "Ich hasse dich."

Abrupt lässt mich Mattheo los und setzt sich auf. Er setzt sich auf meine Hüften, nimmt mich so unter ihm gefangen und schaut mich mit einem eifersüchtigen Blick an. "Potter hat dir das eingeredet oder?" 

Ich schaue ihn verdutzt an. "Was hat das-"

"Was hat er zu dir gesagt?" 

Ich probiere mich aufzusetzen und ihn vom mir zu schieben, doch er hält blitzschnell meine Arme und drückt sie links und rechts von meinem Kopf in die weiche Matratze. Ich spüre wie er sein Körpergewicht weiter auf mich verlagert, wie er meinen Körper nach unten drückt und mich weiter wütend anschaut.

Er schau mich mit eifersüchtigem Blick an, kurz davor auszurasten. "Hat er dich gefickt!"

Wieder versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, fange an mich unter ihm zu bewegen. Als ich mein Becken Mattheo entgegen strecke, stöhnt er plötzlich auf. Ich spüre etwas hartes an meiner Hüfte, doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann, beugt sich Mattheo über mich.

"Hör auf dich zu wehren."

Ich bekomme seine Worte gar nicht mit, denn das einzige an was ich denken kann, sind seine Lippen die kurz davor sind meine zu berühren. Wenn ich meinen Kopf etwas weiter nach vorne bewegen würde, wäre die Lücke zwischen uns geschlossen.

Er fängt an zu schmunzeln, als er meine Gedanken hört. "Du bist so erbärmlich."

Offensichtlich spricht seine Wut und Eifersucht aus ihm, aber trotzdem verletzen mich seine Worte mehr als sie es sollten. Meine Augen fangen an zu brennen und ich merke wie sich langsam Tränen an die Oberfläche bahnen. 

Doch ich tue ihm nicht den Gefallen, indem ich ihm zeige wie sehr mich seine Worte verletzten, wie viel Einfluss er auf mich hat. Ich reiße mich ein letztes mal zusammen und unterdrücke das dringliche Gefühl, alles raus zu lassen.

"Wie konnte ich nur denken, dass du jemals einen anderen begehren könntest als mich."

Ich drehe meinen Kopf zur Seite, möchte ihm vor Scham nicht in die Augen schauen, denn es ist die Wahrheit, selbst wenn ich es nicht wahr haben möchte.

Er schaut mich ein letztes mal an, bevor er sich von mir löst und einfach aus der Tür verschwindet.




Obsessed with her - Mattheo Riddle FanfictionWhere stories live. Discover now